Zwei kleine Erste-Hilfe-Taschen, die auf einem weißen Untergrund liegen.

Erste Hilfe in Prüfungssituationen

Sollten Sie kurz vor einer Prüfung Angst haben, nicht bestehen zu können, finden Sie hier einige Tipps und Hinweise, wie Sie in einer solchen Situation souverän bleiben und das Beste daraus machen.

Hier finden Sie zudem noch einige Ressourcen, die Ihnen helfen sollen, auch langfristig Ihr Studium gut zu bewältigen.

Soziale und psychologische Beratung

  • Psychologische Beratung an der Universität Duisburg-Essen: Hier finden Sie neben der psychologischen Beratung durch das ABZ sowie das Studierendenwerk auch Informationen zur evangelischen Lebensberatung und Seelsorge sowie der katholischen geistliche Begleitung.
  • Das Studierendenwerk  berät zudem zu den Themen Finanzen, Studium mit Kind und Studium mit Behinderung sowie internationale Studierende.

Beratung rund um das Studium

  • Das „Support Center for (International) Engineering Students“  fungiert als Help-Desk für alle Fragen zum Studium spezifisch innerhalb der Fakultät für Ingenieurwissenschaften: SCIES
  • Wenn Sie allgemeine Fragen oder Probleme haben, finden Sie Hilfe bei der allgemeinen Studienberatung.
  • Sollten Sie das Gefühl haben, dass ein Studium nicht das Richtige für Sie ist, hilft Ihnen die Beratung des ABZ weiter: Beratung zu Studienzweifel, Fachwechsel und Studienabbruch
  • Sollten Sie sich von Lehrenden oder anderen Unistellen diskriminiert, ungerecht behandelt oder benachteiligt fühlen, erhalten Sie Unterstütung bei der Ombusstelle für Studierende.
Eine Person hinter einem hohen Buchstapel

Hilfe beim Drittversuch

Ein Drittversuch ist immer eine Ausnahmesituation. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihren Drittversuch konzentriert und effizient in Angriff nehmen. Hier finden Sie Ressourcen und Tipps zum Lernen.

Ressourcen

  • Kennen Sie die Rahmenbedingungen. In manchen Studiengängen besteht die Möglichkeit, vor oder nach dem Drittversuch ergänzend noch eine mündliche Prüfung abzulegen. Informationen dazu finden Sie in Ihrer jeweiligen Prüfungsordnung.
  • Nehmen Sie am Beginn des Semesters Kontakt mit dem entsprechenden Lehrstuhl auf. Viele Lehrstühle unterstützen Prüflinge im Drittversuch mit einer Beratung und helfen Ihnen, sich optimal vorzubereiten.
  • Nutzen Sie die Klausureinsicht um zu sehen, wo Ihnen Fehler unterlaufen sind.
  • Besuchen Sie alle Übungen, Vorlesungen oder Tutorien.
  • Fragen Sie nach Altklausuren und nutzen diese zur Kontrolle Ihres Wissensstands.
  • Nutzen Sie Zusatzangebote wie die LuDis (Lern- und Diskussionszentren).
  • Lernen Sie gemeinsam mit KommilitonInnen und fragen Sie diese gezielt nach ihren Lernmethoden. Im Austausch werden Wissenslücken viel besser sichtbar.
  • Fragen Sie KommilitonInnen, die diese Prüfung bereits bestanden haben, was ihnen dabei geholfen hat.
  • Recherchieren Sie selbstständig nach alternativen Lernangeboten, bspw. Erklärvideos oder Onlinekursen. Achtung: Verlassen Sie sich niemals nur auf darauf, kontrollieren Sie immer die Richtigkeit von solchem Material!
  • Wenn Sie das Gefühl haben, den Stoff alleine nicht verstehen zu können, bitten Sie KommilitonInnen um Nachhilfe.

Lerntipps

  • Erstellen Sie frühzeitig einen Lernplan. Schauen Sie sich den Stoff frühzeitig an und teilen Sie ihn so ein, dass Sie am Ende noch genügend Puffer haben, alles nochmal zu wiederholen.
  • Lernen Sie kontinuierlich. Wenn Sie den Stoff über Wochen hinweg immer wieder wiederholen, prägen Sie sich das Gelernte viel fester ein und es kann in der Prüfungssituation müheloser abgerufen werden. Beginnen Sie spätestens am Anfang des Semesters mit dem Lernen für Ihren Drittversuch.
  • Nutzen Sie Eselsbrücken gegen Blackouts. Je verrückter oder simpler, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre Eselsbrücke auch im Prüfungsstress noch abrufen können. Ein Beispiel: Der Unterschied zwischen Debitor und Kreditor? Der Kreditor kriegt Geld.
  • Konzentrieren Sie sich auf den Drittversuch. Andere Prüfungen, die dicht an dem Prüfungstermin liegen, sollten Sie - soweit es möglich ist - verschieben. Das gilt besonders, wenn es sich dabei ebenfalls um Prüfungen handelt, die Ihnen schwerfallen. Denken Sie daran: Ein Semester länger zu studieren ist besser, als das Studium nicht fortsetzen zu dürfen.

