Kurzbeschreibungen der Workshops

Phase I: Praxisdialoge I - Schnittstellen zwischen Hochschule und Praxis

I Workshop 1 Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit als Arbeitsfeld Sozialer Arbeit

10:30- 11:00 Uhr und
11:15 - 11:45 Uhr

Moderation:
Johannes Groppe (ISSAB - Universität Duisburg-Essen), Pascal Klär (Jugendamt Stadt Essen)

Fachkräfte der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit haben die Aufgabe, Bedarfe und Interessen der Bewohner:innen aufzugreifen, Selbsthilfepotentiale zu aktivieren sowie verbindliche sozialräumliche Kooperationen mit Trägern der freien Wohlfahrtspflege, Schulen, Kirchengemeinden, Initiativen und anderen Institutionen aufzubauen.

Seit vielen Jahren besteht eine Kooperation von Stadt Essen und Universität Duisburg-Essen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung dieses Arbeitsfeldes. Zudem werden im Rahmen eines Theorie-Praxis-Projektes Studierende für diese Arbeit praxisbezogen qualifiziert.

In diesem Workshop erhalten Teilnehmende einen Einblick in die konzeptionelle und praktische Arbeit im Stadtteil Altenessen-Süd.

I Workshop 2 Trainee - Berufseinmündung

10:30- 11:00 Uhr und
11:15 - 11:45 Uhr

Moderation:  
Meyke Kalms (Uni meets Practice, Universität Duisburg-Essen), Züleyha Abali (Allgemeiner Sozialer Dienst, Jugendamt Stadt Essen)

Das Jugendamt der Stadt Essen bietet in seinen 7 Bezirksstellen die Möglichkeit, als Trainee in den Sozialen Diensten in den Beruf einzusteigen und nach 6 Monaten Dauer mit der staatlichen Anerkennung abzuschließen. Dem / Der Trainee wird ermöglicht, sich in der bezirklichen Sozialarbeit mit Ihren vielfältigen Herausforderungen weiter zu orientieren und qualifizieren. Der Praxisbezug und die Möglichkeit in angeleitetem Rahmen das erlernte Wissen, die Kompetenzen zu erweitern, auszuprobieren und einzuüben führt zu einer zunehmenden Verselbständigung des fachlichen Handelns. Die Workshopteilnehmer:innen erhalten einen Überblick zum Ablauf des Traineeprogramms und über die vielfältigen Aufgabenfelder der Sozialen Dienste. In der Diskussionsrunde werden Vorteile des Programms diskutiert und Fragen beantwortet.

I Workshop 3 Das Studium im Bachelor- und Master-Programm

10:30- 11:00 Uhr und
11:15 - 11:45 Uhr

Moderation:
Sabine Beck (Studiengangsmangement Soziale Arbeit - Universität Duisburg-Essen)

Das Studium des Bachelors Soziale Arbeit bereitet auf eine berufliche Tätigkeit in der Sozialen Arbeit vor und vermittelt in diesem Zusammenhang erforderliche Kompetenzen. Im Qualifikationsrahmen des FBTS ist formuliert, „Kompetenzen in der Sozialen Arbeit zeichnen sich durch einen konstruktiven gestalterischen Umgang mit der Wechselbeziehung zwischen Theorie und Praxis bis hin zur konkreten Differenzerfahrung zwischen theoretischem Wissen und dessen praktischer Anwendung aus, um Handlungssinn, Urteilsvermögen und kritische Reflexion zu erlangen.“

Wie gut fühlen sich Studierende auf ihren Beruf vorbereitet und was wünschen sie vom Studium mehr?

I Workshop 4 Personalentwicklung und Karrierechancen im Jugendamt Essen

10:30- 11:00 Uhr und
11:15 - 11:45 Uhr

Moderation:
Susanne Schreinert (Leiterin der Abteilung Soziale Dienste,  Jugendamt Stadt Essen)

Zum Beginn einer Berufstätigkeit denken die wenigsten Berufseinsteiger:innen über Karrierechancen nach. Für die weitere Lebensplanung ist es sinnvoll, klare Perspektiven zu haben: wie will ich mich entwickeln, wo will ich langfristig hin? Das Jugendamt Essen bietet gute Chancen, Karriere zu machen.

