Was ist überhaupt eine Herkunftssprache?

Die Herkunftssprache ist die Sprache, die Menschen als erstes in ihrer Familie lernen – also zu Hause, meist von ihren Eltern oder Großeltern. Viele Menschen, die eine Herkunftssprache sprechen, sind nicht selbst in ein anderes Land ausgewandert. Sie lernen die Sprache aufgrund der Migrationsgeschichte ihrer Familie. Dadurch sprechen sie neben Deutsch noch eine weitere Sprache. Im Ruhrgebiet sind das häufig die Sprachen Türkisch, Arabisch oder Russisch (und natürlich auch noch viele weitere Sprachen). Unsere globalisierte Gesellschaft ist dynamisch, komplex und genauso vielfältig wie ihre gesprochenen Sprachen.

Der Begriff „Herkunftssprache“ wird aus dem Englischen übernommen (dort heißt es „heritage language“). Er hilft dabei, verschiedene wissenschaftliche Begriffe zusammenzufassen – wie Erstsprache, Familiensprache oder Minderheitensprache.

Warum sollte ich an der Umfrage teilnehmen?

Wer an Umfragen teilnimmt, hilft dabei, neues Wissen zu gewinnen. Wir möchten verstehen, wie Menschen Sprache benutzen und was sie dabei denken oder fühlen – zum Beispiel im Alltag, in der Schule oder bei der Arbeit. Solche Erkenntnisse können nur gesammelt werden, wenn Menschen bereit sind, ihre Erfahrungen und Meinungen zu teilen. Deswegen brauchen wir die Hilfe von möglichst vielen unterschiedlichen Personen, denn nur so entsteht ein vielfältiges Bild der Gesellschaft. Wir hoffen, dass wir durch unsere Studie einen Beitrag für mehr und gerechtere Teilhabe der Sprecher*innen von Herkunftssprachen am Arbeitsplatz leisten können. 

Wie kann ich an der Umfrage teilnehmen?

Sie können unter diesem Link an der Umfrage teilnehmen: https://limesurvey.uni-due.de/index.php/293924?lang=de 

Was ist eine Gruppendiskussion?

Eine Gruppendiskussion ist eine Methode der Forschung, bei der mehrere Personen gemeinsam über ein bestimmtes Thema sprechen. Die Teilnehmenden tauschen ihre Meinungen, Erfahrungen und Sichtweisen aus – meist zu einem Thema, das sie aus ihrem Alltag kennen oder das für sie relevant ist. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur, was einzelne Personen sagen, sondern auch wie sie miteinander sprechen: Welche Themen sie wichtig finden, worauf sie reagieren, wo es Übereinstimmungen oder Unterschiede gibt.

In der Forschung wird eine Gruppendiskussion meist von einer moderierenden Person geleitet. Diese Person stellt Fragen, sorgt für einen guten Gesprächsverlauf und achtet darauf, dass alle Teilnehmenden zu Wort kommen können. Gruppendiskussionen helfen dabei, ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, wie Menschen über bestimmte Themen denken, wie sie argumentieren und welche gemeinsamen Bedeutungen sich im Gespräch herausbilden. Ganz wichtig: Das Gesagte wird im Nachhinein anonymisiert. So kann niemand nachverfolgen, wer welche Aussagen in der Diskussion getätigt hat.

An wen kann ich mich bei weiteren Fragen wenden?

Falls es noch weitere Fragen gibt oder Sie sich unsicher sind, ob Sie an der Studie teilnehmen möchten, melden Sie sich gerne bei Helena Weyland. Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen oder beraten Sie zu einer Studienteilnahme.