Migrationsbezogene Pluralität und Identitäten in Gegenwartsgesellschaften

Merve Schmitz-Vardar (Institut für Politikwissenschaft), Andrea Rumpel (Institut Arbeit und Qualifikation), Dr. Patrick Wolf-Farré (Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache)

Die Projektinitiative „Migrationsbezogene Pluralität und Identitäten in Gegenwartsgesellschaften“ sucht nach (neuen) Methoden und Konzepten der Migrationsforschung, die es erlauben, Fragen von Identität und Differenz auch jenseits von existierenden Zugehörigkeitskonstrukten und Abgrenzungen zu stellen. Im Mittelpunkt stehen die Eröffnung von neuen Perspektiven sowie die Reflexion der etablierten Forschungspraxis. Auch das Nachwuchsnetzwerk des InZentIM verortet in dem Zeitraum 2020–2022 seine Aktivitäten in diesem Bereich. Ziel dieser Initiative ist es daher, die Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses weiter zu unterstützen, indem dieser durch Publikationen sichtbar gemacht wird, und somit Strukturen für ein interdisziplinäres Profil mit thematischen Schwerpunkten und Kooperationen für weitere Antragsaktivitäten in den Jahren 2021 und 2022 zu bieten. Im Frühjahr 2022 ist der Sammelband „MIGRATIONSFORSCHUNG (INTER)DISZIPLINÄR. EINE ANWENDUNGSORIENTIERTE EINFÜHRUNG“ im Open-Access-Format beim Transcript-Verlag erschienen. (Im Vorwort wird auch das Geheimnis gelüftet, warum auf dem Cover eine Minze abgebildet ist.)

Die Reflexion forschungsleitender Begriffe und Methoden ist die erste inhaltliche Absicht und wird in Form eines auch vom PSP Wandel geförderten Konzeptbandes mit dem Titel „Migrationsforschung (inter)disziplinär. Eine anwendungsorientierte Einführung“ stattfinden. Das zweite Arbeitspaket ist die Vernetzung über eine Tagung mit dem Titel „Identitäten in der Migrationsgesellschaft. Theorien, Methoden, Analysen“, in deren Nachgang ausgewählte Beiträge als Themenheft einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert werden. Ausgehend von diesen beiden Initiativen sollen weitere Drittmittelanträge erarbeitet werden, um das Thema auf der bestehenden transdisziplinären Basis umfassender erforschen zu können.