Newsletterarchiv: Neuerscheinungen

Newsletterausgabe 1/2024 KI im Klassenzimmer

Das Bildungssystem in Deutschland steht aktuell vor der Aufgabe, das Potenzial generativer KI-Technologien wie LLM zu nutzen, dabei ihre Grenzen klar zu erkennen und verantwortungsbewusst mit ihren Beschränkungen umzugehen. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission, der auch Isabell van Ackeren-Mindl angehört, möchte mit diesem Impulspapier einen Diskussionsbeitrag leisten und Anregungen geben für den schulischen Einsatz sowie Forschungs- und Entwicklungsaufgaben, um den lernförderlichen Einsatz von LLM sicherzustellen.

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Newsletterausgabe 1/2024 Gutachten Lehrkräftebildung SWK

Das berufliche Handeln von Lehrkräften beeinflusst die Zukunft von Kindern und Jugendlichen nachhaltig. Schule und Unterricht sind entscheidend für gesellschaftliche Teilhabe und soziale Integration sowie für individuellen und gesellschaftlichen Wohlstand.

Professionell agierende Lehrkräfte verfügen nach übereinstimmenden Befunden der internationalen Bildungsforschung über differenziertes fachliches, fachdidaktisches und pädagogisch-psychologisches Wissen sowie über umfangreiche reflektierte praktische Erfahrungen, professionelle Überzeugungen und Selbstregulationsfähigkeiten. Sie sind in der Lage, den Entwicklungsstand, Lernstand und Lernverlauf der Schüler:innen zu diagnostizieren, diese adaptiv zu fördern sowie ihr Handeln kontinuierlich zu reflektieren und Schulentwicklung kollegial zu gestalten. Den Grundstock dieser Qualifizierung bildet forschungsbasiertes Wissen. Erst auf dieser Grundlage können praktische Erfahrungen eingeordnet, reflektiert und in Handlungskompetenzen transformiert werden. Eine lernwirksame Verschränkung von Theorie- und Praxisphasen muss diesem Prinzip des kumulativen Kompetenzaufbaus entsprechen.

Das Gutachten, an dem Isabell van Ackeren-Mindl, Klaus Klemm und Anke Liegmann mitgewirkt haben, ist daran ausgerichtet, dass klar definierte Qualifizierungs- und Karrierewege nicht nur für den systematischen Erwerb notwendiger Kompetenzen, sondern auch für die Attraktivität und gesellschaftliche Anerkennung eines Berufs von entscheidender Bedeutung sind. Mit Empfehlungen zur Prognose von Bedarfen, der Gewinnung und Begleitung von Studierenden und Lehramtsanwärter:innen sowie der Gestaltung der Qualifizierung in der ersten, zweiten und dritten Phase entwickelt das Gutachten Perspektiven für die Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung zu einem klar strukturierten, qualitätsgesicherten wissenschaftsbasierten Qualifikationssystem, das flexible Reaktionen auf sich verändernde Bedarfslagen und Anforderungen ermöglicht.

 

 

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OECD PISA-VET Framework veröffentlicht

Am 19. März 2024 wurde, begleitet durch ein OECD Webinar, das Framework zur Durchführung eines internationalen Large-Scale Assessments in der beruflichen Bildung veröffentlicht. Frau Prof. Dr. Esther Winther hat das Kapitel zur kaufmännischen Berufsbildung („Business and Administration“) als International Lead verantwortet. Das Framework zeigt auf, wie die, in weltweit sehr verschiedenen Berufsbildungssystemen, erworbenen beruflichen Kompetenzen in fünf Berufsbereichen erfasst und miteinander verglichen werden können.  

Eine PISA-Studie in der beruflichen Bildung steht vor der Herausforderung, dass die beruflichen Bildungssysteme hoch verschieden sind. Dies zeigt sich unter anderem darin, welche Wege junge Erwachsene in ihrer beruflichen Qualifikation nehmen und in welcher Breite sie auf das spätere Beschäftigungsfeld vorbereitet werden. Trotz dieser Verschiedenheiten kann eine zentrale Gemeinsamkeit formuliert werden: Berufliche Bildung befähigt dazu, spezifische, an Arbeitsplätzen anfallende, Aufgaben erledigen zu können und sie stellt Partizipation auf verschiedenen Ebenen sicher. Diese Gemeinsamkeit stellt an das Assessment besondere Anforderungen - es muss die beruflichen Handlungsfähigkeiten sehr arbeitsplatznah abbilden können. Aktuell stehen daher die Item- und Testdesignentwicklungen im Fokus; das Assessment wird in vier Ländern - Australien, Deutschland, Portugal und Vereinigte Arabische Emirate - pilotiert werden. Die Publikation des Frameworks kann unter nachfolgenden Link heruntergeladen werden: https://doi.org/10.1787/b0d5aaf9-en

