Herzlichen Glückwunsch!

Wir gratulieren Bernd Frankemölle herzlich zur hervorragenden Verteidigung seiner Dissertationsschrift!

Die Dissertationsschrift von Bernd Frankemölle behandelt das Thema „Kulturdidaktik im Spannungsfeld zwischen Lehrwerkaufgaben und Lehrpersonenüberzeugungen - Eine qualitative Studie zum Englischunterricht in NRW“.

Wir freuen uns außerordentlich über diesen weiteren bedeutenden Schritt im wissenschaftlichen Werdegang von Bernd Frankemölle und wünschen ihm an seiner neuen Wirkungsstätte an der Universität Paderborn alles Gute!

Info

Neuer Artikel in der Zeitschrift DiMawe erschienen! Degree – Digitale reflexive Lehrer*innenbildung 5.0: videobasiert – barrierefrei – vernetzt. Konzepte für eine videobasierte Lernplattform und Befunde aus der Entwicklungsforschung

Zusammenfassung:

Die Nutzung von Unterrichtsvideos zur Förderung fachdidaktischer Reflexionsfähigkeiten hat sich in der Lehrerkräftebildung
als vielversprechender Ansatz etabliert.
Insbesondere die systematische Analyse videografierter Unterrichtssequenzen ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung
mit Lehr- und Lernprozessen und unterstützt die Verknüpfung theoretischer Konzepte mit praktischen
Handlungsperspektiven. Die Lernplattform degree wurde im Rahmen der Projekte Degree 4.0 und Degree 5.0 entwickelt, um diesen Reflexionsprozess strukturiert zu begleiten und durch spezifische Aufgabenformate zu fördern. Dabei wurden fünf zentrale Designprinzipien – Reflexionsorientierung, Diskursorientierung,  Produkt(ions)orientierung,  Gegenstandsorientierung und Barrierefreiheit – umgesetzt. Das vorliegende Editorial führt in ein Themenheft ein, in dem sowohl die technologischen und didaktischen Grundlagen der Plattform sowie konkrete didaktische Arrangements als auch empirische Befunde zur Nutzung und Wirksamkeit videobasierter Reflexionsformate in der zweiten Phase der Lehrkräftebildung vorgestellt werden.
Abschließend werden Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven für die digitale, reflexive Lehrer*innenbildung
diskutiert.

zum Artikeltiert.

Neuer IZfB-Sammelband open access erschienen

Wie können Bildungsforschung und schulische Praxis auf Augenhöhe zusammenarbeiten? Welche Rolle spielt der Sozialraum für Schulentwicklung und Lehrkräftebildung? Der neue, vom IZfB unterstützte Sammelband „Bildungsforschung und Bildungspraxis in der Metropole Ruhr“ widmet sich diesen Fragen und versammelt knapp 40 Beiträge von über 100 Autor:innen.

Bildungsforschung trifft Bildungspraxis – Neuer Sammelband zeigt gelebte Kooperation in der Metropole Ruhr

Wie kann eine engere Verbindung von Bildungsforschung und schulischer Praxis gelingen – insbesondere dort, wo Schulen mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sind? Mit dieser Leitfrage befasst sich der neue Sammelband „Bildungsforschung und Bildungspraxis in der Metropole Ruhr. Schule und Lehrkräftebildung gemeinsam im regionalen Kontext entwickeln“, herausgegeben von Isabell van Ackeren-Mindl, Kerstin Göbel und Mathias Ropohl, die den Forschungsschwerpunkt zur Schul- und Unterrichtsentwicklung im IZfB verantworten. Der Band versammelt über 40 Beiträge und zeichnet ein facettenreiches Bild einer Region, in der Wissenschaft und Praxis zunehmend ko-konstruktiv zusammenarbeiten.

„Was unsere Region besonders macht, ist nicht nur die Vielfalt, sondern der gemeinsame Wille, diese Vielfalt bildungsgerecht zu gestalten,“ betont Isabell van Ackeren-Mindl aus den Bildungswissenschaften. Projekte wie das am IZFB angesiedelte Projekt „Schule macht stark“ zeigen, wie schulische Entwicklung auf sozialräumliche Bedingungen reagiert – und wie wissenschaftliche Begleitung dabei hilft, fundierte Analysen mit praxisorientierten Handlungsansätzen zu verbinden. Viele Beiträge machen sehr anschaulich, so berichtet Kerstin Göbel (Bildungswissenschaften), „wie Unterricht gemeinsam mit der Praxis und auch als Thema der Lehrkräftebildung, z.B. in videobasierten Settings, weiterentwickelt werden kann – in heterogenen, oft herausfordernden Settings. Entscheidend ist dabei die dialogische Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“ Gerade die Zusammenarbeit zwischen Landesinstituten, Hochschulen und Schulen bildet hierfür einen wichtigen Resonanzraum. Fachdidaktische Perspektiven spielen ebenfalls eine zentrale Rolle im Sammelband: „Die Beiträge zeigen sehr anschaulich, wie fachdidaktische Forschung – etwa in den Fächern Chemie, Englisch oder Politik, aber auch im Kontext von Deutsch als Zweitsprache – im direkten Austausch mit Lehrkräften neue Wege geht. Wenn digitale Lernumgebungen, inklusive Unterrichtskonzepte oder auch fachspezifische Fortbildungen gemeinsam entwickelt und erprobt werden, entsteht ein echter Mehrwert für alle Beteiligten“, so Mathias Ropohl von der Fakultät für Chemie.

