Frequently Asked Questions zum Thema Campusentwicklung

Neue Masterplanung

Schritte und vorläufiger Terminplan Zeitlicher Ablauf

Campus Duisburg Zielbild

Allgemeine Fragen zur Campusentwicklung Duisburg

Warum investiert die Universität Duisburg-Essen so umfassend in die Weiterentwicklung des Universitätscampus? 

Mit Neubauten und Sanierungen entsteht Schritt für Schritt ein “Campus der Zukunft”, der die Universität auch in Zukunft wettbewerbsfähig macht. Innovative Lehre, international wettbewerbsfähige Spitzenforschung und modernes Arbeiten treffen dort auf ideale Bedingungen. Dieser vernetzte Campus der Zukunft wird Synergien schaffen und unserer internationalen Spitzenforschung ideale Bedingungen bieten. Die vorhandenen Flächen und Flächenerweiterungen werden dafür bestmöglich und effizient genutzt, um zügig modernen, nachhaltigen und perspektivisch klimaneutralen Raum zu schaffen. Die Realisierung erfolgt in mehreren Abschnitten. 

Wann geht es los?  

Die ersten Maßnahmen beginnen mit dem Bezug von Interimsflächen schon im ersten Halbjahr 2026 durch die Hochschul-Zentralverwaltung. Im Anschluss ziehen die Gesellschaftswissenschaften aus dem jetzigen LE-Gebäude in das LG-Gebäude. Auch die weiteren Planungen sind schon angelaufen. 

Wie lange dauern die Baumaßnahmen? 

Im ersten Abschnitt sprechen wir von einem Zeitfenster von ca. 10 Jahren. 

Wie sehen die Umzugspläne zum jetzigen Zeitpunkt aus?

Beginnen werden die Maßnahmen in der ersten Hälfte 2026 mit dem Auszug eines Großteils der Hochschul-Zentralverwaltung aus LG. Ins LG-Gebäude werden die Gesellschaftswissenschaften (IAQ und INEF) ziehen, die sich jetzt noch im Bestandsgebäude LE befinden. Das LE-Gebäude wird saniert und erhält zudem einen Anbau für Labore. Dort zieht die Fakultät Physik ein, die bisher im M-Bereich angesiedelt ist. In das neugebaute Gebäude LY (neben dem Parkhaus) werden zur Fertigstellung 2026 die BWL/MSM ziehen, die sich bisher noch im Gebäude LC befinden. Die Stand jetzt notwendigen Umzugsbewegungen werden wir in nächster Zeit in einer gesonderten grafischen Darstellung hier bereitstellen. Sie können sich im weiteren Verfahrensablauf noch ändern, unser übergeordnetes Ziel bleibt aber immer “so wenig Umzug wie möglich”.

Wie hoch ist die Bausumme der Neuen Masterplanung?

Das lässt sich erst im Jahr 2026 realistisch beziffern, wenn die Maßnahmenplanung abgeschlossen ist.

Inwiefern spielen ökologische Aspekte eine Rolle bei den Bauplanungen? 

Ökologische Aspekte spielen eine wichtige Rolle bei der Bauplanung. Die Landesziele zur Klimaneutralität gelten für alle Neubauten, u. a.  Nachhaltigkeit, Klimaresilienz, Ressourcenschonung, Wirtschaftlichkeit.

Umfasst das Konzept eine neue Mensa?

Die Mensa ist nicht Bestandteil der Neuen Masterplanung, aber auch hier werden Lösungen gesucht. Derzeit läuft die Prüfung eines neuen Mensa-Standortes am Campus Lotharstraße, noch ist keine Entscheidung gefallen. Zurzeit sind vor allem zwei Varianten im Gespräch:

1. Eine Sanierung der bestehenden Mensa im M-Bereich.
2. Eine Umnutzung eines der Bestandsgebäude am Campus.

Ist auf dem Campus ein Veranstaltungszentrum in Planung, das Konferenzen und Veranstaltungen unabhängig von Lehrbetrieb (Hörsäle) ermöglicht in Planung? 

