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6. und 7. November 2025 am InzentIM, Universität Duisburg-Essen

Obwohl Migration global und historisch betrachtet von Beginn an mit Industrialisierung und dem Aufstieg des Sozialstaates verwoben ist, gilt Zuwanderung bis heute als ein von außen an die Sozialstaaten im globalen Norden herangetragenes Phänomen, das widersprüchlich konnotiert wird. Während manche Diskurse und Politiken vor dem Hintergrund eines diagnostizierten Fachkräftemangels bestimmte Zuwanderungsformen begrüßen, stilisieren andere Migrationsformen wie Fluchtzuwanderung als soziales Problem. Zugleich adressieren Sozialstaaten zunehmend Zugewanderte explizit, sie definieren rechtliche, aber auch normative Zugehörigkeiten zu Solidargemeinschaften. Kurz um: Sozialstaatlichkeit ist eng mit Migrations- und Integrationsprozessen verwoben.

Gender als soziale Kategorie ist für Sozialstaatlichkeit ebenso wie für Migration (gemeinsam mit weiteren Ungleichheitskategorien) auf unterschiedlichen Ebenen zentral, etwa mit Blick auf die Erbringung von (transnationaler) Sorgearbeit sowie dem Zugang zu Arbeitsmärkten und Sozialleistungen, stereotypisierten Narrativen und symbolischen Repräsentationen ebenso wie für subjektive Praktiken und/oder Identitäten.

Wir laden Forschende ein, Abstracts für Beiträge zum Verhältnis von Gender, Migration und Sozialstaatlichkeit
einzureichen.

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