Newsletterarchiv: Personalia

Newsletterausgabe 1/2024 Dr. Daniel Deimel wurde als Fellow für die CIDER Kohorte IV ausgewählt

Das College for Interdisciplinary Educational Research (CIDER) bietet quantitativ forschenden Postdoktorand*innen in Bildungswissenschaften und weiteren Disziplinen eine Plattform für Zusammenarbeit.

CIDER ist ein interdisziplinäres Netzwerk. Es basiert auf der Überzeugung, dass der Bereich der empirischen Bildungsforschung erheblich von fachübergreifendem Austausch und Zusammenarbeit profitieren kann. CIDER bringt quantitativ forschende Postdoktorand*innen der Disziplinen Wirtschaftswissenschaften, Bildungswissenschaften, Psychologie und Soziologie aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen. Das CIDER-Netzwerk besteht aus den Kohorten seiner Fellows sowie Senior-Forscher*innen der teilnehmenden Leibniz-Institute. Die 30 CIDER Fellows jeder Kohorte mussten sich kompetitiv um die Mitgliedschaft bei CIDER bewerben. Das Herzstück von CIDER sind die CIDER „Micro Groups“, d.h. interdisziplinäre Projekte, die von CIDER-Fellows verschiedener Disziplinen geplant und realisiert werden. Die Forschungsprojekte des Colleges konzentrieren sich auf drei Forschungsbereiche: Bildungsungleichheiten, Kompetenzentwicklung sowie monetäre und nicht-monetäre Erträge von Bildung.

Durch die Einbindung in das Leibniz-Bildungsnetzwerk (LERN) ermöglicht CIDER IV seinen Fellows, ihre evidenzbasierte Bildungsforschung weiter zu entwickeln. Es unterstützt sie mit Workshops, Konferenzen und fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Neben seinen wissenschaftlichen Zielen unterstreicht CIDER auch die Bedeutung des Wissenstransfers an die breite Öffentlichkeit und unterstützt entsprechende Vorhaben.

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Newsletterausgabe 1/2023 Gastdozierende aus China/UK

Dr. Xiaorong Gu wird im Sommersemester 2023 im Rahmen des UDE Gastdozierendenprogramms an die Fakultät für Bildungswissenschaften kommen.

Auf Einladung von Jessica Schwittek und Alexandra König (AG Sozialisationsforschung) und gefördert aus Mitteln des UDE Gastdozierendenprogramms wird Dr. Xiaorong Gu im Juni 2023 nach Essen kommen. Gemeinsam mit Jessica Schwittek wird sie eine Lehrveranstaltung zum Thema „Growing up in Europe and Asia“ geben. Das Seminar bietet eine Auseinandersetzung mit den Bedingungen und Prozessen des Aufwachsens in unterschiedlich strukturierten Gesellschaften mit Fokus auf Deutschland und China. Die Zusammenarbeit mit Xiaorong Gu entstand durch das „Emerald Handbook of Childhood and Youth in Asian Societies“, herausgegeben von Doris Bühler-Niederberger, Xiaorong Gu, Jessica Schwittek und Elena Kim, das im Sommer 2023 als Open Access Publikation erscheinen wird.

Zur Person: Dr. Xiaorong Gu ist Dozentin für Childhood Studies an der Universität von Suffolk (UK). Zuvor war sie am Asia Research Institute der National University of Singapore und im Projekt "Doing Intimacy" an der SOAS, University of London, tätig. Sie ist Kindheits- und Jugendsoziologin und schreibt über deren Migration und Mobilität, Bildung, sozio-emotionale Beziehungen und ihre soziale Positionierung gegenüber der Familie, Bildungseinrichtungen und dem Nationalstaat. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das zeitgenössische China aus einer vergleichenden asiatischen Perspektive. Sie war Gastherausgeberin der Sonderausgabe The Value of Children and Social Transformations in Asia (2021) von Child Indicators Research und der Monographie The Value of Children in The Global South: A Critical Engagement with Current Sociology (2022). Ihr Artikel "Save the children!": Governing Left-behind Children through Family in China's Great Migration wurde in die engere Auswahl für den SAGE Current Sociology Best Paper Prize 2022 aufgenommen.

