15th East Asia Day · 15. Duisburger Ostasientag
Am Freitag, den 11. November 2011 veranstaltete das Institut für Ostasienwissenschaften (IN-EAST) im Gerhard-Mercator-Haus in Zusammenarbeit mit dem Verein „Alumni und Freunde der Duisburger Ostasienstudien (AlFreDO)“ und gesponsert von der Duisburger Universitätsgesellschaft (D.U.G.). den 15. Duisburger Ostasientag.
Ostasien nach Fukushima: Auf dem Weg in eine sichere Energiezukunft?
Am 11. November 2011 waren acht Monate seit der dreifachen Katastrophe in Japan – dem Erdbeben, der Tsunami und der Zerstörung der Reaktoren in Fukushima – vergangen. Die Reaktorkatastrophe hat in Japan und weltweit zu einem neuen Nachdenken über Gefahren und Risiken der Nutzung von Atomkraft zur Energieerzeugung geführt.
Vor dem Hintergrund der absehbaren Erschöpfung endlicher Energieressourcen, vor allem des Erdöls, stellt sich damit die Frage künftiger Energiesicherheit auf drängendere Weise als je zuvor. Dies war der Anlass, die Frage der Energiesicherheit in Japan, China und darüber hinaus der gesamten Region Ostasien zum Thema der Podiumsdiskussion zu machen.
Schlüsselbegriffe waren dabei „Energiesicherheit“, „Gefahren“ und „Risiken“ sowie „Nachhaltigkeit“, nicht nur im nationalen Kontext, sondern für die Region Ostasien insgesamt: Wie sicher sind die gegenwärtigen Konzepte der Energiesicherung? Wie kann zukünftig Versorgungssicherheit erreicht werden? Wie sehen die technischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, aber auch politischen Risiken aus? Wie können sie minimiert werden? Welche Umweltbelastungen sind mit der Energiesicherheit verbunden? Wie werden Rohstoffquellen und Versorgungsrouten gesichert? Welche Risikowahrnehmung haben die unterschiedlichen Akteure? Wie viel „Sicherheit“ ist möglich und zu welchem Preis?
Programm
15:00 Uhr BEGERÜSSUNG
Prof. Dr. Markus Taube, Direktor des Instituts für Ostasienwissenschaften
GRUSSWORT
Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen
15:15 Uhr EINFÜHRUNG IN DAS THEMA
Prof. Dr. Winfried Flüchter, IN-EAST, Universität Duisburg-Essen
15:30 Uhr PODIUMSDISKUSSION
Ostasien nach Fukushima: Auf dem Weg in eine sichere Energiezukunft?
17:30 Uhr EMPFANG
Podiumsdiskussion
Diskutanten
Dr. Frank-Michael Baumann, Energieagentur NRW
Frank-Michael Baumann ist Geschäftsführer der staatlichen Energieagentur NRW, die Unternehmen, Kommunen und Einzelpersonen über effiziente Erzeugung und Nutzung von Energie berät.
Prof. Dr. Winfried Flüchter, IN-EAST, Universität Duisburg-Essen
Winfried Flüchter ist Professor i.R. der Kulturgeographie/Regionalen Geographie Ostasiens im IN-EAST der Universität Duisburg-Essen, Interessenschwerpunkt u.a. Stadtgeographie, Katastrophen-Verwundbarkeit.
Dr. Eva Sternfeld, China-Arbeitsstelle der TU Berlin
Dr. Eva Sternfeld ist Leiterin der China-Arbeitsstelle der TU Berlin. Zuvor war sie in China in der staatlichen Umweltpolitik tätig im Rahmen der deutsch-chinesischen Entwicklungszusammenarbeit.
Dr. Dr. h.c. Ruprecht Vondran, Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis (DJW)
Ruprecht Vondran ist Ehrenvorsitzender des Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreises (DJW), in langjährigem Engagement für die deutsch-japanische Zusammenarbeit in Wirtschaft und Kultur.
Gesprächsleitung
Siegfried Knittel, Freier Journalist mit Interessenschwerpunkt Japan und Korea
Siegfried Knittel ist freier Journalist für Rundfunk und Printmedien. Sein Interessenschwerpunkt ist die japanische (und koreanische) Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur.
Der Verein Alumni und Freunde der Duisburger Ostasienstudien e.V. (AlFreDO) dient der Schaffung und dem Ausbau eines Netzwerkes im Umfeld der Duisburger Ostasienstudien, bietet seinen Mitgliedern eine Fülle von Dienstleistungen und unterstützt den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis.
Die Duisburger Universitäts-Gesellschaft (D.U.G.) ist der Förderverein des Duisburger Campus der Universität Duisburg-Essen. Die D.U.G. steht der Lehre, der Forschung und bei Bedarf auch den Studierenden aller Fachbereiche zur Seite: materiell durch Spenden und Sponsoring, ideell durch Kontakte zu Industrie, Wirtschaft und Politik.