Archiv Aktuelles vom Institut für Soziologie Sommersemester 2018

UDE-Preis für Lehrstuhldidaktische Innovation in der Lehrpraxis

Der UDE-Preis für Lehrstuhldidaktische Innovation in der Lehrpraxis 2018 geht an Glaucia Peres da Silva und Laurens Lauer aus dem Institut für Soziologie für das Lehrforschungsprojekt "Hochzeitsgeschäfte in Marxloh" (SoSe 17-WS 17-18). Das Lehrkonzept des Forschungsprojektes wurde prämiert als good-practice-Beispiel für gelungene und innovative Lehre. Masterstudierende der Soziologie untersuchten die Hochzeitsmeile im Hinblick auf ihre Geschichte, Gegenwart und wirtschaftliche Zukunft. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Institut für Soziologie trauert um Prof. Dr. Hanns-Georg Brose

Professor Brose verstarb am 18. August 2018 im Alter von 72 Jahren.

Er wirkte von 1992 bis 2011 am Institut für Soziologie als Professor für Arbeit, Beruf und Organisation und hat während dieser Zeit das Profil der Duisburger Soziologie in Lehre und Forschung entscheidend mitgeprägt.
Hanns-Georg Brose war bis zuletzt wissenschaftlich tätig und dem Institut für Soziologie verbunden.
Sein zu früher Tod ist ein großer Verlust für uns.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und Allen, die ihm nahestanden.

Ein Nachruf von Prof. em. Dr. Hans Joachim Hummell und Prof. em. Dr. Hermann Strasser PhD.

19.07.2018 Neuerscheinung: Transnationalisierung der Arbeit

Der von Prof. Quack, Prof. Schulz-Schaeffer, Prof. Shire und Prof. Weiß herausgegebene Band befasst sich mit der grenzüberschreitenden Mobilität von Arbeitskräften und der Transnationalisierung von Arbeit, sowie Arbeitnehmer*inneninteressen und Strukturen in multinationalen Konzernen. In den Beiträgen wird eine neuartige Perspektive auf Arbeit und Arbeitsmärkte entwickelt, die über den nationalstaatlichen Referenzrahmen hinausgeht.

 

Weitere Informationen finden Sie im Produktflyer.

12.07.2018 Projektstart des DFG-Projekts „Mobiles Wissen: Die Glokalisierung von medizinischem professionellem Wissen und professioneller Praxis“ unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Weiß und Prof. Dr. Tao Liu

Professionen gelten als dritte Form der Regulation neben Staat und Markt, weil sie sich auf Wissen stützen, über dessen Wert in heterarchischen kollegialen Netzwerken entschieden wird. Inwiefern professionelles Wissen und damit professionelle Selbstregulation nationale Grenzen überschreiten, wird damit zu einer Schlüsselfrage der soziologischen Grundlagenforschung zu Globalisierung.

In dem von der DFG mit € 345.000 für 31 Monate geförderten Projekt wird am Beispiel der Behandlung einer Krankheit, chronischer systolischer Herzinsuffizienz (CSHF), untersucht, wie sich professionelles Wissen und professionelle Praxis universalisieren, aber zugleich auch situierte Antworten auf sozial-materielle Probleme darstellen. Eine makrosoziologische Teilstudie untersucht, wie weltregionale Professionsverbände Behandlungsstandards für CSHF setzen bzw. wie Standards weltweit diffundieren. Ein mikrosoziologischer Projektteil beobachtet die Behandlung von simulierten Patienten, um zu untersuchen, wie die impliziten Anteile professionellen Wissens durch Standards – oder auch Skripte - informiert werden. Um die soziale und geographische Distanz zwischen den Beobachtungen zu maximieren, erfolgen die Beobachtungen an vier Universitätskrankenhäusern (Essen, Beijing, Maastricht/NL, Hacettepe/TR).

Im Projekt arbeiten Dr. Ilka Sommer, Benjamin Quasinowski und Sarah Weingartz. Kooperationspartner an der UDE sind PD Dr. Dr. Anja Neumann (Gesundheitsökonomie, UDE), Prof. Till Neumann MD (Kardiologie) und Dr. Stefanie Merse (UK Essen)

Die Projektwebsite finden Sie hier.

Dr. Anne-Kristin Kuhnt im Gespräch mit ZEIT ONLINE zum Thema "Geburten in Deutschland: Wieso kommen gerade so viele Babys zur Welt?"

Dr. Anne-Kristin Kuhnt, Wissenschaftlerin am Institut für Soziologie, erörtert im Gespräch mit ZEIT ONLINE verschiedene Gründe für den aktuellen Anstieg der Geburten in Deutschland. Den vollständigen Beitrag von Elena Erdmann und Linda Fischer finden Sie hier.