Die OECD PISA-VET Initiative wird mit einem Blog Post begleitet. Diesen gibt es hier: https://oecdedutoday.com/understanding-and-promoting-vet-pisa-for-vocational-learners-moves-a-step-closer/

Newsletterausgabe 2/2023 Instagram und Körperzufriedenheit

Medienexposition von Körperbildern im Kontext hegemonialer Schönheitsideale korreliert negativ mit Körperzufriedenheit. Was aber sind die hier wirksamen Prozesse?

In einer experimentellen Online-Studie wurde eine Stichprobe von 226 Personen (82,3% weiblich, 17,7% männlich) einer dreiminütigen Exposition gegenüber Instagram-Bildern von Frauen und Männern entweder im Kontext hegemonialer Schönheitsideale in der Experimentalgruppe oder körperlicher Vielfalt in der Kontrollgruppe unterzogen. Es wurden signifikante Gruppenunterschiede festgestellt, darunter eine Zunahme der Körperunzufriedenheit in der Experimentalgruppe und eine Abnahme in der Kontrollgruppe nach der Exposition. Darüber hinaus wurde die vermittelnde Rolle der Konstrukte "Neigung zu sozialen Aufwärtsvergleichen", "Verinnerlichung des Schönheitsideals", "Vergleichsprozesse bezüglich sexueller Attraktivität" und "Einschätzung der eigenen sexuellen Attraktivität" in einem Mediationsmodell untersucht. Es wurden signifikante Korrelationen zwischen den Modellkomponenten gefunden. Explorative Studien wurden zu den Expositionseffekten auf die Stimmung, dem Einfluss der Bewertung der eigenen sexuellen Attraktivität auf damit verbundene soziale Vergleiche und der Intensität der Beschäftigung mit Instagram-Inhalten als Prädiktor für Körperunzufriedenheit durchgeführt. Theoretische und praktische Implikationen für pädagogische Handlungsfelder werden diskutiert.

Hier geht es zur Veröffentlichung:

Castellanos Silva, R., & Steins, G. (2023). Social media and body dissatisfaction in young adults: An experimental investigation of the effects of different image content and influencing constructs. Front. Psychol., Sec. Media Psychology, (14). https://doi.org/10.3389/fpsyg.2023.1037932

Newsletterausgabe 2/2023 Stigmatisierung von Menschen mit HIV

Wut und Mitgefühl sind häufige Emotionen bei der Wahrnehmung von Menschen mit HIV. Eine Untersuchung widmet sich den Prozessen, die hiermit verbunden sind.

In einem attributionstheoretischen Rahmen werden mit Hilfe eines bayesianischen Netzwerks die  Zusammenhänge zwischen Kausalitätsattribution (Schuld, Verantwortung und Kontrolle), der Bereitschaft zu helfen und den emotionalen Reaktionen (Wut und Sympathie) gegenüber einem HIV-infizierten Patienten bzw. einer HIV-infizierten Patientin untersucht (N = 358).  Stigmatisierende Prozesse spielen immer noch eine relevante Rolle bei der Wahrnehmung von und Reaktionen gegenüber betroffenen Menschen.

Hier geht es zur frei zugänglichen Veröffentlichung:

https://revistas.ucr.ac.cr/index.php/actualidades/article/view/46758

Brandelli Costa, A., Vilanova, F., Martins de Azevedo, F., & Steins, G. (2023). A Bayesian Network Perspective on an Attributional Model of Reactions Toward People with HIV. Actualidades En Psicología, 37(134), 117–133. https://doi.org/10.15517/ap.v37i134.46758

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Newsletterausgabe 2/2023 Special Issue im FRS-Journal

Prof. Dr. Alexandra König und Dr. Jessica Schwittek von der AG Sozialisationsforschung und Dr. Viorela Ducu von der Babeș-Bolyai-Universität / Centre for the Study of Transnational Families freuen sich auf ihre Tätigkeit als Gastherausgeberinnen beim englischsprachigen Journal Families, Relationships and Societies. Ihr Special Issue mit dem Titel „Living apart together: growing up in transnational families“ wird voraussichtlich im Februar 2025 erscheinen.

