Der Hörsaal ist voll, der Professor in seinen Vortrag vertieft. Es gehört eine Menge Mut dazu, sich jetzt zu melden und vor allen eine Frage zu stellen. Viele Studierende sind deshalb eher zurückhaltend - gerade am Anfang ihres Studiums. In kleineren Gruppen sind solche Hemmschwellen niedriger. Deshalb setzt die Universität Duisburg-Essen (UDE) auf Fach- und Betreuungstutorien. Hier sollen die Studierenden in Kleingruppen eine Frage- und Lernkultur aufbauen und Unsicherheiten gegenüber professoraler Lehre ablegen. In der Fachsprache heißt das „angeleitetes Peer-Learning“.

Durch das Teilprojekt Tutorien soll das bereits bestehende Angebot vor allem in der Studieneingangsphase ergänzt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Medizinischen und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. In der Medizin ergänzen die Tutorien zum Beispiel den Progresstest. Das sind Multiple-Choice-Fragen, die die Studierenden bald jedes Semester beantworten müssen um zu kontrollieren, wo sie stehen. Wer nach dem Test Schwächen feststellt, wird nicht allein gelassen. Die Studierenden können ihre Wissenslücken in Fachtutorien schließen – hier werden sie aufgefangen und motiviert. Die TutorInnen sind häufig Studierende höherer Fachsemester, die eine hochschuldidaktische Schulung hinter sich haben. Das Teilprojekt Tutorien ist außerdem eng mit dem UDE-Mentoring-System und den Blended-Learning-Konzepten verbunden.

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