I Workshop 5 Der Masterstudiengang Soziale Arbeit - Wissenschaftliche Kompetenzen für die Praxis (?)

10:30- 11:00 Uhr und
11:15 - 11:45 Uhr

Moderation:

Prof. Dr. Dirk Hofäcker (Studiendekan Universität Duisburg-Essen) und Elwira Wommelsdorf (Teamleitung Allgemeiner Sozialer Dienst,  Jugendamt Stadt Essen)

In der Sozialen Arbeit gilt bereits der Abschluss eines Bachelorstudiums als unmittelbar berufsqualifizierend. Gleichwohl kann auch ein Masterstudium der Sozialen Arbeit wichtige Kenntnisse und Qualifikationen für eine leitende oder wissenschaftliche Tätigkeit in der Sozialen Arbeit vermitteln.
Im Rahmen des Workshops sollen zunächst der aktuelle Masterstudiengang „Soziale Arbeit“ an der UDE und dessen Aufbau und zentrale Ideen vorgestellt werden. In einer offenen Diskussionsrunde, an der sich aktuelle und ehemalige Studierende des Essener Masterstudiengangs sowie „Praktiker:innen“ der Sozialen Arbeit beteiligen, wird anschließend diskutiert, wie der Masterstudiengang Studierende auf (Leitungs-)Aufgaben in der Sozialen Arbeit vorbereitet und wie dieser zukünftig weiter gestaltet werden kann.

Phase II: Praxisdialoge II - Aktuelle Fragen der Praxis

II Workshop 1 Umgang mit Krisen- und Gefährdungssituationen

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Lioba Siegmund (Teamleitung Allgemeiner Sozialer Dienst, Jugendamt Stadt Essen) und Eva Engelking (Uni-meets-Practice, Uni Duisburg-Essen)

Der Kinderschutz und die Beratung in Krisensituationen sind wichtige Bestandteile in der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere für die Sozialarbeiter:innen im Jugendamt. Zudem stellt Soziale Arbeit im Zwangskontext eine große Herausforderung dar.
In der SGB VIII-Reform wurde die Stärkung von Kindern und Jugendlichen in den Fokus gerückt und ist ein Element in der Arbeit im Kinderschutz.
Im gemeinsamen Workshop möchten wir uns gerne mit Ihnen der Frage widmen: Wie gehe ich als Sozialarbeiter:in im Kinderschutz mit Krisen, Gefährdungen und Konflikten um?

II Workshop 2 Medienadäquate Kommunikation brisanter Themen in der Sozialen Arbeit

13:10 - 13:40 Uhr und
13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:

Stefanie Kutschker (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jugendamt Stadt Essen)

Selten wird in den Medien über gelungene Hilfen, die das Jugendamt leistet, berichtet. In der Regel wird das Jugendamt von der Presse kritisiert: entweder es tut zu viel, das Falsche oder zu wenig. Wie kann eine konstruktive Kommunikation mit der Öffentlichkeit bei schwierigen Themen gelingen?

II Workshop 3 Man schaut ihnen nur vor den Kopf: Gewinnung, Überprüfung und Vorbereitung von Pflegeeltern

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:

Monika Pietkiewicz (Pflegekinderdienst, Jugendamt Stadt Essen)

Anhand von Fallbeispielen wollen wir ins Gespräch kommen über folgende Themen:
Was sollten Pflegeelternbewerber möglichst grundsätzlich für Voraussetzungen mitbringen, um ein Pflegekind aufnehmen zu können? Was sind mögliche Ausschlusskriterien? Was ist eigentlich gesetzlich vorgeschrieben für die Auswahl von Pflegeeltern? Und wie setzen wir in der Vorbereitung von Pflegefamilien diese Vorgaben und Vorüberlegungen um?

Die Abteilung Pflegekinderdienst der Stadt Essen gehört zu den Sozialen Diensten des Jugendamtes. Die Mitarbeiter:innen haben die Überprüfung, aber auch die langfristige Begleitung von Pflegefamilien zur Aufgabe.