Falls im Rahmen der NMP über das Gebäude LC hinaus weitere sanierungsbedürftige Gebäude zurückgebaut werden, die Hörsaal-Flächen beinhalten, so werden die entfallenden Flächen im Sinne von zukunftsfähigen Lehr-/Lernwelten neugebaut. Darüber hinaus steht ein reines Konferenzzentrum aktuell nicht auf der Liste der vom Land anerkannten Flächenbedarfe der UDE.

Werden die Gebäude so geplant, dass dort auch Veranstaltungen wie bspw. kleinere Messen durchgeführt werden können? 

Das Ziel aller baulichen Veränderungen ist eine hohe Multifunktionalität der Flächen. Die Konkretisierung der Flächenbedarfe ist der nächste Schritt der NMP.

Wie ist die künftige Zufahrt zum neuen Parkhaus geplant? Wird die Carl-Benz-Straße auf beiden Seiten wieder zu befahren sein oder gibt es auch die Überlegungen, die Straße nur noch bis zum Parkhaus zu öffnen, damit z.B. ein attraktiver Fußweg oder Aufenthaltsflächen geschaffen werden können? 

Die Situation wird aktuell in enger Abstimmung mit der Stadt Duisburg überlegt, da die Carl-Benz-Straße im städtischen Eigentum liegt.

Warum dauern Sanierungsmaßnahmen an der Uni immer so unglaublich lange?

Sanierungsmaßnahmen an Universitäten sind in der Regel komplexe Großprojekte, die aufgrund umfangreicher Abstimmungs- und Genehmigungsverfahren, gesetzlicher Vorgaben sowie der Sicherstellung des laufenden Lehr- und Forschungsbetriebs mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zudem können beim Bauen im Bestand bei älteren Gebäuden unvorhergesehene bauliche Herausforderungen auftreten. Die Universität arbeitet gemeinsam mit den zuständigen Behörden daran, diese Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten.

Wie können sich UDE-Angehörige aktiv in die Planung einbringen?

Im Rahmen der gerade begonnenen Bedarfsermittlung werden die Fakultäten in die Entwicklung des sog. Raumprogramms, d.h. die konkreten baulichen Bedarfe, eingebunden. Über die Beteiligungsoptionen an der übergeordneten Campusentwicklung wird die UDE jeweils informieren. Das Team der Campusentwicklung freut sich über Ihre Ideen und Impulse, schreiben Sie gerne an campusentwicklung@uni-due.de.

Sind neue Lern- und Aufenthaltsflächen für Studierende eingeplant? 

Aspekte der Erkenntnisse zu neuen Lehr- und Lernflächen werden Bestandteil aller Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen sein.

Wann gibt es weitere Informationen? 

Alle Beschäftigten und Studierenden werden fortlaufend informiert, dieser FAQ-Bereich wird permanent aktualisiert und ergänzt. 

Ihre Fragen und Anregungen schicken Sie bitte jederzeit an:
 campusentwicklung@uni-due.de

Maßnahmen Campus Süd

Wie groß wird der neue Bereich für die Ingenieurwissenschaften, die Informatik? 

Hierzu lassen sich erst zu einem späteren Zeitpunkt genaue Angaben machen. Die Grundlage für die Planungen sind die Flächenbedarfsdaten der letzten Hochschulstandort-Entwicklungsplanung (HSEP, 2023). Sicher ist, dass beide Fakultäten ein hochmodernes Umfeld für Lehre und Forschung erhalten werden. 

37.000 m2 für 80 Professuren? Das sind gerade mal ca. 400 m² je Lehrstuhl/Professur. Das ist ein bisschen arg knapp gedacht! - Ist das so?

So pauschal lässt sich das nicht umrechnen. Der Flächen-Mittelwert je Professur enthält keine Aussage über die konkrete Zuordnung der jeweiligen Flächen. Die Bedarfe der jeweiligen Fakultäten gründen auf der HSEP 2023, die eine differenzierte Betrachtung der jeweiligen Flächenbedarfe durchgeführt hat. Grundlage dafür sind sog. Flächenkennwerte, die je nach Fachrichtung unterschiedlich groß sind. So ist sichergestellt, dass spezifische Arbeitsweisen nicht pauschaliert, sondern differenziert berücksichtigt werden.