Mental vorbereiten

  • Finden Sie eine passende mentale Einstellung, um die Motivation zu behalten. Das kann die Motivation sein, sich selbst seine Fähigkeiten zu beweisen, eine Belohnung nach bestandener (nicht geschriebener!) Klausur oder ein Weg, wie verhasster Stoff doch interessant wird.
  • Visualisieren Sie Ihren Erfolg: Stellen Sie sich immer wieder vor, wie Sie mit gutem Gefühl in der Prüfung sitzen und diese Ihnen gut gelingt. Visualisieren Sie diese Szene immer wieder so realistisch Sie können: Was fühlen Sie? Was sehen Sie? Wie geht es Ihnen dabei? Wenn Sie möchten, visualisieren Sie auch den Moment, in dem Sie Ihre Klausur mit dem sicheren Gefühl, bestanden zu haben, abgeben. Arbeiten Sie auf dieses Ziel hin und visualisieren Sie Ihren Erfolg, wenn Sie die Motivation verlieren.
  • Hinterfragen Sie kritisch Ihre Einstellung: Wenn Sie der Überzeugung sind, diese Veranstaltung niemals bestehen zu können, sollten Sie zuerst daran arbeiten, Ihre mentale Blockade zu lösen. Hierbei können Ihnen die psychologischen Beratungsstellen helfen.
  • Hinterfragen Sie kritisch, woran es bei den vorangegangenen zwei Versuchen gehapert hat und stellen Sie sicher, dass diese Probleme Sie dieses Mal nicht beeinträchtigen.
  • Treten Sie die Prüfung nur an, wenn Sie sich sicher sind, sie bestehen zu können. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Belügen Sie sich nicht, nur um die Hürde "Drittversuch" hinter sich zu bringen. 
Arm mit Hemd, der auf einem Prüfungsbogen Antworten ankreuzt

Zu viel zu lernen und zu wenig ZeitKlausurphase

Wenn Ihnen in der Klausurphase die Zeit zum Lernen davon läuft, finden Sie hier ein paar Notfalltipps, wie Sie die verleibende Zeit optimal nutzen.

Lernen Sie organisiert

  • Schreiben Sie einen Lernplan. Ja, das kostet einige Minuten, gibt Ihnen aber die Chance, realistisch einzuschätzen, was noch zu schaffen ist und wofür es zu spät ist. Somit können Sie Ihre Zeit gezielt nutzen und sehen auch, wo Sie sich mit gutem Gewissen eine Pause gönnen können.
  • Seien Sie realistisch. Wenn Sie merken, dass Sie kaum mehr eine Chance haben, für alle anstehenden Prüfungen zu lernen, kann es womöglich besser sein, sich von einer Prüfung abzumelden anstatt in allen Prüfungen nur schlecht oder gar nicht zu bestehen.
  • Nutzen Sie das Pareto-Prinzip. Das besagt, dass wir 80% der Arbeit meistens in 20% der Zeit schaffen und die restlichen 80% der Zeit für die restlichen 20% der Arbeit verwendet werden. Wenn Sie merken, dass die Zeit knapp wird, machen Sie erstmal nur die ersten 80% und wenden sich dann anderen Aufgaben zu. Sollte noch Zeit übrig bleiben, können Sie die 20% immer noch nachholen.