Newsletterausgabe 1/2023 Neue Mitherausgeberin des jlb

Dr. Anke B. Liegmann hat die Einladung, im Herausgeber:innenkreis des journal für lehrerInnenbildung mitzuwirken, angenommen.

Das journal für lehrerInnenbildung ist eine Zeitschrift an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis. Als länderübergreifende (Deutschland/Österreich/Schweiz) und im Open Access frei zugängliche Diskussions- und Weiterbildungsplattform für alle reflektierenden Lehrerbildner*innen leistet sie damit gleichzeitig einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung.

Das journal für lehrerInnenbildung erscheint seit 2019 im Verlag Julius Klinkhardt und wurde als Open Access-Zeitschrift neu aufgestellt.

Homepage des jlb

Newsletterausgabe 2/2022 Antrittsvorlesungen

Prof. Dr. Daniela Schweigler und Prof. Dr. Nina Thieme laden zu ihren Antrittsvorlesungen am Mittwoch, den 19.10.2022, von 14.00 bis 16.00 Uhr im Raum S06 S06 B06 (Sitzungssaal) mit anschließendem Empfang ein. In beiden Vorträgen wird Soziale Arbeit an der Schnittstelle von Kinder- und Jugendhilfe und Schule fokussiert – einmal aus juristischer Perspektive und einmal im Rahmen einer professionshistorischen Betrachtung.

Prof. Dr. Daniela Schweigler

Zwischen Dynamik und Blockade: alte und neue Rechtsfragen im Grenzbereich von Jugendhilfe und Schule

Daniela Schweigler wendet in ihrer Antrittsvorlesung den Blick auf das verstärkte Ausgreifen der Jugendhilfe in den schulnahen Bereich und die daraus resultierende zunehmende Verwobenheit der beiden Systeme. Stichworte sind hier etwa: Schulsozialarbeit, Schulbegleitung, Ganztagsförderung im Grundschulalter. Dabei stellen sich Fragen nach der verfassungsrechtlichen Legitimität auf der Ebene der Gesetzgebung ebenso wie im Bereich der kommunalen Ausführungszuständigkeit und der Finanzierungsverantwortung. Aber auch für die alltägliche Rechtsanwendung ergeben sich im Zuge der Ausweitung jugendhilferechtlicher Aufgaben im schulischen Kontext wachsende Herausforderungen. Diesen Fragen und möglichen Lösungsansätzen widmet Daniela Schweigler ihren Vortrag.

Prof. Dr. Nina Thieme

Sozialpädagogik im Wandel

Gegenüber der aus der Armenfürsorge erwachsenen Sozialarbeit ist die zweite Traditionslinie heutiger Sozialer Arbeit – die Sozialpädagogik – vorrangig mit der Bearbeitung sozialer Problemlagen mittels Bildung und Erziehung beauftragt.

Während zu Beginn des letzten Jahrhunderts, so der vielzitierte, auf Erziehungsinstitutionen fokussierte Bestimmungsversuch von Gertrud Bäumer, Sozialpädagogik als „alles, was Erziehung, aber nicht Schule und nicht Familie ist“ (1929: 3), definiert worden ist, umfasst die heutige Kinder- und Jugendhilfe als zentraler Arbeitsbereich der Sozialpädagogik auch die Arbeit in und mit Familien sowie die Tätigkeit in Schulen.

In der Antrittsvorlesung werden die (berufs)geschichtliche Entwicklung der Sozialpädagogik seit der Industrialisierung skizziert und damit einhergehende, sich wandelnde Sichtweisen auf Adressat:innen exemplarisch herausgearbeitet.

Newsletterausgabe 1/2022 Neues Gleichstellungsteam gewählt!

Die Fakultät hat ein neues Gleichstellungsteam gewählt! Frauen aller Statusgruppen werden fortan vertreten von Francesca Ialuna (Mitarbeiterin und Doktorandin in der AG Interkulturelle Psychologie – Migration und Integration) aus dem Institut für Psychologie, von Zuzanna Preusche (Mitarbeiterin und Doktorandin in der AG Unterrichtsentwicklung) und Jessica Schwittek (Post-Doc in der AG Sozialisationsforschung) sowie aus der Gruppe der Hochschullehrerinnen von Nicolle Pfaff (Migrations- und Ungleichheitsforschung) aus dem Institut für Erziehungswissenschaft. Das neue Team hat seine Arbeit bereits aufgenommen und freut sich auf die neuen Aufgaben! 
 
