Modul 5: Weiterentwicklung des Ganztags

Im Modul 5 steht die kontinuierliche Weiterentwicklung des Ganztags und der dazugehörigen Angebote im Fokus. Es verfolgt zwei zentrale Schwerpunkte:

  1. die (Weiter-)Entwicklung und Dissemination von evidenzbasierten Konzepten und Materialien für Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen aus deprivierter Lage sowie deren Zugänglichmachung für Multiplikator:innen im Unterstützungssystem.

  2. die forschungsbasierte Analyse von Strukturen, Entwicklungen und Gelingensbedingungen zur Implementierung eines hochwertigen Ganztags an Schulen mit hohem Anteil sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher.

Im Schwerpunkt (Weiter-)Entwicklung und Dissemination bildet ein iterativer Zyklus die Grundlage: Austauschformate identifizieren relevante Konzepte und Materialien, die in einem kontinuierlichen Prozess zwischen schulischer Erprobung und Wirksamkeitsforschung so lange optimiert werden, bis sie in verschiedenen Kontexten einsetzbar sind. Anschließend wird ein Qualifizierungsangebot für Multiplikator:innen implementiert, sodass praxisorientiertes Handlungswissen entsteht, das den Schulen zur Verfügung gestellt und im Unterstützungssystem nachhaltig verankert wird.

Mögliche Themen sind:

  • Unterstützung von Leitungspersonen bei der Steuerung des Ganztags 

  • Entwicklung eines kind- und jugendorientierten Ganztagskonzepts 

  • (Weiter-)Entwicklung der Qualität in Ganztagsangeboten 

  • (Weiter-)Entwicklung von wirksamen Angebotskonzepten im Ganztag

Der zweite Schwerpunkt untersucht kritisch den Zugang und die Teilhabe am Ganztag, erfasst differenzierte Wirkungen der Angebote bei Kindern und Jugendlichen aus deprivierter Lage und evaluiert die Umsetzungsbedingungen der Konzepte und Materialien aus dem ersten Schwerpunkt. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die ko-konstruktive Weiterentwicklung und bedarfsgerechte Anpassung ein.

Ziel des Moduls ist es, Forschungsdesiderate zur Wirksamkeit von Ganztagsteilnahmen bei Kindern und Jugendlichen aus deprivierter Lage zu schließen und Multiplikator:innen gezielt zu schulen, um ganztägig arbeitende Schulen und ihr Personal bei der Qualitätsentwicklung zu unterstützen. Durch enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Unterstützungssystemen werden Kinder und Jugendliche der Primar- und Sekundarstufe I aus sozial benachteiligten Familien bestmöglich gefördert.

Kontakt

Amina Kielblock
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
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