Archiv Aktuelles vom Institut für Soziologie Sommersemester 2012

28.09.2012 Karen Shire im International Advisory Board des WES-Journals

Nach Prof. Gerhard Bosch, der schon seit mehreren Jahren dem International Advisory Board des renommierten Journals "Work, Employment and Society" angehört, ist seit diesem Sommer als zweites professorales Mitglied unseres Instituts auch Prof. Karen Shire dort vertreten. Das von der British Sociological Association herausgegebene Journal liefert regelmäßig wichtige Beiträge zu neuester arbeitssoziologischer Forschung.

19. September 2012 Buchneuerscheinung von Prof. Wimbauer im Campus-Verlag

Das Buch "Wenn Arbeit Liebe ersetzt - Doppelkarriere-Paare zwischen Anerkennung und Ungleichheit" (Informationsflyer) von Prof. Dr. Christine Wimbauer, Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Geschlecht, ist soeben beim Campus-Verlag erschienen. Aufbauend auf Axel Honneths Anerkennungstheorie zeichnet Christine Wimbauer die aktuellen Veränderungen von Paarbeziehungen, Erwerbsarbeit und der sozialstaatlichen Anerkennungsordnung nach. Sie macht dabei deutlich, dass nicht nur die Selbstverwirklichungsversprechen der gegenwärtigen Arbeitswelt zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt sind. In letzter Konsequenz kann das berufliche Leistungsstreben auch die Liebe zwischen den Partnern (z)ersetzen.
Im Rahmen einer "Author meets Critics"-Veranstaltung beim DGS-Kongress wird Prof. Wimbauer am 3. Oktober mit Prof. Karin Gottschall und Prof. Johannes Huinink über die Publikation diskutieren. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier.

11. September 2012 Prof. Karen Shire in Auswahlkommission

Prof. Karen Shire, PhD ist Mitglied in der Auswahlkommission für den neuen Forschungsförderpreis der Max-Weber-Stiftung, welcher ab 2013 jährlich ausgeschrieben sein wird.

Mit dem Internationalen Forschungsförderpreis sollen herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen in international ausgerichteter, geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung ausgezeichnet werden. Innovative und originelle Forschungsansätze, die zu grenzüberschreitender Vernetzung führen, sollen hier besonders gewürdigt werden. Der Preis soll dazu beitragen, das internationale Profil der nominierenden Forschungseinrichtungen in Deutschland zu schärfen und so die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland zu stärken.

3. September 2012 Neue Studieneingangsphase im WiSe 2012/13

Die Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen startet zum Wintersemester 2012/13 mit einer neuen Studieneingangsphase für ihre Erstsemesterstudierenden.

Vom 9. bis zum 17. Oktober 2012 haben die StudienanfängerInnen der Studiengänge Bachelor Politikwissenschaft und Bachelor Soziologie die Möglichkeit, im Rahmen der PROJEKTWOCHEN ZUM STUDIENSTART auf innovative Weise erste Einblicke in die Inhalte ihres Studienfaches zu bekommen, die Universität Duisburg-Essen zu entdecken, sich im Studium zu orientieren sowie ihre künftigen Kommilitonen und Lehrenden kennenzulernen.

An den PROJEKTWOCHEN ZUM STUDIENSTART 2012/13 beteiligen sich mehr als 30 Lehrende der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften sowie mehr als 50 Studierende der höheren Fachsemester.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.uni-due.de/gesellschaftswissenschaften/projektwochen/index

4. Juli 2012 Ministerium beruft Prof. Erlinghagen in Wissenschaftlichen Beirat

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat für den Zeitraum von zwei Jahren Prof. Marcel Erlinghagen als Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirat des Freiwilligensurveys 2014 berufen. Der Freiwilligensurvey ist eine repräsentative Befragung zu unterschiedlichen Aspekten des sozialen Engagements in Deutschland, die bereits in den Jahren 1999, 2004 und 2009 durchgeführt worden ist. Prof. Erlinghagen wird die Konzeption der nun anstehenden 4. Befragungswelle im Rahmen seiner Tätigkeit im Wissenschaftlichen Beirat ab Herbst begleiten.

27. Juni 2012 Gastvortrag "Braucht Europa die Türkei? - Die EU-Türkei-Beziehungen auf dem Prüfstand" von Dr. Andreas Marchetti

Am Dienstag, den 3. Juli 2012, hält Dr. Andreas Marchetti (Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Universität Bonn) einen Vortrag zum Thema "Braucht Europa die Türkei? - Die EU-Türkei-Beziehungen auf dem Prüfstand".