Lernmethoden für den Notfall

  • Schreiben Sie einen Spickzettel. Und nehmen Sie ihn bitte nicht mit in die Klausur. Zuhause hilft er Ihnen allerdings, sich darauf zu fokussieren, was Sie für die Klausur unmittelbar wissen müssen und sich nicht in Details zu verlieren.
  • "Eat the Frog". Bei dieser Produktivitätsmethode geht es darum, dass Sie sich für Aufgaben, die Ihnen schwer fallen, einen Blocker in Ihre produktive Zeit setzen, wo Sie nichts anderes tun. Einen solchen "Frog" wählen Sie am Abend zuvor aus - das kann beispielsweise eine schwere Rechnung sein, die Sie nicht begreifen - und erledigen Ihn am besten sofort morgens, bevor Sie irgendetwas anderes tun. Somit haben Sie das "Schlimmste" bereits geschafft, können von Ihrem Erfolg zehren und haben den Rest des Tages den Kopf für andere Aufgaben frei, anstatt den "Frosch" vor sich herzuschieben.
  • Für Studierende in den Ingenieurswissenschaften wird zudem der Kurs "Lernstrategien fördern - Denken in komplexen Zusammenhängen" angeboten. Sie finden den aktuellen Kurs im LSF.

Entspannung und Produktivität

  • Niemand kann den ganzen Tag vollkommen fokussiert sein. Phasen der Anspannung (Konzentration) und Entspannung müssen sich abwechseln, um effizient arbeiten zu können. Legen Sie also regelmäßig Pausen ein, zum Beispiel nach der Pomodoro-Technik: Sie arbeiten 4x25 Minuten mit je fünf Minuten Pause konzentriert durch, ehe Sie eine lange Pause von 30 Minuten machen.
  • Schlaf ist essentiell, damit das Gehirn das Gelernte verarbeiten kann. Achten Sie daher auf ausreichenden Schlaf.
  • Bewegung baut Stresshormone ab. Bereits ein Spaziergang von 15 Minuten sorgt dafür, dass Sie danach wieder fokussierter und wacher sind und beugt Kopf- und Rückenschmerzen vor.
Junger Mann hinter einem Tisch mit Laptop der in ein Mikro spricht

Vorträge und Kolloquien

Vor anderen zu reden kostet viele Menschen Überwindung. Hier finden Sie Tipps für eine gelungene Präsentation und einen selbstsicheren Auftritt.

Gelungene Präsentationen entwerfen

  • Ihre Folien sind eine Unterstützung Ihres Vortrags, nicht der Hauptpunkt. Die Folien sollten daher nicht von Ihnen ablenken.
  • Ein Bild sagt mehr aus tausend Worte. Ihre Folien sollten nur Stichpunkte enthalten, keine ganzen Sätze. So kommen Sie nicht in die Versuchung, abzulesen und Ihre Zuhörer langweilen sich nicht. Wo möglich, können Sie den Text komplett weglassen und stattdessen nur ein Symbolbild nutzen.
  • Nutzen Sie den Referentenmodus von PowerPoint. Dieser ermöglicht es Ihnen, die Notizen der Präsentation auf Ihrem Laptop-Bildschirm zu sehen, während auf dem Beamer die Präsentation läuft.
  • Wenn Sie Zahlen oder Auswertungen präsentieren, wandeln Sie diese in Diagramme um, damit die Aussage schnell und einfach zu begreifen ist.
  • Platzieren Sie Quellenangaben sowie relevante Infos (z.B. Details zur Studienauswertung), die nicht mehr in die Präsentation passen, hinter die letzte offizielle Folie. Bei Bedarf kann so darauf zurückgegriffen werden, falls entsprechende Fragen aufkommen. Zeigen Sie diese Seite sowie die Quellen jedoch nur auf Aufforderung. Ein schnelles "Ach, und das sind die Quellen" bringt Sie nicht weiter und wirkt halbherzig.

Selbstsicher präsentieren

  • Erstellen Sie eine gute Präsentation als Grundlage und passen Sie diese so lange an, bis Sie Ihren Vortrag sinnvoll unterstützt - und Sie nicht im schlimmste Fall noch ablenkt.
  • Üben Sie die finale Präsentation über mehrere Tage hinweg immer wieder. Nehmen Sie Ihren Vortrag mit dem Smartphone auf, um zu sehen, wo es noch Verbesserungspotential gibt.
  • Wenn Sie ungern vor anderen sprechen, können Sie sich langsam an einen öffentlichen Vortrag herantasten: Nehmen Sie Ihren Vortrag zuerst mit dem Smartphone auf, dann bitten Sie Freunde oder Familie, Ihnen zuzuhören und zuletzt präsentieren Sie dann vor dem Kurs oder dem Lehrstuhl.
  • Wenn Sie nicht wissen, wohin mit Ihren Händen beim Präsentieren, besorgen Sie einen Presenter, um etwas festhalten zu können und gleichzeitig freier vortragen zu können, ohne neben dem Laptop stehen bleiben zu müssen. Falls Sie keinen Presenter haben, nehmen Sie einen Stift oder rollen Sie sich einen winzigen Papierball, den Sie beim Vortrag unbemerkt festhalten können.
  • Üben Sie, sich strikt an die Zeitangaben zu halten. In den meisten Fällen kann Ihr Vortrag besser drei Minuten zu kurz als eine Minute zu lang sein.
    • Profi-Tipp: Bauen Sie beim Üben in Ihre Präsentation "Zeitmarker" ('Ab Folie 15 brauche ich noch fünf Minuten.') und überspringbare Folien ein ("Diese Folie überspringe ich aufgrund der Zeit.").
  • Üben Sie nicht nur die Präsentation, sondern auch den Einstieg. Zum Beispiel: "Vielen Dank, dass Sie sich heute die Zeit nehmen, sich im Rahmen meines Kolloquiums die Ergebnisse meiner Abschlussarbeit anzuhören. Bie Fragen melden Sie sich gerne. Mein Thema ist..." Dadurch gewinnen Sie Sicherheit und bringen sich nicht selbst dadurch raus, dass Sie plötzlich vorne stehen und nicht wissen, was Sie sagen sollen.
Eine Frau, die vor einem Laptop sitzt.