Der Sammelband dokumentiert damit nicht nur bestehende Projekte und Kooperationen, sondern lädt dazu ein, ausgehend von diesen Erkenntnissen weiterzudenken: Welche Formen der Zusammenarbeit zwischen Bildungsforschung und Praxis sind zukunftsweisend? Und wie können regionale Kontexte systematisch als Ressource für nachhaltige Entwicklung genutzt werden?

Der Band wurde unterstützt durch das Interdisziplinäre Zentrum für Bildungsforschung (IZfB) der Universität Duisburg-Essen und gefördert durch den Open-Access-Publikationsfonds der UDE. Er ist im Waxmann Verlag erschienen und steht kostenfrei online zur Verfügung.

www.waxmann.com/buch4998 

www.uni-due.de/2025-05-08-bildungsforschung-in-der-metropole-ruhr

 

 

Neue Publikation! Preservice Teachers’ Reflection Processes When Collaboratively Reflecting on Videotaped Classroom Teaching

Rothe, L., & Göbel, K. (2024). Preservice Teachers’ Reflection Processes When Collaboratively Reflecting on Videotaped Classroom Teaching. Education Sciences14(12), 1357. 

Abstract

It is imperative that (preservice) teachers engage in continuous reflection on their pedagogical practice to foster their continuous professional development. Teaching videos are therefore used in teacher education programmes to stimulate reflection. The authentic presentation of teaching through videos enables (preservice) teachers to reflect on certain aspects of teaching. To enhance the reflection quality of (preservice) teachers, it is essential that they receive structured support throughout the reflection process. The following article examines the reflection processes of preservice teachers who took part in the FLECTT project (Collegial video-based reflection on teaching in Reflecting Teams) at the University of Duisburg-Essen. During their practical semester, preservice teachers had the opportunity to reflect on videotapes of their own teaching in a collegial reflection setting. As only a few studies have investigated processes of collegial video-based reflection of preservice teachers, the following study addresses this research desideratum and investigates the reflection processes by means of an explorative, qualitative study. The findings suggest that preservice teachers engage intensively with the teaching video. They reflect on their personal experiences and develop new alternative courses of action. However, it seems to be crucial that the participants are familiar with the specific setting in order to be able to participate effectively in the reflection process. In addition, the high level of engagement with the teaching video seems to have an effect on the concentration or fatigue of the preservice teachers.
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Neue Publikation Appreciation of multilingual teaching activities by secondary school students in Germany: findings from a quasi-experimental intervention study on teaching French

ABSTRACT

Recognising and appreciating linguistic diversity and different cultural identities is an important educational goal for the development of our societies [Council of Europe 2007. From Linguistic Diversity to Plurilingual Education: Guide for the Development of Language Education Policies in Europe. Council of Europe Publishing; 2020. Common European Framework of Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment – Companion Volume. Council of Europe Publishing]. This paper presents the results of a quasi-experimental pre–post control-group study on the implementation of multilingual teaching activities in teaching French as a second foreign language at secondary grammar schools in Germany (in total n = 221 students, a convenience sample of 207th grade classes). Results of analysis of questionnaires and interviews with students show a positive appreciation of multilingual teaching activities, especially among students with migration background who have been raised plurilingually, and an increase in the appreciation of multilingual teaching activities among students who have been raised monolingually in the lingua franca German. Furthermore, the results indicate that the intervention was relevant to students’ intercultural learning in terms of fostering their appreciation of multilingual teaching activities, even though the teaching materials prepared for the study were not implemented consistently in all participating classes.

Göbel, K., Schmelter, L., Neuber, K., & Struck, L. (2024). Appreciation of multilingual teaching activities by secondary school students in Germany: findings from a quasi-experimental intervention study on teaching French. Journal of Multilingual and Multicultural Development, 1–22. https://doi.org/10.1080/01434632.2024.2355273