Herr Dr. Marchetti ist ausgewiesener Experte in Fragen der Europäischen Union und der EU-Integration. Einer seiner zentralen Forschungsschwerpunkte sind insbesondere die Beziehungen der EU zur Türkei.

Datum: Dienstag, der 3. Juli 2012
Zeit: 18 Uhr s.t.
Ort: LS 105 (Lotharstraße 53, Duisburg)

Im Anschluss an den Vortrag bietet sich die Gelegenheit für ausgiebige Diskussionen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Den Flyer finden sie hier.

Prof. Dr. Gregor Bongaerts

05.06.2012 Herzlich Willkommen, Prof. Dr. Bongaerts

Das Institut für Soziologie freut sich, Herrn Prof. Dr. Gregor Bongaerts in seinen Reihen willkommen zu heißen. Professor Bongaerts tritt zu diesem Sommersemester die neu geschaffene Professur für "Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie" an und verstärkt diesen Forschungsbereich.

Professor Bongaerts hat an der UDE zur Theorie gesellschaftlicher Differenzierung promoviert ("Verdrängungen des Ökonomischen. Bourdieus Theorie der Moderne") und kehrt nun nach Aufenthalten an den Universitäten Bielefeld, Weimar und Würzburg wieder an seine Alma Mater zurück. Aktuell (April 2012) ist seine neuste Monographie  "Sinn" im transcript Verlag erschienen.

4. Juni 2012 MA-Info-Veranstaltung am 14. Juni

Am Donnerstag, den 14. Juni von 18.15 Uhr bis 19.45 Uhr, stellen im LE 105 die Studiengangsverantwortlichen, Prof. Dr. Erlinghagen und Prof. Dr. Schnell,  die beiden MA-Studiengänge des Instituts für Soziologie vor. Rückfragen, auch zum Bewerbungsverfahren, können dort vor Ort beantwortet werden. Der MA Soziologie wird ab dem kommenden Wintersemester neue Schwerpunkte haben - auch diese werden dort präsentiert werden.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Prof. Dr. Dankwart Danckwerts

Nachruf auf Dankwart Danckwerts

Am 11. Mai starb Dankwart Danckwerts neunundsiebzigjährig in seiner Heimatstadt Hamburg. Bis ein Semester vor seinem Tod war er kontinuierlich in der Lehre und in Forschungsvorhaben an der Hochschule aktiv. Sein Verantwortungsgefühl für alle, die bei ihm einmal zu studieren angefangen oder sich bei ihm graduiert hatten, ließ ihm keine andere Wahl als das Bleiben.

Danckwerts war bereits seit der Gründung der Gesamthochschule in Duisburg dabei. Als Assistent von Schelsky trieb er in der Studienreformkommission der damaligen sozialliberalen Landesregierung die Schaffung integrierter Diplomstudiengänge unter Einschluß soziologischer, berufs- und anwendungsorientierter Kurzzeitstudiengänge voran. Und so erhielt Danchwerts 1972 die erste Professur „allgemeine Soziologie + allgemeine Sozialpädagogik“ für den geplanten integrierten sozialwissenschaftlichen Diplomstudiengang. 1974 war es dann soweit, daß der dem traditionellen Wissenschaftsbetrieb gegenüber skeptische, antielitäre Soziologe seine „Praxisorientierten Sozialwissenschaften / Soziale Arbeit und Erziehung“ an der Gesamthochschule installieren konnte. Ganz in seinem Sinn war SAE eine als Projektstudium nach Oskar Negts Konzept vom „exemplarischen Lernen“ organisierte Theorie- und Anwendungseinheit: in den Sozialwissenschaften ein eigenes Fach, in den Erziehungswissenschaften ein Studien- und Berufsschwerpunkt im Hauptstudium der Diplompädagogik.

Danckwerts politische Sozialisation erfolgte in der bündischen Jugendbewegung und währende der Arbeit für die Adenauer-Stiftung in Chile. Der erlebte eklatante Widerspruch zwischen der Bevormundung und Ausbeutung der sog. Dritten Welt und der Überheblichkeit der „jungen Demokratie“ in Westdeutschland machte ihn zum kritischen Begleiter der außerparlamentarischen Opposition der 1960er Jahre.

Sein Engagement, das er als Selbstaufklärung verstand, war immer auch publizistisch: Er gründete die Zeitschrift „Verkehr und Logistik“ als Organ einer arbeitnehmerorientierten Hafen- und Frachtforschung, war Herausgeber der Reihe „Sozialpädagogik“ bei Beltz, und nach der sog. Heimrevolte gab er die wissenschaftliche Jugendhilfezeitschrift „Demokratische Erziehung" mit heraus.