Damit verabschieden sich die Vorgängerinnen Alexandra König, Regina König, Uta Schmitz und Tina-Berith Schrader aus dem Amt. In vier Jahren tatkräftigen Engagements hat das frühere Team neben den regulären Aufgaben wie der Begleitung von Gremien und Berufungskommissionen auch eine neue Homepage erstellt. Diese enthält wichtige Informationen zum Thema „Gender und Gleichstellung”, u.a. den ebenfalls neu erstellten Leitfaden für den Umgang mit sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt an der Fakultät. Derzeit geprüft werden Vorschläge zur Umsetzung des Mutterschutzgesetzes im Studium. Aktuelle Informationen dazu und vieles mehr finden Sie auf der Homepage!

Newsletterausgabe 1/2022 Dr. Katrin Hahn-Laudenberg zur Professorin an der Uni Leipzig berufen

Katrin Hahn-Laudenberg kam im Jahr 2017 an die Universität Duisburg-Essen und übernahm die Funktion einer National Data Mangerin im Projekt ICCS 2016. So war sie unter anderem Mitherausgeberin des Ergebnisbandes der Studie. In der Beantragung von ICCS 2022 war sie Mitantragstellerin und leitet nun ICCS 2022 in einem von zwei beteiligten Bundesländern. Zudem vertrat Frau Hahn-Laudenberg während Ihrer Anstellung an der UDE für sieben Semester die Professur für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihre Schwerpunktthemen an der UDE im Bereich der international vergleichenden Bildungsforschung zur Entwicklung politischer Kompetenzen bei SchülerInnen, sowie zur Entwicklung professionellen Kompetenzen von angehenden Lehrkräften etwa durch den Einsatz von animierten Unterrichtsvignetten (LArS) wird sie im neuen Kontext fortsetzen können.

Newsletterausgabe 2/2021 Studienpreis für Dr. Verena Rossow

Verena Rossow schloss 2020 an der Fakultät für Bildungswissenschaften ihre Dissertation ab

Der Studienpreis der Körber-Stiftung zeichnet solche Dissertationen aus, die mindestens mit „magna cum laude“ begutachtet wurden und die eine besondere gesellschaftliche Relevanz abbilden. Verena Rossow gewinnt in diesem Jahr den ersten Preis für den Bereich Sozialwissenschaften mit ihrer Dissertation. In ihrer Forschung zeigt sie auf, wie sorgende Angehörige Live-in-Arbeitsverhältnisse im familiären Privathaushalt ausgestalten. Gutachter*innen waren Prof.‘in Dr. Simone Leiber und Prof. Dr. Carsten Ullrich.

Link zum Buch (Open Access): https://shop.budrich.de/produkt/der-preis-der-autonomie-wie-sorgende-angehoerige-live-in-arbeitsverhaeltnisse-ausgestalten/

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Newsletterausgabe 2/2021 Maslovaty Award an Daniel Deimel

Die Maslovaty Foundation vergibt Ihren Preis im Kontext der EARLI (European Association for Research on Learning and Instruction) für herausragende Veröffentlichungen im Bereich der Moral and/or Citizenship Education.

Hier der Titel und Zugang zum ausgezeichneten Artikel:

Deimel, Daniel; Hoskins, Bryony; Abs, Hermann Josef (2020): How do schools affect inequalities in political participation: compensation of social disadvantage or provision of differential access? In: Educational Psychology 40 (2), 146–166. DOI: 10.1080/01443410.2019.1645305.