Das Special Issue leitet sich von der gleichnamigen internationalen Konferenz ab, die im April 2023 von der AG Sozialisationsforschung veranstaltet wurde. Im Rahmen des durch die DFG und den NCN geförderten deutsch-polnischen Projekts „DoDzi“ kamen internationale und interdisziplinäre Wissenschaftler*innen in Essen zusammen, um gemeinsam ihre aktuelle Forschung zum Aufwachsen in transnationalen Familien zu diskutieren.

Mithilfe ausgewählter Papers von der Konferenz präsentiert das Special Issue diese Forschung, basierend auf innovativen methodologischen Vorgehensweisen. Die Studien konzentrieren sich auf neue, sich entwickelnde oder fortdauernde Bedingungen, Gestaltungen, Praktiken und diskursive Repräsentationen von transnationalen Familien in unterschiedlichen Gesellschaften, mit Berücksichtigung sowohl der mobilen als auch der „zurückgelassenen“ bzw. immobilen Akteure. Dabei regt das Special Issue eine theoretische Diskussion über die normativen Konzepte und Muster von Kindheit, Elternschaft und Familie an. Durch die Besprechung der Variabilität von intergenerationalen Solidaritäten und Verortung von transnationalen Familien auf individuellen, lokalen und globalen Dimensionen wird das Potenzial der Forschung zu transnationalen Familien für die Analyse von Gesellschaft und der weiteren sozialen Ordnung untersucht.

Newsletterausgabe 2/2023 Die Sicht der Community Partner auf Service Learning

Warum kooperieren außeruniversitäre Projektpartner im Rahmen von Service Learning mit Universitäten? Welche Sicht haben diese auf den studentischen Kompetenzerwerb?

Transferorientierung von Hochschulen, Third-Mission und Bildung für Nachhaltige Entwicklung  - das sind derzeit die Hoffnungen, die mit der Lehr-Lernmethode des Service Learnings verbunden werden, bei der fachliches Lernen mit projektartigem Handeln in gemeinnützigen Kontexten verbunden wird. Die Studierenden realisieren dabei unter Einbezug von fachlichen Inhalten in Zusammenarbeit mit außeruniversitären Projektpartnern zeitlich begrenzte soziale, ökologische oder kulturelle Projekte. Obwohl sie einen fundamentalen Akteur beim Service Learning darstellen, wurden Community-Partner-Organisationen und ihre Perspektiven in der deutschsprachigen Service-Learning-Diskussion bislang kaum berücksichtigt. Dr. Cornelia Arend-Steinebach (Allgemeine Didaktik/ Fakultät für Bildungswissenschaften) hat gemeinsam mit Karsten Altenschmidt (Uniaktiv Zentrum für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung/ IWIS) die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die vom Blick der CP auf Engagementformen, Motive, Kooperationsqualität und gesellschaftliche Nutzeffekte beim Einsatz von Service Learning unter Einbezug amerikanischer Studien berichtet. Zudem wurden Einschätzungen der CP zum studentischen Arbeiten und einem möglichen Kompetenzerwerb beim SL erfasst.

Altenschmidt, Karsten/ Arend-Steinebach, Cornelia (2023): "Tatkräftige Einsätze, lösungsorientierte Ansätze und Umsetzungen" – die Stimme der Community Partner im Service Learning. In: Zeitschrift für Hochschulentwicklung. Peter Slepcevic-Zach, Claudia Fahrenwald & Katharina Resch (Hrsg.) Ausgabe 18/2 "Campus-Community-Partnerships: Zukunftspartnerschaften zwischen Hochschule und Gesellschaft", S. 17-36.  DOI: 10.3217/zfhe-18-02/02 zfhe.at

https://www.zfhe.at/index.php/zfhe/issue/view/79

 

Newsletterausgabe 2/2023 Kindheit und Jugend in Asien

Ein neues Handbuch zum Aufwachsen in asiatischen Gesellschaften ist bei Emerald im Open Access erschienen. Jessica Schwittek von der AG Sozialisationsforschung ist Mitherausgeberin und Autorin.

Das „Emerald Handbook of Childhood and Youth in Asian Societies: Generations Between Local and Global Dynamics“ widmet sich der empirischen Analyse und fundierten Theoretisierung von Kindheit und Erwachsenwerden im Kontext der sozialen, kulturellen und ökonomischen Realitäten in asiatischen Gesellschaften. Beschrieben wird nicht nur die Vielfalt des Aufwachsens auf einem Kontinent, auf dem die Mehrheit der jungen Menschen der Welt lebt. Auch etablierte Konzepte und Analyserahmen in der bestehenden Kindheits- und Jugendforschung, die von überwiegend in nördlichen Institutionen ansässigen Forschern formuliert wurden, werden hinterfragt und erweitert.

