Regionale Berufsbildungs-Informationssysteme (ReBIS)

 

Ziel des Projekts ist es, die vorhandenen Informationssysteme und -bedarfe der unterschiedlichen Akteure am Arbeitsmarkt im Hinblick auf die beschäftigungsseitige Bewältigung von Qualifikationsproblemen im Kontext regionaler und betrieblicher Strukturveränderungen und Modernisierungsprozesse zu erheben und darauf aufbauend - in einer späteren Projektphase - im Rahmen einzelner Pilotstudien Grundlagen für problemorientierte Informationssysteme im Bereich Ausbildung/Arbeitsmarkt/Beschäftigung zu entwickeln.
Das Projekt "Regionale Berufsbildungs-Informationssysteme" (ReBIS) wird vom Fachgebiet Berufspädagogik/Berufsbildungsforschung der Gerhard-Mercator-Universität - Gesamthochschule Duisburg durchgeführt. Auftraggeber ist das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Forschungsvorhaben ist als Regionalprojekt angelegt, in dem drei bis vier Modellregionen in NRW untersucht werden. Die Projektlaufzeit begann am 01.01.1996 und endet am 31.12.1997. Das ReBIS-Projekt wird in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) durchgeführt und soll nähere Aufschlüsse darüber geben, wie die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten in den beteiligten Regionen durch adressatengerechte und flexible Formen des betrieblichen Informationsmanagements gesteigert werden können.
Kerngedanke des Untersuchungsansatzes ist eine adressatenorientierte Forschung für regionale Akteure. Dazu rechnen wir im wesentlichen die Betriebe als diejenigen Einrichtungen, die berufliche Qualifikationen zur Erfüllung ihrer unternehmerischen Ziele erzeugen und nutzen, aber auch alle mit der Bereitstellung von beruflichen Qualifikationen befaßten Einrichtungen. Wir gehen davon aus, daß das Management von Qualifikationen für den betrieblichen und regionalen Strukturwandel eine zunehmende Bedeutung erlangt. Bisher wenig systematisch und mit geringer Transparenz, auch mit wenig differenzierten Kategorien erfolgt die Vermittlung zwischen der Erzeugung und der Verwertung von Qualifikationen im Betrieb und in der Region. Wir sind der Auffassung, daß die Kommunikation und die Kooperation in diesem Vermittlungsprozeß qualitativ auf ein höheres Niveau gehoben werden kann, wenn dazu für die regionalen Akteure geeignete Informationssysteme entwickelt werden.

Projekt-Team:

  • Prof. Dr. G. Kutscha (Projektleitung)
  • PD Dr. paed. J. Stender (Geschäftsführung)
  • Projektbearbeiter: G. Evers, Dr. R. Husemann , S. Naevecke , P. Paaßen
  • Fachsekretariat: Frau Schmidt: 0203/379-2343, FAX: 0203/379-3934