 

Erlinghagen, Marcel / Hank, Karsten (2018): Neue Sozialstrukturanalyse. Ein Kompass für Studienanfänger. 2., akt. Auflage. Paderborn: Fink/UTB.

Neue Auflage des Lehrbuchs Neue Sozialstrukturanalyse erschienen

Wer die Existenz und Dynamik sozialer Strukturen verstehen will, muss wissen, wie das Handeln individueller Akteure zu kollektiven, strukturbildenden Verhaltensmustern führt. Marcel Erlinghagen (Universität Duisburg-Essen) und Karsten Hank (Universität Köln) machen Studienanfänger mit einer handlungsorientieren Sozialstrukturanalyse vertraut, die sie dazu befähigt, sozialstrukturell relevante Problemstellungen zu erkennen, zu analysieren und gesellschaftspolitisch einzuordnen.

Weitere Informationen finden sich auf der Verlagshomepage.

19.06.2018 Wir gratulieren zur Professur!

Dr. Ingo Matuschek, bislang Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Industrie 4.0 und die Arbeitsdispositionen der Beschäftigten“ an der Arbeitsgruppe Arbeit und Organisation des Instituts für Soziologie, hat zum 15.6. die Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeit und Sozialstruktur an der Hochschule der Bundesanstalt für Arbeit in Schwerin angetreten. Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute und viel Erfolg in der neuen Position.

11.06.2018 11.06.2018 Start der 7. Internationalen Summer School "Global and Transnational Sociology"

Am 11. Juni startete die 7. Internationale Summer School "Global and Transnational Sociology" am Institut für Soziologie. Welcome to our incoming international students and the visiting scholars from the University of São Paulo, the University of Victoria and the University of Tennessee!

01.05.2018 DFG-Projekt "Crowdsupporting als Gabentausch. Zur Verbindung von Konsum, Engagement und Gemeinschaft im Crowdfunding" zum 1.5. gestartet

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt ca. 435.000 € geförderte Forschungsprojekt wird von Prof. Dr. Frank Kleemann und Prof. Dr. Ingo Schulz-Schaeffer (Institut für Soziologie der TU Berlin) geleitet. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Duisburger Professur für Arbeit und Organisation ist Eltje Gajewski, M.A..

Untersucht werden die Wechselbeziehungen zwischen Initiator*innen und Unterstützer*innen von Crowdsupporting-Projekten. Crowdsupporting ist eine Form der über spezifische Internetplattformen vermittelten Finanzierung verschiedenster Projekte durch eine Vielzahl von Unterstützer*innen  (Crowdfunding), die als Sponsoring gegen nicht-geldliche Belohnungen charakterisiert werden kann. Der Fokus des Forschungsvorhabens liegt auf der Verbindung von Markttausch und Spende im Crowdsupporting, die auf der sozialtheoretischen Grundlage des Gabentausch-Theorems analysiert wird. Hierzu werden web-ethnografische Fallstudien einzelner Crowdsupporting-Projekte erstellt, die sowohl die fortlaufend erfassten projektbezogenen Web-Kommunikate als auch umfangreiche Befragungen der Beteiligten umfassen. Auf diese Weise werden sowohl die Deutungsmuster als auch die Prozessdynamiken von Crowdsupporting empirisch erfasst und die Wechselwirkungen zwischen beiden untersucht.

Grundbegriffe der Soziologie: 12. Auflage erschienen

Die von Prof. Dr. Anja Steinbach (IfS) und Prof. Dr. Johannes Kopp (Universität Trier) herausgegebene Publikation „Grundbegriffe der Soziologie“ beleuchtet das Forschungsfeld der Soziologie anhand von über 100 Grundbegriffen und stellt neben der begrifflichen Klärung einen kompakten Überblick über die theoretischen Grundlagen der Soziologie bereit. Die Publikation bietet eine verlässliche Orientierungs- und Einführungshilfe im Bereich der Soziologie.

Ausführliche Informationen finden Sie auf der Verlagsseite.

20.03.2018 Soziologisches Kolloquium im Sommersemester 2018

Das Institut für Soziologie veranstaltet im Sommersemester wieder ein wöchentlich stattfindendes soziologisches Kolloquium. Für Vorträge im Rahmen dieses Kolloquiums wurden wie immer externe Referentinnen und Referenten eingeladen. Darüber hinaus werden wieder laufende und abgeschlossene Forschungsarbeiten am Institut für Soziologie präsentiert. Wir laden herzlich dazu ein, daran teilzunehmen!