Im Rahmen einer Mehrebenenanalyse werden die Effekte von unterschiedlichen schulischen Lerngelegenheiten untersucht: (1) Das überfachliche Unterrichtsklima (Offenheit für Diskussionen & Multiperspektivität), (2) außerunterrichtliche Partizipationsgelegenheiten, (3) Das Vorhandensein spezifischer curricularer Angebote zur politischen Bildung. Um einen kompensierenden Effekt schulischer Lerngelegenheiten zu zeigen, müssten Schüler:innen mit niedrigem sozio­ökonomischem Status stärker von einer Lerngelegenheit profitieren als Schüler:innen mit höherem sozioökonomischem Status. Es zeigt sich, dass das Vorhandensein spezifischer curricularer Angebote in drei von vier betrachteten Schulsystemen einen signifikanten kompensierenden Effekt aufweist (NRW, Niederlande und Dänemark). Die beiden anderen Lerngelegenheiten erbringen keinen kompensatorischen Effekt. Bei Ihnen zeigt sich eine stärkere Selektivität des Zugangs, d.h. außerunterrichtliche Partizipationsangebote und ein offenes Unterrichtsklima werden von Schüler/-innen mit höherem sozioökonomischem Status und in Klassen mit einem mittleren höheren sozioökonomischen Status stärker wahrgenommen. Der Beitrag ist ein Korrektiv angesichts einer Diskussion, die vor allem außerunterrichtliches Lernen als eine Ressource zur Reduktion sozialer Ungleichheit in der politischen Bildung propagiert.

Newsletterausgabe 2/2021 Aufnahme in die Global Young Faculty

Dr. Laura Beckmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Bildungsforschung (Prof. Isabell van Ackeren), wurde für den neuen Jahrgang der Global Young Faculty VII ausgewählt.

Insgesamt wurden 83 Nachwuchswissenschaftler*innen der universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Metropole Ruhr für das Programm nominiert. Die Auswahlkommission hat daraus 50 Mitglieder für den neuen Jahrgang der Global Young Faculty ausgewählt. Ziel der Global Young Faculty ist es, gemeinsam in interdisziplinären Arbeitsgruppen an Themen von gemeinsamem Interesse zu arbeiten und neue wissenschaftliche Impulse für die eigene Forschungstätigkeit zu gewinnen. Das Netzwerk ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr und wird vom Mercator Research Center Ruhr in Essen koordiniert.

Am 1. Oktober 2021 findet eine offizielle Auftaktveranstaltung für das Programm statt. Im Rahmen dieser eintägigen Veranstaltung haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, gemeinsam über Universitäts- und Fakultätsgrenzen hinweg Themenvorschläge aus insgesamt fünf Clustern zu diskutieren und sich in Arbeitsgruppen zusammenzufinden. Innerhalb der Arbeitsgruppen werden die Forscher*innen von Oktober 2021 bis März 2023 in regelmäßigen Austausch miteinander treten, um ihre Projektideen gemeinsam zu planen und zu verwirklichen.

Newsletterausgabe 1/2021 In den Vorstand der GEBF gewählt

Um auch in diesem Jahr trotz Pandemie und daraus resultierenden Planungsunsicherheiten den wissenschaftlichen Austausch zu fördern, hat der GEBF-Vorstand das „Digitale GEBF-Jahr 2021“ ausgerufen. Im Rahmen der „digiGEBF21“ sollen über das ganze Jahr 2021 unterschiedliche digitale Formate angeboten werden, darunter Vortragsreihen, Thementagungen und Workshops. Beginn des Konferenzjahres ist der 17. März 2021. 

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Newsletterausgabe 1/2021 Entstehung von Vorurteilen

Ziel ist die Weiterführung der Kooperation mit der Arbeitsgruppe Allgemeine Psychologie und Sozialpsychologie (Steins) zu Einstellungen zu Menschen mit homosexueller Orientierung mit HIV bzw. Transsexuellen mit HIV. Angelo Brandelli führt im Rahmen des IOS Angebots ebenfalls ein Seminar zur Entstehung von Vorurteilen durch. Der Aufenthalt wird finanziert vom Internationalen UDE Gastdozierendenprogramm.

Wir freuen uns, die beiden Forscher bei uns zu haben und hoffen, dass der Aufenthalt, der letztes Jahr bereits stattfinden sollte und pandemiebedingt verschoben wurde, auch stattfinden wird.

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Newsletterausgabe 2/2020 Institut für Psychologie

Prof. Dr. Annemarie Fritz-Stratmann wird zum 01.10.2020 in den Ruhestand versetzt. Nach dem Studium der Psychologie an der Universität Trier, der Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität zu Köln und der Habilitation an der Universität Dortmund ist sie seit 1998 Professorin für Pädagogische Psychologie am Institut für Psychologie, zunächst an der Universität/GH Essen, später dann an der UDE.