II Workshop 4 Akzeptierende Arbeit mit multiproblembelasteten Jugendlichen

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Britta Reuter (Leitung der Notschlafstelle für Jugendliche „Raum 58“ - CSE)

An der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Wohnungslosenhilfe zählt die Notschlafstelle Raum 58 zu den „Exoten“ der Jugendhilfe und zeichnet sich vor allem durch ein Konzept der Niedrigschwelligkeit und einer akzeptierenden Grundhaltung aus. Mit einem symptomtoleranten Konzept, einem Minimum an Regeln sowie einem hohen Maß an Partizipation begegnen wir in unserer Arbeit Jugendlichen, deren Lebenssituation nicht allein durch den Umstand der (verdeckten) Wohnungslosigkeit geprägt ist. Anhand von Fallbeispielen zeigt dieser Workshop die Herausforderungen in der Arbeit mit multiproblembelasteten Jugendlichen auf und erklärt die Grundhaltung, die diesem pädagogischen Handeln zugrunde liegt.

II Workshop 5 Zusammenarbeit vom Haupt- und Ehrenamt im Kontext der Sozialen Arbeit

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:

Dr. Agnieszka Bitner-Szurawitzki (Koordination Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe - CSE), Halil Yaman (Stabstelle Integration Bezirk V, Jugendamt Stadt Essen) und Sandra Sadowski (Stab der Abteilungsleitung, Jugendamt Stadt Essen)

In diesem Workshop werden anhand konkreter Beispiele zentrale Elemente einer gelungenen Zusammenarbeit, mögliche Herausforderungen sowie aus gesellschaftlichem Wandel resultierende Perspektiven aufgezeigt. Die TN werden Tipps für die Anleitung von Ehrenamtlichen erhalten.

In interaktiven Übungen werden sich die Teilnehmenden mit den folgenden Aspekten befassen:
1. Begleitung von Ehrenamtlichen
2. Qualifizierung von Ehrenamtlichen
3. Ehrenamt interkulturell: Bereicherung versus Überforderung
4. Refugees Welcome (2015 und 2022)
5. Integration durch Ehrenamt
6. Nähe und Distanz
7. Wertschätzungskultu
8. Ehrenamt im Wandel

II Workshop 6 Hilfen für psychisch kranke Menschen – Möglichkeiten und Grenzen

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Frau Seyfarth, Frau Beyer​ (Sozialpsychiatrischer Dienst, Gesundheitsamt Stadt Essen)

Der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) ist eine Abteilung des Gesundheitsamtes, die Menschen mit psychischen Erkrankungen, gerontopsychiatrischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und deren Angehörigen Beratung und Unterstützung anbietet. Der Workshop soll dazu dienen, die alltägliche Arbeit sowie die Unterstützungs- und Hilfsmöglichkeiten für psychisch kranke Menschen vorzustellen und deren mögliche Grenzen aufzuzeigen. Anhand zweier Fallbeispiele sollen die Studierenden in einer Diskussion überlegen, welche Unterstützungsmöglichkeiten geeignet sind und wo das Helfersystem an seine Grenzen stoßen könnte.

II Workshop 7 Sechs Jahre Haus des Jugendrechts in Essen

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:

Petra Lachnicht und Dirk Hintze (Jugendgerichtshilfe, Jugendamt Stadt Essen)

Wenn gegen Jugendliche und Heranwachsende ein Strafverfahren eingeleitet wird, ist unverzüglich das Jugendamt einzuschalten. Das Jugendamt wirkt als JGH im gesamten Jugendstrafverfahren mit.

Ergänzend hierzu werden junge Intensivtäterinnen und Intensivtäter in dem im März 2018 eröffneten Haus des Jugendrechts (HdJ) durch die Ermittlungsgruppe (EG) Jugend der Polizei, zwei Jugendstaatsanwälten:innen (StA) Essen sowie der JGH des Jugendamtes der Stadt Essen, gemeinsam betreut.

Im Rahmen des Workshops werden die beiden Mitarbeiter:innen der JGH, Frau Petra Lachnicht und Herr Dirk Hintze über die Besonderheiten des Jugendstrafrechts informieren und die tägliche Arbeit der JGH sowie die Besonderheiten der Arbeit im Haus des Jugendrechts vorstellen.

II Workshop 8 Zusammenleben gestalten - Wie internationale Konflikte die Soziale Arbeit in Nachbarschaften vor neue Herausforderungen stellt

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:

Andrea Tröster (Stadtteilmoderatorin Altenessen Süd, ISSAB, Universität Duisburg-Essen) und Merlin Patalong (Konfliktmoderator CSE)

Ausnahmesituationen in vielen Ländern der Welt, führen dazu, dass sich immer mehr Menschen gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen.

