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Jan C. Jansen auf WISNA-Professur zur Erforschung globaler Mobilität berufen   

14. Dezember 2020 / InZentIM

jansenDer Arbeitsbereich „Globale Mobilität vom 18. bis zum 20. Jahrhundert“ betrachtet grenzübergreifende Bewegungen und Verbindungen von Menschen, Dingen, Ideen, aber auch deren Unterbrechung, Umlenkung oder Abbruch. Dabei geht es zumeist um die - häufig konfliktträchtigen - Interaktionen zwischen Europa und anderen Weltregionen. Ein regionaler Fokus des Arbeitsbereichs liegt auf der mediterranen und der atlantischen Geschichte. Thematische Arbeitsschwerpunkte sind die vergleichende Geschichte kolonialer Herrschaft und deren Zusammenbruch, die Migrations- und Flüchtlingsgeschichte, die Geschichte öffentlicher und privater Räume sowie Fragen öffentlicher Erinnerung in Vergangenheit und Gegenwart.

 

An dem Arbeitsbereich ist das ERC Grant Projekt „Atlantic Exiles: Revolution and Refugees in the Atlantic World, 1780s–1820" (www.atlantic-exiles.eu) angesiedelt, das vergleichend die Flüchtlingsbewegungen des Revolutionszeitalters untersucht. Ab 2021 richtet der Arbeitsbereich, in Zusammenarbeit mit InZentIM und weiteren Partnern in Duisburg-Essen und in den USA, ein jährliches Sommerseminar zur historischen Flüchtlingsforschung aus.
​Vor seiner Berufung an das Historische Institut der UDE arbeitete Jan C. Jansen als Research Fellow am German Historical Institute in Washington, DC. In den vergangenen Jahren war er als Gastwissenschaftler auch an der George Washington University, Georgetown University, dem Institut de Recherche sur le Maghreb Contemporain (IRMC) in Tunis und der School of Oriental and African Studies (SOAS) in London. Seine zentralen Forschungsinteressen gelten der vergleichenden Geschichte kolonialer Imperien und ihres Endes, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Nordafrika, dem Mittelmeeraum und der atlantischen Welt seit dem 18. Jahrhundert. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Erobern und Erinnern: Symbolpolitik, öffentlicher Raum und französischer Kolonialismus in Algerien 1830–1950 (Oldenbourg, 2013) und, als Koautor mit Jürgen Osterhammel, Kolonialismus: Geschichte, Formen, Folgen (C.H. Beck, 2012) und Decolonization: A short history (Princeton University Press, 2017).

 

Wir gratulieren Prof. Jansen herzlich zu seiner neuen Aufgabe an der Universität Duisburg-Essen und freuen uns auf eine bereichernde zukünftige Zusammenarbeit!

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