Werden die DuE Kids auch räumlich bedacht? 

Für die DuE-Kids wird an beiden Campi nach einer guten Dauerlösung gesucht. Sollte das sanierungsbedürftige Gebäude LA im Rahmen der NMP zurückgebaut werden, so werden die dortigen Due-Kids-Flächen ersetzt. 

Wie wird das zukünftige Entwicklungs- und Erweiterungspotenzial an der Lotharstraße auch langfristig bewertet (im Hinblick auf Fakultäten mit großtechnischen Laboren)?

Die Raumprogramme im Rahmen der NMP berücksichtigen gemäß HSEP 2023 auch künftige Flächenbedarfe mit allen technischen Anforderungen. Weitere, zukünftige Entwicklungsflächen-Bedarfe werden im Rahmen des Werkstatt-Verfahrens betrachtet.

Wohin sollen denn die Zentralen Mechanischen Werkstätten rotieren? Oder soll dort wie in Essen im laufenden Betrieb saniert werden? 

Im M-Bereich werden Sanierungen im laufenden Betrieb nur im unbedingt erforderlichen Umfang zum Erhalt der Funktionstüchtigkeit der Bestandsgebäude durchgeführt. Dabei werden Störungen des Betriebs so weit wie möglich vermieden. Ziel der NMP ist, Funktionszusammenhänge zu erhalten bzw. bei Neubauvorhaben zusammenzuführen die ZWW sollen natürlich so gut wie möglich in der Nähe der neuen Standorte der IngWiss und der Physik im L-Bereich platziert werden: das wird auch als Vorgabe in das sog. Werkstattverfahren eingehen.

Wurde bei der Planung berücksichtigt, interdisziplinär nutzbare Gemeinschaftslabore zu schaffen (z.B. für Experimente oder Demonstratoren, für die die spezifischen Flächen der AG nicht ausreichen)

Bislang hat im Prozess der NMP eine Planung auf Flächenbedarfsebene der HSEP 2023 stattgefunden. Im nächsten Prozessschritt erfolgt die Ausgestaltung der jeweiligen Fakultätsflächen der Informatik und der LE Maschbau der Ingenieurwissenschaften mittels Bedarfsermittlung und Raumprogramm in direkter Abstimmung mit den beiden Fakultäten. Dabei gelten die Vorgaben des Landes zu Flächeneffizienz, was u. a. auch interdisziplinäre Gemeinschaftslabore beinhalten kann. Den Ansatz von core facilities greifen wir dabei gemeinsam mit den Nutzer:innen gern auf.

Einzelne Gebäude

Was passiert mit LB?

Im Rahmen der NMP wird das Gebäude LB voraussichtlich noch nicht Bestandteil der Planung sein. Ob das Gebäude LB im aktuellen ersten Durchlauf der NMP bereits abgerissen wird oder erst in der anschließenden Phase, wird derzeit im Rahmen desWerkstattverfahrens noch erarbeitet.

Bleibt die Sporthalle im LD-Gebäude erhalten?

Perspektivisch kann sich der Standort der Angebote des Hochschulsports am Campus Duisburg verändern, wird aber in jedem Fall bestehen bleiben. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Attraktivität des Standorts und tragen dazu bei, dass Studierende und Beschäftigte sich wohlfühlen und gerne hier studieren bzw. Arbeiten.

Was passiert mit dem Keller im LF?

Die sanierungsfähigen Räume wird der BLB kurzfristig sanieren. Für die nach Abschluss der Prüfung ggf. nicht mehr sanierungsfähigen Räume werden BLB und UDE Ersatz bereitstellen.

Was passiert mit dem Gebäude LK? Wurde unter dem Nachhaltigkeitsaspekt geprüft, das Gebäude LK zu erhalten und die UB in diesem Gebäude zu belassen?

