| Gesellschaftliche Räume der Migration (GeRäuMig) | ||
Konflikte sind ein zentrales Element demokratischer Gesellschaften, da diese Gesellschaften auf der Grundidee des konstruktiven Aushandelns von Interessengegensätzen beruhen. Die Frage, wie gesellschaftliche Gruppen und ihre Mitglieder das Zusammenleben aushandeln, ist daher von besonderer Bedeutung. Für den Kontext von Migration ist die Aushandlung von Konflikten besonders relevant, denn Einwandernde treffen auf eine Gesellschaft, deren Erwartungen und Interessen an die ‚Migrant*innen‘ sie nicht zwingend teilen. Immigration ist ein Konfliktgeschehen. Das GeRäuMig-Projekt betrachtet, wie sich migrationsbezogene Konflikte räumlich artikulieren und wie die Menschen vor Ort damit umgehen. Dabei wird untersucht, wie Wahrnehmung, Erfahrung und Thematisierung von Migration gesellschaftliche Räume schaffen und verändern sowie Ein- und Ausgrenzungsprozesse beeinflussen. Darüber hinaus wird in einem partizipativen Format mit Akteur*innen der lokalen Stadtgesellschaft erarbeitet, wie gesellschaftliche Räume gestaltet werden können, um einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu erreichen. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Projektes herauszuarbeiten, wie Individuen und soziale Gruppen in Deutschland diese Konflikte wahrnehmen und bewältigen. Durch die Engführung auf Konflikte, die – direkt oder indirekt – auf Migration bezogen werden, ergeben sich für das Projekt spezifische Forschungsfragen:
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Förderung: Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) Laufzeit:
Teilprojektleitung: Mitarbeitende am InZentIM: Weitere Verbundpartner:
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