Das Institut für Sozioökonomie (ifso) ist Teil der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Es steht für einen sozioökonomischen Ansatz in der Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Phänomenen. Ökonomische Fragestellungen werden aus einer interdisziplinären und pluralen Perspektive an der Schnittstelle von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verfolgt. Am ifso forschen 6 Professorinnen und Professoren und ca. 20 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen zu einem breiten Themenspektrum. Die Lehre findet im eigenen Masterstudiengang Sozioökonomie, im BA PPE (Philosophie – Politikwissenschaft – Sozioökonomie, in der sozialwissenschaftlichen Lehrer:innenausbildung und im BA Politikwissenschaft statt.

Der MA Sozioökonomie legt einen inhaltlichen Fokus auf Fragen und Problemstellungen von gesellschaftlicher und wirtschaftspolitischer Relevanz. Er ist sozialwissenschaftlich interdisziplinär ausgerichtet und dem Pluralismus von Perspektiven, Theorien und Modellen in der Ökonomik verpflichtet.​:

• Bei uns gibt es eine der deutschlandweit sehr seltenen Professuren für Plurale Ökonomik, die Jakob Kapeller innehat.
• Bei Achim Truger können die Studierenden Lehrveranstaltungen bei einem der fünf „Wirtschaftsweisen“ besuchen, die sich schwerpunktmäßig mit Staatsfinanzen und Staatstätigkeit befassen.
• Mit unserer Institutsdirektorin Miriam Rehm und Till van Treeck lehren bei uns zwei ausgewiesene Fachleute für Einkommens- und Vermögensverteilung, Makroökonomie und quantitative Methoden.
• Die Juniorprofessoren Florian Fastenrath und Matthias Kranke forschen zu den Schwerpunktthemen Vergleichende Politische Ökonomie bzw. Global Sustainability Governance und sind neben dem ifso auch am College for Social Sciences and Humanities der UA Ruhr beheimatet.
• Es besteht zudem eine enge Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (Köln), dessen Direktor Lucio Baccaro an unserem Institut eine Honorarprofessur innehat.

Zum Team des Instituts gehören darüber hinaus mehr als 20 engagierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre breite Expertise in die Lehrveranstaltungen des Instituts einbringen.​

Unsere Studierenden zeichnen sich durch ein hohes Maß an Engagement aus – im und außerhalb des Hörsaals. Sie haben z. B. das Studibündnis Sozioökonomie ins Leben gerufen, das nicht nur die Interessenvertretung der Studierenden übernimmt, sondern auch Freizeit- und Vernetzungsangebote für die angehenden Sozioökonominnen und -ökonomen organisiert. Darüber hinaus hat sich eine Lokalgruppe des Netzwerks Plurale Ökonomik gebildet, die Vorträge und Diskussionsrunden organisiert.

​Unsere Absolventinnen und Absolventen schlagen erfolgreich Karrierepfade z. B. in den Bereichen Wissenschaft, Beratung, NGOs, Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit ein. Schon während des Studiums erhalten sie Unterstützung, um Praxiskontakte zu knüpfen.

Die Erasmus-Kooperationen unseres Instituts und unserer Fakultät ermöglichen den Studierenden, ein Auslandssemester in ihren Studienverlauf zu integrieren – und ein vom DAAD gefördertes Programm eröffnet sogar die Chance, sich um einen Platz zu bewerben, um ein Semester an der renommierte New School for Social Research in New York City zu studieren.

Die Keynes-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Diskussion und die Verbreitung der wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse von John Maynard Keynes, dem bedeutendsten Ökonom des 20. Jahrhunderts, sowie der darauf aufbauenden Theorien zu fördern. Neben einem umfangreichen Informationsangebot zu Keynes‘ Werk und Leben im Internet (hier als Gesamttext verfügbar) veranstaltet die Gesellschaft wissenschaftliche Tagungen und vergibt Preise für wirtschaftswissenschaftliche Forschungsarbeiten sowie für Wirtschaftspublizistik.