Insbesondere sozial benachteiligte Stadtteile stellt dies vor neue Herausforderungen. Einige in diesen Quartieren lebende Menschen sehen die stattfindende Zuwanderung als zusätzliche Belastung. So manch einem drängt sich das Gefühl der eigenen Desintegration auf. Mitunter führt dies nicht nur zu Politikverdrossenheit, sondern macht diese Menschen auch zunehmend für auf Entsolidarisierung zielende politische Parolen empfänglich. Wie Quartiersmanagement und Stadtteilarbeit auf diese Entwicklungen reagieren können, soll an diesem Tisch anhand von Best-Practice-Beispielen diskutiert werden.

II Workshop 9 Sozialarbeiterische Herausforderungen in Stadtteilen mit EU 2 Zuwanderung

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:

Erzedjan Idrizi (Interkulturelle Vermittlung – Jugendamt Stadt Essen) und Deniz Simsek Demirci (Stadteilbüro „Blickpunkt 101“ – DW)

Sozialbetrug, Vermüllung und Schulverweigerung - einige Stichworte, die im Zuge der Zuwanderung von Menschen aus Bulgarien und Rumänien unmittelbar fallen. Unter Rückzug auf unüberbrückbare, kulturelle Unterschiede wird nicht selten darauf verwiesen, dass eine Zusammenarbeit aussichtslos sei. Wie geht Soziale Arbeit damit um?

II Workshop 10 Das „Inklusive SGB VIII": überfällig oder Überforderung?


13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Prof.in Dr. Daniela Schweigler (Universität Duisburg-Essen)

Mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz 2021 hat der Gesetzgeber das Vorhaben einer „Inklusiven Jugendhilfe“ bekräftigt. Ab 2028 sollen Teilhabeleistungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen unabhängig von der Art der Behinderung in der Zuständigkeit der Jugendämter liegen. Im Workshop wird diskutiert, was das für die Jugendämter, die Leistungserbringer und die betroffenen jungen Menschen und Familien bedeutet, und welche Gelingensbedingungen dafür erfüllt sein sollten.

II Workshop 11 Soziale Arbeit im Ganztag

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Prof. in Dr. Nina Thieme und Dr.in Eva Marr (Universität Duisburg-Essen) 

Initiiert durch das mit vier Milliarden ausgestattete Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ des Bundes ist seit 2003 in Deutschland ein immenser Ausbau ganztägiger Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarrangements bzw. von Ganztagsschulen erfolgt. Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird zudem sukzessive der Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung, Erziehung und Betreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt werden.
Bedingt dadurch hat sich Schule zu einem multiprofessionellen Handlungsfeld entwickelt, in dem Soziale Arbeit eine bedeutsame Akteurin darstellt, worauf der Workshop thematisch bezogen sein wird. Vor diesem Hintergrund können im Workshop z.B. Fragen zur Struktur ganztägiger Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarrangements, zu den Aufgaben Sozialer Arbeit und ihrer Rolle im Ganztag, zur multiprofessionellen Kooperation mit anderen Berufsgruppen und zur Zusammenarbeit mit pädagogischen Lai:innen aufgegriffen und diskutiert werden.

II Workshop 12 Soziale Arbeit bei der Aidshilfe – eine Vielzahl an Arbeitsfeldern

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Dieter Kiesewetter (Aidshilfe Essen e.V.)

Die zentrale Anlaufstelle in unserer Einrichtung ist die offene Beratungsstelle. Im Rahmen eines Beratungsgesprächs werden die Bedarfe ermittelt um eine gemeinsame Lösung zu finden und bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Wir bieten:
Psychosoziale Beratung für Menschen mit HIV und/oder in HIV-relevanten Lebenslagen, Gruppenangeboten und tagesstrukturierenden Angeboten für Menschen mit HIV und Aids, Ambulanten Betreuten Wohnen nach §67 und §99 SGB VII, Unterstützung in der Erlernung von Tagesstrukturen im Zentrum für Joborientierung (ZfJO), Stricherprojekt Nachtfalke (Anlaufstelle sowie aufsuchende Arbeit), Prävention zu den Themen HIV, STI, sexuelles Wohlbefinden, Coming Out etc. / Vor-Ort-Arbeit,         Lebensweltorientierte Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen, Unterstützung für Menschen in Haft oder die bald entlassen werden