Herausgegeben wird der Band von einem Team aus Wissenschaftlerinnen aus Asien und Europa, mit dabei Jessica Schwittek von der AG Sozialisationsforschung / IfE, die außerdem mit einem Beitrag zum Aufwachsen vietnamesischer Deutscher vertreten ist. Im Januar ist an der UDE ein book launch mit weiteren Herausgeberinnen und Autor*innen des Handbuchs geplant. Weitere Informationen werden zeitnah bekanntgegeben!

Das Handbuch steht unter folgendem Link als Download zur Verfügung: https://www.emerald.com/insight/publication/doi/10.1108/9781803822839

Die Open Access Publikation wurde durch den Förderfonds der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen mitfinanziert.

Newsletterausgabe 2/2023 Neuer Sammelband: Leistung aus sportpädagogischer Perspektive

Der Sammelband zum Thema „Leistung aus sportpädagogischer Perspektive“ (Herausgeber David Wiesche und Norbert Gissel) ist hier erschienen. Es werden sportpädagogische Positionen zur Leistungsthematik mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt, die zu weiterer Diskussion aufrufen – gegebenenfalls auch provozieren – und ein ethisch-pädagogisches Handeln einfordern. Das Themenspektrum führt von historischen Beiträgen, kulturellen Betrachtungen, genuin pädagogischen Untersuchungen, die dezidiert die Inklusionsproblematik miteinschließen, hin zu trainings- und leistungssportlichen Beiträgen. Das Institut für Sport und Bewegungswissenschaften ist mit den Beiträgen von Ulf Gebken und Michael Pfitzner zum Thema „Leisten und Leistungen im kompetenzorientierten Schulsport“ sowie „Wenn Leistungen vorgeführt werden – Zum Zusammenhang von Leistungen und dem Schamerleben im Sportunterricht“ von David Wiesche involviert.

 

Newsletterausgabe 2/2023 Mädchenkulturelle Räume

Friederike Schmidt (IBW) und Alexandra König (IEW) organisieren zu
diesem Thema ein Special Issue in der Zeitschrift für Soziologie der
Erziehung und Sozialisation.

Den CfP finden Sie hier.

Newsletterausgabe 1/2023 Über Paare, die schon richtig lange zusammen sind…

… und eine Paarberatung aufsuchen: welche Probleme haben sie und wie können sie unterstützt werden?

Der Anteil älterer Klienten/-innen, die Paarberatung in Anspruch nehmen, steigt an. Paarberater*innen begegnen zunehmend langjährige Paare in der Lebensphase 55 plus, die durch Probleme und Krisen in ihrer Beziehung belastet sind und mit Schwierigkeiten bezüglich der emotionalen Verbindung zum Partner/zur Partnerin kämpfen und aus diesem Grund Paarberatung aufsuchen. Interventionen, die sich in der Paarberatung mit jüngeren Paaren bewährt haben, erweisen sich in der Beratung mit langjährigen Paaren teilweise als weniger effektiv. Dieses Phänomen erfordert, dass Beratungsansätze und paartherapeutische Interventionen auf diese Zielgruppe hin zugeschnitten und entsprechend weiterentwickelt werden.

Mehr erfahren:

Long-term couple relationships - stress, problems and coping processes in couple counseling: Insights based on five case studies with five long-term couples

Von Ute Kieslich & Gisela Steins

Front. Psychol., 20 October 2022
Sec. Psychology of Aging
Volume 13 - 2022 | https://doi.org/10.3389/fpsyg.2022.866580

Newsletterausgabe 1/2023 Alterssicherung junger Menschen

Ein neuer Sammelband beleuchtet aus international vergleichender Perspektive die Folgen von Beschäftigungsunsicherheiten junger Menschen für Ihre spätere Alterssicherung.

Angesichts jüngerer Rentenformen in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern wird insbesondere an die jüngere Generation zunehmend die Erwartung herangetragen, zur eigenen Alterssicherung ginanziell beizutragen. Rückläufige gesetzliche Renten sollen demzufolge immer häufiger durch private bzw. betriebliche Rücklagen ergänzt werden.

