Seçkin Söylemez

„Demokrasilerde çareler tükenmez“ (Sinngemäß: Demokratien bieten immer eine Lösung) sagte einst der ehemalige türkische Minister- und spätere Staatspräsident Süleyman Demirel. Zumindest in der Karriere des Polit-Uhrgesteins Demirel bewahrheitete sich dieser Ausspruch mehr als nur einmal.  Doch was bedeutet Demokratie überhaupt? Aus einer poststrukturalistisch-konstruktivistischen Perspektive ist Demokratie zunächst nur ein sprachlicher Gegenstand, dessen konkreter Inhalt durch diskursive Prozesse innerhalb bestimmter zeitlicher und räumlicher Kontexte bestimmt wird. Wie verhält es sich also mit dem Demokratieverständnis von Menschen die sich in mehreren räumlichen – sprich nationalen – oder gar transnationalen Kontexten bewegen? Eine Frage die heute aktuellen denn je erscheint, zumindest wenn man sich die Debatte der vergangenen Jahre zu Gemüte führt, die im Zuge grenzüberschreitende Debatten zwischen Deutschland und der Türkei aufflammten.
Als Politikwissenschaftler stelle ich daher – dem Selbstverständnis meiner Disziplin als Demokratiewissenschaft folgend – die Frage, welches inhaltliche Verständnis von Demokratie Türkeistämmige in der Bundesrepublik besitzen. Durch die städtische Anbindung des Kollegs habe ich hierbei die Möglichkeit einen spezifischen Blick auf das Fallbeispiel Duisburg zu werfen: ein Brennglas des türkischen Lebens in Deutschland.

Wichtige Stationen im Lebenslauf
Forschungsschwerpunkte
Kontakt
Projekte am Kolleg
Publikationen
Vorträge

Wichtige Stationen in Ausbildung und Lebenslauf

04.2020 – Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Public Policy und Landespolitik des Instituts für Politikwissenschaft, Universität Duisburg Essen
11.2019 – 04.2020 Regierungsbeschäftigter, Öffentlicher Dienst des Landes NRW
04.2019 – 09.2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie des Instituts für Politikwissenschaft, Universität Duisburg Essen
05.2018 – 12.2018 Beratungstätigkeit, Deutsch-Türkische Jugendbrücke in Düsseldorf
10.2014 - 01.2017 Master of Arts im Fach “Theorie und Vergleich Politischer Systeme im Wandel“ / Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, Universität Duisburg-Essen
10.2016 – 03.2018 Werkstudent, Deutsch-Türkische Jugendbrücke in Düsseldorf
05.2016 – 09.2016 Wissenschaftliche Hilfskraft im BMBF-Projekt „Multiple Risiken – Kontingenzbewältigung in der Stammzellforschung und ihren Anwendungen“, Universität Duisburg-Essen
06.2016 – 08.2016 Forschungspraktikum, Stiftung für Türkeistudien und Integrationsforschung in Essen
04.2014 – 09.2014 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Politische Theorie des Instituts für Politikwissenschaft, Universität Duisburg-Essen
10.2010 - 07.2014 Bachelor of Arts im Fach “Politikwissenschaft“, Universität Duisburg-Essen
10.2012 – 01.2013 Auslandssemester, Middle East Technical University (Ankara)
03.2013 – 05.2013 Forschungspraktikum, Deutscher Gewerkschaftsbund – Region Mülheim-Essen-Oberhausen

 

Forschungsschwerpunkte

  • Demokratietheorien und demokratische Ideengeschichte
  • Konfliktforschung
  • Migrations- und Integrationsforschung
  • Politische Kultur- und politische Einstellungsforschung
  • Poststrukturalistische und konstruktivistische Theorien (Bspw.: Foucault, Laclau, Mouffe)
  • Qualitative und diskursanalytische Forschungsmethoden (Bspw.: Jäger, Mayring, Nonhoff)
  • Religiöser Fundamentalismus und Gewaltideologien
  • Transnationale Kommunikation (Schwerpunktsetzung auf Diasporakommunikation)
  • Türkeiforschung

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