Medizinische Fakultät Forschung Schwerpunkte

Schwerpunkt Onkologie

Übergeordnetes Ziel des Schwerpunktes Onkologie ist, durch wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn die Präventions-, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Krebserkrankungen ständig zu verbessern. Die onkologische Forschung am Universitätsklinikum Essen reicht von der Grundlagenforschung, die sich modernster genetischer, zell-, molekular- und systembiologischer Ansätze bedient, über die translationale (anwendungsorientierte) Forschung bis hin zur klinischen Forschung, die die komplette klinische Entwicklung neuer Medikamente von der frühen Phase-I/-II bis zu Zulassungs- oder Therapieoptimierungsstudien einschließt.
Innerhalb des Westdeutschen Tumorzentrums gewährleistet ein hoher Vernetzungsgrad einen intensiven Austausch zwischen den verschiedenen klinischen und wissenschaftlichen Arbeitsgruppen. Diese Interdisziplinarität ist ein herausragendes Kennzeichen des Schwerpunktes Onkologie und für seine weitere erfolgreiche Entwicklung von großer Bedeutung.

Im Einzelnen erforschen die am Schwerpunkt „Onkologie“ beteiligten Kliniken und Institute:

  • Molekulare Grundlagen der Krebsentstehung
  • Genetische und epigenetische Veränderungen in Tumoren
  • Mechanismen genetischer Prädisposition der Tumorentwicklung
  • Signaltransduktion in Tumorzellen
  • Regulation von Zelltod in Tumoren
  • Mechanismen der Interaktion des Tumors mit seinem „Wirtsorganismus“
  • Mechanismen der Kontrolle von Tumoren durch das Immunsystem
  • Molekulare Regulation von Tumormetastasierung
  • Wirkung von Medikamenten auf Tumoren in vitro und in vivo
  • Neue Zielmoleküle für die Entwicklung biologischer Tumortherapien
  • Defekte in DNA-Reparaturwegen
  • Grundlagen der Tumorvirologie
  • Grundlagen der Tumorangiogenese
  • Ttransgene Mausmodelle von Tumorerkrankungen
  • Resistenzmechanismen von Tumoren
  • Methoden zur Optimierung der Tumordiagnostik
  • Neue bildgebende Verfahren in der Onkologie
  • Innovative neue Bestrahlungstechnologien
  • Neue zelltherapeutische Verfahren

Seit 2009 ist das Westdeutsche Tumorzentrum als Comprehensive Cancer Center eins von 11 nationalen onkologischen Spitzenzentren und wird durch die Deutsche Krebshilfe gefördert. Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert mit dem Graduiertenkolleg 1431 „Transkriptionskontrolle, Chromatinstruktur und DNA Reparatur in Entwicklung und Differenzierung” und dem Graduiertenkolleg 1739 „Molekulare Determinanten der zellulären Strahlenantwort und ihre Bedeutung für die Modulation der Strahlensensitivität“, das gemeinschaftlich von Gruppen des Zentrums für Medizinische Biotechnologie (ZMB) der Biologischen Fakultät und der Medizinischen Fakultät getragen wird, die onkologische Forschung in Essen.

Schwerpunktsprecher

Prof. Schadendorf (Klinik für Dermatologie)
Tel.: +049 (0)201/723-2430
Fax: +049 (0)201/723-5070

Prof. Dr. Ralf Küppers (Institut für Zellbiologie)
Tel.: +049 (0)201/723-3384
Fax: +049 (0)201/723-3386