In ihrer Forschung interessiert sich Prof. Fritz-Stratmann für mathematische Lernschwierigkeiten, Problemlösen sowie Kinder mit speziellen Förderbedarfen und mit Hochbegabung. Dabei sind insbesondere im Bereich mathematischer Lernschwierigkeiten – neben zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen wie z.B. dem inzwischen als klassisch zu bezeichnenden „Handbuch Rechenschwäche“ – eine ganze Reihe diagnostischer Tests und Trainingsprogramme entstanden, die auch international große Resonanz gefunden haben und in mehrere Sprachen übersetzt wurden und immer noch werden. International hohe Anerkennung wird nicht zuletzt auch dokumentiert durch Gastprofessuren an der Portland State University, Oregon, USA, und der University of Johannesburg, South Africa, sowie durch die Mitherausgabe des 2019 erschienenen „International Handbook of Mathematical Learning Difficulties“.

In Bereich der akademischen Lehre hat Prof. Fritz-Stratmann seit jeher die Lehrerbildung am Herzen gelegen, und zwar nicht nur innerhalb der UDE, sondern vor allem auch in der Lehrerweiterbildung. So hat sie z.B., im Rahmen der von ihr geleiteten Lehr- und Forschungsambulanz FoBu, erst kürzlich noch ein regionales Netzwerk für frühe mathematische Bildung auf die Beine gestellt. In diesem Netzwerk wird, in enger Kooperation mit kommunalen Partnern der Städte Essen und Mülheim, eine Fortbildungsreihe zur Prävention von Rechenschwierigkeiten am Schulanfang angeboten. Darüber hinaus wird in allen Essener und Mülheimer Grundschulen und Kitas ein von ihr entwickeltes digitales Mathe-Screening für das Grundschulalter eingesetzt. Dieses Netzwerk ist ein markantes Beispiel für erfolgreiche Kooperation universitärer, schulischer und städtischer Akteure in der frühen Bildung.

In der akademischen Selbstverwaltung hat Prof. Fritz-Stratmann in ihrer langjährigen Dienstzeit an der UDE zahlreiche Funktionen innegehabt. So war sie u.A. Vorstandsvorsitzende des Zentrums für Hochschuldidaktik, Vorstandsmitglied des Zentrums für Lehrerbildung, Leiterin des Graduiertenkollegs „dokForum“, Vorsitzende des Promotionsausschusses der Fakultät und Mitglied im Senat der UDE.

Abschließend ist hervorzuheben, dass Prof. Fritz-Stratmann im letzten Jahr ihrer dienstlichen Tätigkeit eine große Ehre zuteil geworden ist, indem ihr (zusammen mit Moritz Herzog und Erkan Gürsey) der Diversity Preis 2020 der UDE in der Kategorie Forschung verliehen wurde.

Das Institut für Psychologie dankt Frau Prof. Fritz-Stratmann für ihr unermüdliches Engagement zur Stärkung der Rolle der Psychologie in der Lehrerbildung und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Fakultät. Das Institut wünscht ihr weiterhin viel Erfolg bei der Verfolgung ihrer wissenschaftlichen Interessen und der Weiterführung ihrer Netzwerktätigkeit auch über die aktive Dienstzeit an der UDE hinaus.

Newsletterausgabe 2/2020 Widmung

Am 19. September 2020 übertrug das Instituto Genus das Webinar zum Thema "Numerical Cognition", in dem Pekka Räsänen und Vitor Geraldi Haase vier Gäste aus Uruguay (Alejandro Maiche, Vivian Reigosa-Crespo), Spanien (Josep Serra-Grabulosa) und Chile (David M. Gómez) begrüßten. Das 90-minütige Webinar befasste sich mit verschiedenen Themenfeldern aus dem Bereich der numerischen Kognition und war Annemarie Fritz-Stratmann gewidmet. In einer wunderbaren Laudatio zum Ende des Webinars würdigte Vitor Geraldi Haase die Person und Zusammenarbeit mit Annemarie Fritz-Stratmann. Wir sagen herzlichen Dank!

