Eine GIS-basierte Analyse gemischt genutzter Quartiersgebiete mithilfe des integrierten Walkability Audits auf Mikroebene (IWAM) Messung und Erfassung der Fußgängerfreundlichkeit von Stadträumen

Die gebaute Umwelt als Lebensraum und vor allem die Gestaltung von Straßenräumen können das Mobilitätsverhalten im Quartier nachhaltig beeinflussen. Das Konzept der Walkability zielt in diesem Zusammenhang aus planerischer Sicht auf eine bewegungsanimierende Umwelt. Die Messung der Walkbility dient als entscheidender Bestandteil, um Politik und Planung zu informieren und deren Auswirkungen zu bewerten.

Dafür gibt es eine Reihe an objektiven und subjektiven Erhebungsinstrumenten, die entweder auf Makroebene (Gesamtstadt- und Stadtteilebene) oder Mikroebene (Straßenraumebene) angewendet werden können. Digitale Werkzeuge wie nutzerfreundlichere GIS-Anwendungen und mobile Applikationen bieten hier neue Möglichkeiten. Ziel der Studie ist es, verschiedene Methoden der Erhebung zu testen und ein eigenes Tool zu entwickeln. Sieben Gebiete in Essen wurden im Hinblick auf ihre Walkability untersucht und mit Analyseergebnissen auf Makroebene abgeglichen. Dabei zeigte sich, dass sich der Grad der Übereinstimmung von Gebiet zu Gebiet bzw. von Segment zu Segment unterscheidet und kleinräumige Analysen auf Mikroebene und ergänzende Befragungen notwendig sind, um Walkability besser zu verstehen. Die Studie liefert einen weiteren Baustein, wie Walkability auf verschiedenen Maßstabsebenen mithilfe von digitalen Tools gemessen, erfasst und evaluiert werden kann.

Die Kernergebnisse des Forschungsprojektes sind in einer Abschlussbroschüre zusammenfassend dargestellt und können HIER heruntergladen werden.

hohe Walkability
niedrige Walkability

Jahr:
2016 - 2017

Projekttitel:
Eine GIS-basierte Analyse gemischt genutzter Quartiersgebiete mit Hilfe des integrierten Walkability Audits auf Mikroebene (IWAM) 

Projektleitung:
Dr.-Ing. Minh-Chau Tran

Auftraggeber:
BMBF-Projekt  „Energieeffiziente Stadt“