Mittwochs I 18-20 Uhr (c.t.) I LF 156

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Sitzungen finden Sie hier.

30.01.2018 Spitzenforscherin Sylvia Walby als neue Kooperationspartnerin

Das Institut für Soziologie freut sich, gemeinsam mit dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung Prof. Dr. Sylvia Walby als Kooperationspartnerin begrüßen zu können.

Die britische Soziologin Sylvia Walby prägt die öffentliche Debatte um Gender und Geschlecht seit gut 25 Jahren – sie zählt zu den international führenden Persönlichkeiten zum Thema.

Walby befasst sich mit sozialen Ungleichheitsverhältnissen in Gegenwartsgesellschaften, insbesondere in Bezug auf Gender und Geschlecht. In ihren Forschungen untersucht sie aktuelle Phänomene wie die Auswirkungen der Finanzkrise oder der Globalisierung, Themen wie Gewalt und Menschenhandel.

Sylvia Walby wirkt dabei weit über den Bereich der Gender Studies hinaus in die Sozial- und Gesellschaftswissenschaften insgesamt hinein. Und auch im politischen und öffentlichen Raum ist sie als Expertin gefragt, wie etwa als Sachverständige für die EU-Kommission, für britische Regierungsagenturen, das EU-Parlament oder die UN-Frauenkommission.

Mit dem Anneliese Maier-Forschungspreis wird sie als Kooperationspartnerin der Universität Duisburg-Essen zur weiteren Internationalisierung der hiesigen sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung beitragen. Zudem sind gemeinsame Projekte beispielsweise zur Erforschung von Zwangsprostitution und Menschenhandel vorgesehen.

*Gastinstitut: *Universität Duisburg-Essen, Institut Soziologie und Essener Kolleg für Geschlechterforschung
*Gastgeberin: *Prof. Dr. Karen Shire

  Foto: Lancester University
 

26.01.2018 DFG bewilligt Projekt „Die Bedeutung des Wechselmodells für das kindliche Wohlbefinden nach elterlicher Trennung oder Scheidung“ (Laufzeit: 1.4.2018 - 31.3.2021)

Das Forschungsvorhaben wird gemeinsam von der Soziologin Prof. Dr. Anja Steinbach, Universität Duisburg-Essen, und dem Juristen Prof. Dr. Tobias Helms, Universität Marburg, durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ca. 1 Million Euro gefördert.

Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projektes werden Familien untersucht, die nach einer Trennung oder Scheidung ein Betreuungsmodell praktizieren, bei dem die Eltern zu etwa gleichen Teilen für ihre Kinder sorgen (Wechselmodell).

Der Fokus der Untersuchung richtet sich dabei insbesondere auf das Wohlbefinden von Kindern. Dazu werden Daten von Familien mit unterschiedlichen Betreuungsmodellen erhoben (Wechselmodell, Residenzmodell und Kernfamilien), um Analysen durchführen zu können, die bislang für Deutschland nicht möglich waren. Auf Basis dieser Analysen werden Maßstäbe entwickelt, um den Gerichten bei der Entscheidung über die Anordnung eines Wechselmodells Hilfe zu leisten.

Außerdem soll, vor dem Hintergrund vergleichbarer Entwicklungen in ausländischen Rechtsordnungen, eine Empfehlung für eine gesetzliche Regelung des Wechselmodells erarbeitet werden.

Tagung - "(E)valuating Transnational Music Pracitices: Space, Diversity, and Exchange"

"(E)valuating Transnational Music Pracitices: Space, Diversity, and Exchange", damit beschäftigt sich eine Tagung am Insitut für Soziolgie der Universität Duisburg-Essen im Juni 2018.

Heute startet der Call for Abstracts. Dr. Glaucia Peres und Konstantin Hondros möchten dabei die Diskussion zwischen den Wissenschaftsfeldern der transnationalen Kultur und der Evaluationsforschung anregen. Denn gerade zwischen Transnationalität und Bewertung zeigen sich im Feld der Musik starke Spannungen, stößt doch die Grenzenlosigkeit von Klängen auf politische, kulturelle, oder auch ökonomische Grenzziehungen.

Nicht nur (aber auch) mit Bezug auf gegenwärtige Nationalisierungstendenzen ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit transnationalen Praktiken der Musik deshalb von größter Aktualität.

Alle weiteren Informationen sind auf https://www.uni-due.de/soziologie/musicpractices.php zu finden.
Wir freuen uns sehr über spannende Einreichungen. Danke für das Weiterleiten an und Teilen mit interessierten Forschenden!