Projektinfo „Mobile Careers – Mobile Families” (MoCaF)
Mobile Careers – Mobile Families (MoCaF)
Das Projekt
Das Forschungsprojekt MoCaF (Mobile Careers – Mobile Families) wird geleitet von Prof. Dr. Marcel Erlinghagen und Dr. Lisa Mansfeld von der Universität Duisburg-Essen. Das Projekt ist eingebettet in das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Graduiertenkolleg „Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte“, das gemeinsam von der Universität Duisburg-Essen und der Universität Bielefeld getragen wird. Unterstützt wird das Projekt von Wiebke Anton, PhD und Rhoda Bangerter, die u.a. gemeinsam die Onlineinitiative „Expat Couples Summit“ organisieren. Die Befragung international mobiler Menschen erfolgt in Kooperation mit dem Institut für Sozialforschung & Kommunikation (SOKO) in Bielefeld.
Ziel des Projekts
International mobil zu sein, ist mittlerweile für viele Menschen aus den Wohlstandsgesellschaften Europas oder Nordamerikas eine Erfahrung, die sie im Laufe ihres Lebens machen. Dazu zählen Austauschprogramme in Schulen und Universitäten ebenso wie längerfristige Auslandseinsätze für den Arbeitgeber oder aber Karrieren in internationalen Organisationen. Dabei stellt internationale Mobilität Familien und Partnerschaften vor besondere Herausforderungen, kann aber auch einzigartige Möglichkeiten der Persönlichkeitsentwicklung und Erfahrungsbereicherung für die Beteiligten liefern. Das Forschungsprojekt MoCaF ist daran interessiert, mehr über genau dieses Spannungsfeld zu erfahren: Wie planen und gestalten Paare ihren Auslandsaufenthalt? Welche Konflikte aber auch welche Chancen sind mit der internationalen Mobilität verknüpft? Wie gelingt es Familien, ein Leben an unterschiedlichen Orten, in unterschiedlichen Kulturen und mit wechselnden Bedingungen zu meistern? Durch die Befragung international mobiler Menschen wollen wir mit dem Projekt MoCaF versuchen, zur Beantwortung dieser bislang wenig bearbeiteten Forschungsfragen beizutragen.
Konzeption des Projektes
Die im Projekt auszuwertenden Daten werden durch eine Online-Befragung von international mobilen Personen gewonnen. Dabei verfolgt das Projekt einen Mixed-Methods-Ansatz. Der Online-Fragebogen besteht zu einem Großteil aus standardisierten Instrumenten, enthält aber auch einige offene Fragen. Wir erhoffen uns durch eine analytische und interpretative Verknüpfung der mit quantitativen und qualitativen Verfahren erzielten Ergebnisse tiefere Einsichten in die komplexen Mobilitäts-Familien-Karriere-Arrangements von international mobilen Menschen. Der Fragebogen ist sowohl in Deutsch als auch in Englisch verfügbar.