Ausschreibungen für Forschungsprojekte verlangen zunehmend integrierte, interdisziplinäre und ganzheitliche Betrachtungen der Problemstellungen. Drittmittel geförderte Projekte können weitgehend nur noch von lehrstuhl-/universitätsübergreifenden Forschergruppen akquiriert werden. Daher engagiert sich der Lehrstuhl mit seinen Aktivitäten gemeinsam mit anderen Lehrstühlen der Fakultät auf den Gebieten der Profilschwerpunkte Resource Engineering and Tailored Materials.

Speziell für das zentrale Thema „Wasser“ hat die Universität Duisburg-Essen (UDE) mit der Einrichtung des Profilschwerpunktes „Urbane Systeme“ und der Gründung des Zentrums für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) reagiert. Mit dem ZWU besitzt die UDE ein fachbereichsübergreifendes Forschungszentrum, welches deutschlandweit konkurrenzlos ist und an welches der Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik mit dem Schwerpunkt Wassertechnik (MVT/WT) in idealer Weise anbindet. Zudem bieten die zahlreichen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen an der UDE vielfache Chancen für interdisziplinäre Forschung und Lehre sowie für einen intensiven Wissens- und Technologietransfer im Aufgabenfeld der Wasserwissenschaft.

Mit der Professur MVT/WT verbunden ist eine Position im wissenschaftlichen Direktorium des IWW Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung. IWW ist ein Beratungs-, Forschungs- und Weiterbildungszentrum für alle Fragen der Wassernutzung in den Bereichen Ressourcenschutz und Wassergewinnung, Wassertechnologie, Rohrnetze, Analytik, Hygiene, Ökonomie und Management. Das Institut ist eingebunden in ein weltweites Netzwerk von wissenschaftlichen Institutionen, industriellen F&E-Einrichtungen, Technologiefirmen, Normungsinstitutionen, Verbänden und Behörden. Damit ist IWW ist eine optimale Plattform zur Akquisition von Forschungsprojekten, für den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und die Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Behörden.

Weiterhin ist Prof. Panglisch Geschäftsführer der DGMT Deutsche Gesellschaft für Membrantechnik. Die DGMT wurde im Jahr 2000 als unternehmensneutraler Fachverband von membran- und modulherstellenden Unternehmen, Unternehmen im Anlagenbau, beratenden Sachverständigen, Betreibern, Forschungseinrichtungen und interessierten Fachleuten aus verschiedenen Arbeitsbereichen gegründet. Ziel der DGMT ist es, den Einsatz und die Verbreitung der Membrantechnik in Deutschland zu fördern und ein Netzwerk zwischen Unternehmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen, Behörden, politischen Stellen und Einzelpersonen aufzubauen. Sie bietet zudem ein Forum für Diskussionen zum Transfer von Technologien und Know-how bei Fragen zur Membrantechnik.

Durch diese Kooperationen kann die universitäre Forschung praxisnah ausgerichtet werden. Weiterhin entsteht die hervorragende Möglichkeit, Schnittstellen, Netzwerke und Kooperationen des Lehrstuhls mit weiteren Instituten oder Institutionen der nationalen und internationalen Forschungslandschaft und Wasserwirtschaft auszugestalten und neu zu entwickeln.