Haus- und Abschlussarbeiten

Haus- und Abschlussarbeiten zu schreiben, fällt nicht jedem leicht. Daher finden Sie hier einige hilfreiche Tipps und Ressourcen innerhalb der Uni.

Ressourcen

  • Hier finden Sie Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten und Hinweise für den Umgang mit den gängigsten Programmen wie Word, Excel, LaTex, SPPS, R und Citavi.
  • Die leeren Seiten wollen sich einfach nicht füllen, Sie verlieren die Motivation oder wissen nicht weiter? Besuchen Sie doch die Schreibwerkstatt.
  • Für Studierende in den Ingenieurswissenschaften wird zudem der Kurs "Wissenschaftliches Arbeiten: Recherche, Zusammenfassung, Überblick, Einordnung" angeboten. Sie finden den aktuellen Kurs im LSF.

Richtig recherchieren

Die passende Recherche ist das A und O einer jeden Hausarbeit. Die Uni-Bib bietet dabei Unterstützung an.

  • Um sich mit der Uni-Bibliothek vertraut zu machen, finden Sie hier virtuelle Rundgänge, kurze Tutorials und weitere Infos, die Ihnen die Orientierung erleichtern.
  • In diesen Tutorials lernen Sie, wie Sie die passenden Recherchetools für Ihren Forschungsbereich finden und nutzen.
  • Sie haben trotzdem noch Fragen zur Literaturrecherche? Hier können Sie einen individuellen Termin vereinbaren, um sich von den Mitarbeitenden der Uni-Bib beraten zu lassen.
  • Unter Kurzgesagt! finden Sie 30-minütige Vorträge zu den verschiedensten Themen rund um das Thema Recherche und Hausarbeiten. Regelmäßig finden neue Veranstaltungen statt, bei denen nach einem jeweils rund 30-Minuten-Input, der vor allem aus Live-Demonstrationen der empfohlenen Recherche-Instrumente besteht, auch Zeit für Fragen und Austausch ist.
Eine Frau, die vor einem Laptop sitzt und etwas in ein Notizbuch notiert.

Lernen lernenLernstrategiekurs

  • Wenn es Ihnen schwer fällt, die Inhalte der Veranstaltungen sinnvoll zu organisieren und zu lernen oder Sie merken, dass Ihnen die Motivation fehlt, finden Sie Tipps und Hinweise zu effizientem Arbeiten im Lernstrategiekurs. Diesen können Sie ganz einfach online durchgehen und so erfahren, wie Sie Ihren Lernalltag besser gestalten können.
  • ​Hier finden Sie auch weitere praktische Tools, um Ihre Lerngewohnheiten zu hinterfragen und zu verbessern.

Lernstrategien-Checkliste

Die Lernstrategien-Checkliste hilft Ihnen, herauszufinden, welche Lernstategien Sie bereits - vielleicht unbewusst - anwenden und wo Sie Ihre Lerngewohnheiten noch optimieren können.

Lerngewohnheiten-Fragebogen

Der Lerngewohnheiten-Fragebogen bietet Ihnen ein Tool, um schnell zu überprüfen, ob Sie alle Möglichkeiten, effizient zu lernen, ausschöpfen.

Lerntypen-Analyse

Mithilfe der Lerntypen-Analyse können Sie in wenigen Minuten herausfinden, welcher Lerntyp Sie sind und wie Sie am effizientesten lernen können.