Bislang zeigt das Campus-Zielbild, dass nach Abschluss der Maßnahmen der NMP sowie der HKoP-Maßnahme für die Physik und damit einem Freizug des M-Bereichs die Bibliothek aus LK dort neu zu verorten wäre. Der Umgang mit dem Bestandsgebäude LK ist Gegenstand der vorbereitenden Planungsüberlegungen.

Das Bestandsgebäude LS ist nicht Teil der Masterplanung. Das denkmalgeschützte Gebäude hat aber einen sehr dringlichen Sanierungsbedarf. Was wird da passieren? 

Parallel zur NMP finden gemeinsam mit dem BLB Planungen zur Instandsetzung weiterer Gebäude der UDE statt. Das Gebäude LS ist (ebenso wie das Gebäude LF) bereits Gegenstand einer konkreten Sanierungsmaßnahme des BLB.

Wird die gesamte Verwaltung zukünftig im M-Bereich zu finden sein – auch das Rektorat und die Poststelle? 

Der aktuelle Stand der Überlegungen zur Campusentwicklung Lotharstraße  steht in Abhängigkeit zum weiteren Verlauf der NMP-Maßnahmen und der künftigen NMP-Budgets, die das Land  der UDE zur Verfügung stellen wird. Das Ziel ist die Bündelung  von Verwaltungseinheiten, sowie Betriebs- und Serviceeinheiten an einem Ort. Konkrete und detaillierte Planungen werden wir im Laufe des weiteren Verfahrens bereitstellen. 

Langfristig sollen die M-Gebäude saniert werden, was wird aber kurzfristig gemacht? Wie wird mit den Gebäuden weiter verfahren, um die Nutzbarkeit bis zu einem Umzug sicherzustellen? 

Für den M-Bereich liegt bereits eine inhaltliche Planung der Instandsetzungssanierung seitens BLB vor. Erste besonders dringliche Maßnahmen hieraus wurden vorgezogen und sind bereits in der Umsetzung. Es ist eine Sanierung im laufenden Betrieb unter Berücksichtigung einer möglichst störungsfreien Nutzbarkeit der Flächen geplant.

Was passiert mit dem Mercator-Haus?

Das Mercator-Haus ist im Besitz der Stadt Duisburg und wird von der UDE angemietet. Derzeit gibt es keine Pläne, den Mietvertrag zu kündigen. Wir prüfen derzeit, wie die langfristigen Planungen hier aussehen könnten.

Außerhalb des Campus Lotharstraße

Passiert etwas im B-Bereich? 

Da die Elektrotechnik in der aktuellen ‘Pilotstudie Neue Masterplanung’ nicht mit betrachtet wird, wird der B-Bereich vorerst bestehen bleiben. Unser Ziel ist eine Integration in die nächste Finanzierungsrunde der ‘Neuen Masterplanung’. Flankierend zur Neuen Masterplanung und analog zum M-Bereich beauftragt der BLB bereits Fachplaner, die für den B-Bereich ein technisches Sanierungskonzept erarbeiten. Darin werden die bestmöglichen Varianten für die notwendige Instandsetzung ermittelt, um so einen stabilen Betrieb der Gebäude für einen – jetzt planbaren – Zeithorizont von 15 bis 20 Jahren zu gewährleisten. Generell ist auch die Neue Masterplanung auf Wiederholung angelegt. D. h. der Prozess wird im Abstand von ca. 3-5 Jahren erneut durchgeführt, um so nach und nach alle erkannten Flächenbedarfe abzuarbeiten. Die bisherigen Erkenntnisse bilden dafür die Grundlage, man fängt also nicht erneut bei „0“ an. 

Was passiert in Ruhrort?

Im Anschluss an den geplanten Maschinenbau-Neubau kann der Bereich Ruhrort künftig aufgegeben werden.

Was passiert mit der Geibelstraße?

Langfristig ist geplant, die UDE an der Lotharstraße zu konzentrieren. Je nach Flächenbedarf ist geplant, auch den Bereich Geibelstraße in einer der künftigen Runden der Masterplanung aufzugeben.