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Newsletterausgabe 1/2020 Fortbildungsreihe der Lehr- und Forschungsambulanz FoBu zur Prävention von Rechenschwierigkeiten am Schulanfang erweitert Angebot

Die gemeinsame Fortbildungsreihe der FoBu unter der Leitung von Prof. Dr. Annemarie Fritz-Stratmann wird nun auch in allen Schulbezirken der Stadt Mülheim angeboten

Das Angebot wird in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam Mathematik Grundschule Mülheim sowie der Regionalen Schulberatungsstelle, dem Schulamt, Bildungsbüro und dem Jugendamt der Stadt Mülheim organisiert. Bereits zuvor wurde die Fortbildungsreihe in der Stadt Essen etabliert. Damit wird die erfolgreiche Kooperation universitärer, schulischer und städtischer Akteure in der frühen Bildung erweitert und vertieft.

In insgesamt 6 Fortbildungssitzungen pro Schulbezirk lernen Fachkräfte aus Kindergärten und Grundschulen theoretische Grundlagen, diagnostische Verfahren und effektive Fördermaßnahmen für Unterricht und Kita-Alltag kennen. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Stärkung bestehender sowie Anbahnung neuer Kooperationen zwischen Kindergärten und Schulen gelegt, die zumeist isoliert agieren. Umso erfreulicher sind die zahlreichen Arbeitskreise, von denen in der Nachbereitungsphase berichtet wurde.
Die frühe Identifikation von Schwierigkeiten beim Rechnenlernen kann verhindern, dass große Wissenslücken bei Kindern entstehen, die sich in der Folge nur schwer schließen lassen. Mit der gemeinsamen Wissensbasis und den geschaffenen Austauschmöglichkeiten können die beteiligten Schulen und Kindergärten frühzeitig in sich anbahnende ungünstige Lernverläufe eingreifen und somit der Entwicklung ernsthafter Rechenschwierigkeiten, die deutschlandweit etwa 20% der Schüler*innen betreffen entgegenwirken.

Die erfolgreiche Kooperation der fortbildenden Akteure wird 2020 um das Themenfeld „sozial-emotionale Auffälligkeiten im Kindesalter“ für die Stadt Essen erweitert. In 3 Fortbildungssitzungen erhalten die Teilnehmer einen Überblick über psychische Auffälligkeiten bei Kindern und lernen die Diagnostik von und den Umgang mit sozial-emotionalen Auffälligkeiten im Schulalltag kennen.

 

Newsletterausgabe 1/2020 Psychology of Prejudice: Seminar von Prof. Brandelli Costa

Wie entstehen Vorurteile und wie manifestieren sie sich in alltäglichen Begegnungen?
Prof. Angelo Brandelli Costa an unserer Fakultät. 

Mit Unterstützung des Internationalen UDE Gastdozierendenprogramm 2019/20 hat die Arbeitsgruppe Allgemeine Psychologie und Sozialpsychologie Prof. Angelo Brandelli von der Pontifical Catholic University of Rio Grande do Sul (PUCRS) Brazil an die UDE eingeladen.
Herr Brandelli wird von der Zeit vom 25.6. ubis zum 10.7. ein Seminar im E-bereich des IOS zum Thema "Psychology of Prejudive" geben und ebenfalls einen Vortrag über seine Forschung halten.

Newsletterausgabe 2/2019 Erstmaliger Start des Masters Psychologie

Drei Jahre nach der Einführung des Bachelors Psychologie geht im Wintersemester 2019/2020 der Master Psychologie an den Start. In Bezug auf die 30 zu vergebenden Studienplätze gab es eine große Nachfrage. Es erfolgten Bewerbungen aus vielen Regionen Deutschlands, Europas und sogar aus weiter entfernten Erdregionen. Erfreulich ist, dass sich eine hohe Übergangsquote aus dem Bachelor Psychologie abzeichnet.

Das Masterstudium umfasst vier Semester mit insgesamt 12 Modulen. Das Studienprogramm im Master hat einen Schwerpunkt im Bereich der Pädagogischen Psychologie. Der Abschluss ist ein allgemeiner M.Sc. Psychologie, der bspw. auch die Voraussetzungen für eine Ausbildung als Psychologischer Psychotherapeut/Psychologische Psychotherapeutin in der Regel erfüllt.