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Migration als Wanderungsbewegung zwischen Regionen oder zwischen (aber auch innerhalb von) Staaten steigert Vielfalt. Sie führt bei den Individuen und in allen Teilsystemen der Herkunfts- wie der Aufnahmegesellschaften zu Umbrüchen und dynamischen Veränderungen, die Chancen und Herausforderungen bedeuten. Zuwanderung ist eine Herausforderung, die zu Gestaltung aufruft, damit Ressourcen erkannt und genutzt, Risiken bestimmt und minimiert sowie Chancen entwickelt und vermehrt werden. Die Auswirkungen von Migration betreffen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Kultur, Politik, Recht, Religion und Sprache. Und sie fordern die Wissenschaften heraus, den Wandel theoretisch und empirisch zu fassen und neue Möglichkeiten der Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse zu beschreiben und zu prüfen.

Das Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) bündelt Kompetenz in Wissenschaft und Forschung zu Integration und Migration an der Universität Duisburg-Essen. Es ist in der durch Migration geprägten Ruhrregion verankert und zugleich national und international ausgerichtet. An der Universität Duisburg-Essen forschen und lehren Wissenschaftler*nnen aus vielen Disziplinen und Fakultäten zu Integration und Migration. Das InZentIM will diese besondere wissenschaftliche Kompetenz, die auch für öffentliche Diskurse und Entscheidungen relevante Expertise versammelt, sichtbar machen, vernetzen und erweitern. InZentIM ist Gründungsmitglied der DeZIM-Forschungsgemeinschaft und Mitglied im europäischen Forschungsverbund IMISCOE.

InZentIM regt insbesondere zu nachhaltiger interdisziplinärer Kooperation in gemeinsamen thematischen Clustern und übergreifenden Forschungsschwerpunkten an, die durch Projekte und größere Projektverbünde ergänzt werden. Die Themenschwerpunkte widmen sich den Themen:

  • Mehrsprachigkeit und Bildung
  • Politische Steuerbarkeit und Gestaltung
  • Arbeit, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe
  • Gesundheit und Medizin
  • Transnationale und globale Prozesse

Inhaltlich bietet das InZentIM Raum für grundlagen- wie für anwendungsorientierte Forschung. Es fördert die Gewinnung neuer Erkenntnisse zu Integration und Migration und zu den Methoden der sie bearbeiten den Forschung. Darüber hinaus nimmt es auch die ethischen, politischen und professionsspezifischen Dimensionen des Forschungsgegenstands und die politischen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse in den Blick, die mit ihm verbunden sind. Auf der Grundlage solcher Forschung bietet das Zentrum auch Expertise für fundierten Wissenstransfer und Beratung in gesellschaftliche Teilbereiche wie Bildung, Wirtschaft, Gesundheit, Medien und Verwaltung.