Wir vermissen den klugen und warmherzigen Skeptiker, der so wenig den Ressentiments seines damaligen Chefs gegenüber der „skeptischen Generation“ entsprach.

Prof. Dr. Jochen Zimmer

10.5.2012 Fotos der AbsolventInnenfeier 2012

Am 30. Januar diesen Jahres ehrte die Fakultät für Gesellschaftswissenschaften ihre AbsolventInnen. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung und begleitet von musikalischen Intermezzos wurde allen auf der Bühne des Audimax eine Urkunde überreicht, die den jeweiligen akademischen Werdegang würdigte. Stimmungsvolle Reden von ehemaligen Studierenden, Institutsleitung und Dekan taten ihr Übriges, diesem Abend einen würdigen Rahmen zu geben und die vergangenen Studienjahre Revue passieren zu lassen.
Beim anschließenden Sektempfang blieb ausreichend Gelegenheit, den akademischen Erfolg mit Familie, FreundInnen und Verwandten zu feiern und
die AbsolventInnenfeier gemütlich ausklingen zu lassen. Die Fakultät für Gesellschaftswissenschaften wünscht allen AbsolventInnen für ihre Zukunft alles Gute und gratuliert nochmals herzlich zum erreichten Studienabschluss.

Bilder der Feier finden Sie hier.

26.4.2012 Neues Promovendensymposium von IFS, WSI und IAQ

Mit dem neuen Rhein‐Ruhr Promovendensymposium startet im Jahr 2013 ein neues Veranstaltungsformat,das gemeinsam vom Wirtschafts‐ und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans‐Böckler‐Stiftung, Düsseldorf, sowie dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) und dem Institutfür Soziologie (IfS) der Universität Duisburg‐Essen organisiert wird. Das Organisations‐ und Programmkomitee besteht aus Dr. Claus Schäfer (WSI), PD Dr. Martin Brussig (IAQ) und Prof. Dr.Marcel Erlinghagen (IfS). Nähere Informationen und den Call for Papers finden Sie hier.

23.4.2012 Qualitätsmerkmal "Interkulturelle Kompetenz"?

Ab sofort ist am Lehrstuhl von Prof. Dr. Petra Stein ein von der Fritz-Thyssen-Stiftung finanziertes zweijähriges Projekt angesiedelt, welches eine empirische Analyse zur Effektivierung des Verwaltungshandelns in heterogen-kulturellen Kontexten versucht. Ein Bereich, in dem Interkulturelle Kompetenz eine große Bedeutung zukommt, ist die öffentliche Verwaltung. Dabei hat insbesondere die Kommunalverwaltung eine besondere Bedeutung bei der Integration der Personen mit Migrationshintergrund. Ein Hauptproblem besteht jedoch in der Unklarheit, was eigentlich durch interkulturelle Öffnung mittels spezifischer Maßnahmen erreicht werden soll. Bisher fehlen organisationssoziologische Analysen, die spezifische Problemstellungen im Verwaltungshandeln typologisieren und darauf aufbauend ein Zielsystzem entwickeln, das angibt, was durch Aus- und Fortbildung sowie veränderte Einstellungskriterien erreicht werden soll.
Gegenstand dieses Forschungsprojekts ist die Schließung dieser Lücke. Ziel ist es erstens den Prozess der interkulturellen Öffnung und dessen Bedeutung für den Berufsalltag zu analysieren, zweitens ein Instrument für die Messung der interkulturellen Kompetenz zu entwickeln, drittens die Wirkung der Fortbildungsmaßnahmen auf das interkulturelle Kompetenzniveau der Mitarbeiter zu analysieren und viertens die Wirkung der interkulturellen Kompetenz auf das Berufsleben der Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung zu analysieren.

11.04.12 Nachwuchspreis an Dr. Mona Motakef

Für ihre Dissertation "Körper Gabe. Ambivalente Ökonomien der Organspende" (Bielefeld: transcript) erhält Mona Motakef den Nachwuchspreis  der Sektion Soziologie des Körpers und des Sports der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Der Nachwuchspreis zeichnet die beste Dissertation der Jahrgänge 2010 und 2011 aus.

04.04.12 Soziologisches Kolloquium

Auch im Sommersemester 2012 wird es wieder ein wöchentliches soziologisches Kolloquium geben. Im Rahmen des Kolloquiums werden laufende und abgeschlossene Forschungsarbeiten am Institut für Soziologie präsentiert. Zu einzelnen Sitzungen sind zudem wieder externe Referentinnen und Referenten eingeladen. Das vollständige Programm finden Sie hier.