Ankündigungen für Lehrveranstaltungen

Auf dieser Seite finden Sie Ankündigungen für Lehrveranstaltungen des InKuR im Sommersemester 2020.

SoSe 2020„Jüdische Lebenswelten während der Frühen Neuzeit. Ein Vergleich mit der Stadt Essen“

Im Sommersemester 2020 wird Dr. Gregor Weiermüller das Proseminar „Jüdische Lebenswelten während der Frühen Neuzeit. Ein Vergleich mit der Stadt Essen“ halten:

Essen hat, wie andere große Städte Deutschlands, die jüdische Geschichte seit dem 19. Jahrhundert bis heute umfassend aufgearbeitet. Allerdings gilt dies entweder nicht oder nur eng begrenzt für die Frühe Neuzeit. 
Ziel der Lehrveranstaltung ist, die Perspektive – von getrennt und doch verbunden zwischen Juden und Christen – am Beispiel der Stadt Essen in der Frühen Neuzeit zu rekonstruieren. Anhand ausgewählter Archivalien sollen das Spektrum amtlicher Anordnungen, gerichtlicher Protokolle und Handlungsoptionen unter den Bedingungen der vor-/früh-aufklärerischen Herrschaft aufgezeigt werden. Aufgrund dieses Rasters werden die Vergleiche zu anderen Städten mit einer jüdischen Minderheit angestrebt – Köln, Münster und Frankfurt.  

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Die Vermittlung von den Methoden des Historikers und archivischer Recherchekompetenz erfolgt in Kooperation mit dem Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv (HdEG).  


Für dieses Blockseminar können nur max. 20 Studierende zugelassen werden.  
Literatur: Aschoff, Diethard: Geschichte der Juden in Westfalen im Mittelalter, Berlin 2006. Grübel, Monika / Cluse, Christoph (Hgg.): Jüdisches Leben im Rheinland. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln 2005.  


Angaben: Alle Studiengänge (im 3. und 4. FS), Modul Geschichte der Frühen Neuzeit (Modulcode: G2FNZ, Veranstaltungscode: PS FNZ) 

Einzeltermine:

  • 17.04.2020 von 10:00 bis 14:00 in der UDE*  
  • 08.05.2020 von 10:00 bis 17:00 im HdEG  
  • 15.05.2020 von 10:00 bis 17:00 im HdEG  
  • 22.05.2020 von 10:00 bis 17:00 im HdEG  
  • 29.05.2020 von 10:00 bis 14:00 in der UDE

SoSe 2020Blockseminar "Ruhrkrieg"

Im Sommersemester 2020 wird Benedikt Neuwöhner das Blockseminar "Ruhrkrieg" halten.

Infolge des Kapp-Lüttwitz-Putsches wurde das Ruhrgebiet im März und April 1920 zum Schauplatz von blutigen Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Arbeitern und Reichswehr- bzw. Freikorpseinheiten. Dass die Deutung dieser dramatischen Ereignisse immer noch umstritten ist, spiegelt sich auch in den widerstreitenden Etikettierungen „Ruhraufstand“, „Märzrevolution“ bzw. „Ruhrkampf“ wieder. Im Verlauf des Seminars sollen daher die Träger der politischen Gewalt sowie deren Zielvorstellungen und Praktiken genauer untersucht werden. Darüber hinaus soll die nach 1920 einsetzende Rezeption des „Ruhrkriegs“ Gegenstand des Seminars sein. Die Bereitschaft zur intensiven Auseinandersetzung mit Forschungsliteratur und Quellenmaterial ist eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme. Das Proseminar findet als Blockveranstaltung sowohl an der Universität Duisburg-Essen (Campus Essen) als auch im Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE) in Duisburg statt.

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Termine:

Fr, 24.04. 10-14 Uhr. Fr, 05.06 10-14 Uhr an der UDE

Fr, 08.05. 10-16 Uhr. Do, 14.05. 10-16 Uhr. Fr, 29.05. 10-16 Uhr im ZfE Duisburg

 

Einführende Literatur:

Ullrich, Volker: Die Revolution von 1918/19, München 2009. Tenfelde, Klaus: Bürgerkrieg im Ruhrgebiet 1918 bis 1920, in: Ellerbrock, Karl Peter (Hrsg.): Erster Weltkrieg, Bürgerkrieg und Ruhrbesetzung. Dortmund und das Ruhrgebiet 1914/18-24, Dortmund 2010, S.13-67. Michael Kanther und Andreas Pilger: Zwei Städte – zwei Revolutionen. (Alt-)Duisburg und Hamborn von November 1918 bis April 1919, in: Bischoff, Frank. Hitze, Guido. Reininghaus, Wilfried (Hrsg.): Aufbruch in die Demokratie: 100 Jahre Revolution im Rheinland und Westfalen. Beiträge der Tagung am 8. und 9. November 2018 in Düsseldorf, Münster 2019, S. 375-404. Sextro, Christiana: Soziale Unruhen im Raum Duisburg 1918-1920, Düsseldorf 1978 (die beiden letztgenannten Titel werden im Vorfeld des Seminars digital bereitgestellt und sind zur ersten Sitzung vorzubereiten).