Gleichzeitig sind insbesondere jüngere Europäer:innen derzeit überdurchschnittlich häufig von Beschäftigungsrisiken betroffen. Die Arbeitslosenquote jüngerer Menschen liegt meist deutlich über dem Gesamtdurchschnitt eines Landes. Selbst wenn es jungen Menschen gelingt, in ein Beschäftigungsverhältnis einzumünden, sind sie überproportional von unsicherer atypischer Beschäftigung – z.B. befristeten Verträgen oder (Schein-)Selbständigkeit – betroffen.

Junge Menschen finden sich daher vermehrt in der Situation wieder, für ihre Alterssicherung sparen zu müssen, während sie gleichzeitig aus Beschäftigungsperspektive dazu zunächst kaum in der Lage sind.

Diese paradoxe Situation nimmt der Sammelband „Youth Employment Insecurity and Pension Adequacy” von Dirk Hofäcker (UDE, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik; Link: https://www.uni-due.de/biwi/hofaecker/aktuelles.php ) und Kati Kuitto (Finnish Centre for Pensions; Link: https://www.etk.fi/en/contactinformation/kati-kuitto/) als Ausgangspunkt. Anhand von insgesamt 10 Beiträgen europäischer Sozialwissenschaftler*innen bietet er einen aktuellen Überblick über die Regelungen europäischer Sozialstaaten zur Berücksichtigung der unsicheren Arbeitsmarktsituation junger Menschen in der Berechnung von Altersrenten. Darüber hinaus präsentiert er aktuelle Befunde zum derzeitigen Sparverhalten junger Menschen in Europa. Zusammengenommen ergeben sich hieraus konkrete Handlungsanweisungen für die Gestaltung nationaler ebenso wie europäischer Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik.

Näheres zum Sammelband findet sich unter: https://www.e-elgar.com/shop/gbp/youth-employment-insecurity-and-pension-adequacy-9781802208573.html

Kernergebnisse des Projektes wurden zudem in einem Policy Brief des EU COST-Netzwerks 17114 Transdisciplinary solutions to cross sectoral  disadvantage in youth“
(Link: https://www.tlu.ee/sites/default/files/Young-In/Policy_brief_02_v2.pdf) ebenso wie in einem kurzen Video (Link: https://vimeo.com/765992992/5e8b5b36a5)  zusammengefasst.

Newsletterausgabe 2/2022 Themenheft: Schulentwicklungsprozesse für Bildung in der digitalen Welt

Spannende Beiträge zeigen „Schulentwicklungsprozesse für Bildung in der digitalen Welt“ in dem von Marco Hasselkuß, Anna Heinemann, Manuela Endberg und Lisa Gageik herausgegebenen Themenheft in der Zeitschrift MedienPädagogik.

Das Themenheft wird in Kooperation der AG Bildungsforschung und dem LearningLab herausgegeben und ergänzt die Forschungsarbeiten rund um das im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossene Projekt DigiSchulNet. Weitere Beiträge werden sukzessiv ergänzt.

Im Themenheft werden Beiträge aus der Bildungsforschung und -praxis zusammengetragen, die das Themenfeld Schulentwicklungsprozesse im Kontext von Bildung in der digitalen Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und die dafür notwendigen Akteurskonstellationen, Kommunikationswege und Kooperationsstrukturen in den Blick nehmen. Dabei erscheint es zentral, die verschiedenen Akteurskonstellationen bei (digitalisierungsbezogenen) Schulentwicklungsprozessen (Schulleitung, Arbeits-/Steuergruppen, Medienbeauftragte, etc.) und bspw. die Rolle von Schulleitungshandeln, Kommunikationswegen und Kooperationsstrukturen zu analysieren. Die Beiträge sind theoretischer oder empirischer Natur bzw. nehmen eine praxisorientierte Sichtweise ein und adressieren dabei Schulentwicklung im Zusammenspiel unterschiedlicher Akteurskonstellationen sowie deren Kommunikations- bzw. Kooperationsformen. Die Beiträge gewähren einen aktuellen Blick in die digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsforschung in Deutschland und der Schweiz. Alle Beiträge sind online frei verfügbar.

Reinlesen lohnt sich:

Newsletterausgabe 2/2022 Neue Publikation zur „Professionalisierung von Grundschullehrkräften“

Fragen pädagogischer Professionalität von Grundschullehrkräften wurden bislang noch nicht gebündelt bearbeitet. Diese Lücke greift nun die Neuerscheinung im Klinkhardt-Verlag auf.