II Workshop 13 Digitalisierung in Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe – Anforderungen an die Medienkompetenz der Fachkräfte

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Miriam Schilling (Universität Duisburg-Essen)

Mit der zunehmenden Digitalisierung entwickeln sich auch die Anforderungen an die Medienkompetenz der Fachkräfte der Sozialen Arbeit. Dabei ist nicht nur das professionelle Medienhandeln der Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe relevant, sondern auch die Begleitung der Kinder, Jugendlichen und Familien, in denen mit der Mediatisierung stetig neue Fragen zu dem Aufwachsen mit digitalen Medien auftreten. In diesem Workshop erarbeiten wir anhand eines Modells nach Siller et al. (2020) Dimensionen der medienpädagogischen Kompetenzen für Sozialarbeiter:innen und gehen dabei kritisch reflektierend auf Themen wie digitale Ungleichheiten, Einsatzmöglichkeiten und angemessene Nutzung von digitalen Medien ein.

II Workshop 14 Sicherstellung des Kiderschutzauftrages an Schulen - ein wichtiges Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:

Alexandra van der Eijk (Schulsozialpädagogin der Bezirksregierung Düsseldorf - Fachkraft für Kinderschutz an Schulen)

Durch das 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz (BkiSchG) und das Schulgesetz NRW ergibt sich für alle an Schule arbeitenden Personen ein klarer Arbeitsauftrag in Bezug auf den Kinderschutz. Vor allem für die Schulsozialarbeit ergeben sich im Rahmen der Beratungsarbeit viele Arbeitsaufträge und Handlungsfelder. In diesem Workshop lernen die Studierende Fallbeispiele aus der Praxis und entsprechende Interventionsformen kennen. Außerdem gehen wir der Frage nach „Wie lässt sich die Schweigepflicht mit der Einhaltung des Kinderschutzauftrages vereinbaren?“

II Workshop 15 Wir verstehen Rausch! Haltung gegenüber & Umgang mit konsumierenden / abhängigen Menschen

13:10 - 13:40 Uhr und
​13:55 - 14:25 Uhr

Moderation:
Frank Langer und Nick Saar (Suchthilfe Direkt Essen)

Wir – die Suchthilfe direkt Essen gGmbH – sind als Tochtergesellschaft der Stadt Essen seit über 50 Jahren die Expert:innen bei Sucht- und Drogenfragen. Im Workshop erhalten die Teilnehmenden einen Einblick bzw. Überblick, wer zu uns kommt und welches diversifizierte Hilfsangebot wir passgenau für unser unterschiedliches Klientel vorhalten.

Wir beugen vor, beraten, begleiten und behandeln täglich mehrere hundert Menschen in unseren Einrichtungen, die selbst oder als Angehörige Probleme im Umgang mit illegalen Substanzen und/oder Glücksspielen aufweisen.

Dabei begegnen wir allen Menschen, die zu uns kommen, akzeptierend und respektvoll. Den Drogenkonsum betrachten wir wertfrei als eine vieler Facetten menschlicher Verhaltensweisen. Unsere Arbeit lebt von einer tragfähigen Arbeitsbeziehung als Voraussetzung, um zu einer Veränderung motivieren zu können. Je nach Angebot gestaltet sich der Beziehungsaufbau und deren Aufrechterhaltung unterschiedlich – nicht außer Acht gelassen werden darf dabei ein adäquates Verhältnis von Nähe und Distanz.

In der Arbeit selbst greifen wir auf unterschiedliche Theorien und Methoden zurück - am Fachtag nehmen wir als Beispiel das Transtheoretische Modell der Veränderung in den Blick.

Unsere Haltung ist, dass kein Mensch gänzlich veränderungsresistent, sondern jede/r zu Veränderungen in der Lage ist – das Tempo und die Ziele der Zusammenarbeit werden von unseren Klient:innen selbst bestimmt. Zusammenfassend möchten wir am Fachtag vermitteln, wer zu uns kommt, welche Herausforderungen damit einhergehen, was genau eine akzeptanzorientierte Grundhaltung beinhaltet, wie eine Arbeitsbeziehung aufgebaut und vor allem aufrechterhalten wird, zudem geben einen kurzen Einblick in unser methodisches Handeln.