Einerseits sind die Erwartungen an Grundschullehrkräfte hoch. Andererseits wird immer wieder eine spezifische pädagogische Professionalität von Grundschullehrkräften bezweifelt. Tatsächlich existiert eine Zusammenstellung von Anforderungen und Kompetenzen, die speziell für Grundschullehrkräfte gelten, bislang nicht. Während im professionstheoretischen Diskurs vorrangig Herausforderungen für und Anforderungen an die Professionalität von Lehrkräften der Sekundarstufe diskutiert und empirisch erschlossen zu werden scheinen, geraten im grundschulpädagogischen Diskurs methodisch-didaktische Fragen sowie strukturelle Rahmenbedingungen in den Blick, ohne dabei die Konsequenzen für das Handeln von Grundschullehrkräften zu fassen und professionstheoretisch zu rahmen.

Ziel des von Ingelore Mammes und Carolin Rotter herausgegebenen Bandes „Professionalisierung von Grundschullehrkräften. Kontext, Bedingungen und Herausforderungen“ im Klinkhardt-Verlag ist es daher, die beiden Diskurse stärker miteinander zu verbinden und die Professionalisierung von Grundschullehrkräften aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick zu nehmen. Der Band ist im Rahmen des Profilschwerpunkts „Professionalität in pädagogischen Handlungsfeldern“ des IZfB entstanden.

Newsletterausgabe 2/2021 Mythen in Schule und Unterricht

Der Band ist herausgegeben von Gisela Steins, Birgit Spinath, Stephan Dutke, Marcus Roth und Maria Limbourg.

In elf Beiträgen gehen wir auf ausgewählte Mythen, ihre Veränderungsmöglichkeiten und ausgewählte spezifische Mythen ein: rund um Lehren und Lernen, aber auch auf Mythen wichtiger Themen des Sozialen im Schulkontext. Die Mythen, Fehlvorstellungen, Fehlkonzepte und Irrtümer werden aufbereitet, es wird beschrieben, worin der Mythos besteht, was Empirie und Theorie dazu zu sagen haben und wie die Mythen revidiert werden können. Konsequenzen für Schule und Unterricht werden herausgearbeitet.

Newsletterausgabe 1/2021 Qualitatives Methodenlernen im Kontext digitaler Medien

Pfaff, Nicolle/Tervooren, Anja (2020): Qualitatives Methodenlernen im Kontext digitaler Medien. Editorial. In: Zeitschrift für Qualitative Forschung 21, 2, S. S. 157‒161

 

Die Ausgabe ist hier online über den universitären Zugang zum Verlag Barbara Budrich verfügbar

Newsletterausgabe 2/2020 Themenheft zu Schülerfeedback

Im Frühjahr 2020 ist das Themenheft „Unterrichtsrückmeldungen durch Schüler*innen“ (herausgegeben von Prof. Dr. Marten Clausen und Prof. Dr. Kerstin Göbel, UDE) der Zeitschrift Empirische Pädagogik (34. Jahrgang, Heft 1) erschienen. Im Fokus des Themenheftes stehen Fragen der Validität von Schülerfeedback im Sinne unterrichtsbezogener Rückmeldungen von Schüler*innen an die Lehrkraft und Fragen der Nutzung dieser Rückmeldungen für die Wahrnehmung und Reflexion des eigenen Unterrichts in der Berufspraxis von Lehrpersonen sowie in der schulpraktischen Lehrpersonenausbildung. Wenngleich erste Studien hierzu bereits in den 1940er Jahren realisiert wurden, werden Schülerrückmeldungen sowohl in der Berufspraxis als auch in der Lehrpersonenausbildung bislang noch wenig systematisch verwendet und die aktuelle Forschungslage ist noch übersichtlich. Das Themenheft „Unterrichtsrückmeldungen durch Schüler*innen“ liefert wertvolle Einblicke in aktuelle und innovative Forschungsansätze zu Schülerfeedback. Es umfasst fünf empirische Beiträge, die sich insbesondere mit der Validität der Unterrichtswahrnehmungen der Schüler*innen, dem Einsatz von Echtzeitfeedback im Unterricht sowie mit dem Einsatz von Schülerfeedback zur Unterrichtsreflexion von Lehramtsstudierenden beschäftigen. Gefördert durch das IZfB der UDE ist das Heft ist als Open Access unter https://www.vep-landau.de/produkt/empirische-paedagogik-2020-34-1-digital/ verfügbar.