Simulationsbasierte Bewertung von Maßnahmen zur Steigerung der Energienachhaltigkeit im Hafenbetrieb

Ausführliche Projektbeschreibung

Förderung: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie Innovative Hafentechnologien (IHATEC)

Koordination: Hamburg Port Consulting (HPC)

Laufzeit: 2016 - 2019

Assoziierte Projektpartner:

  • HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG
  • Vattenfall Energy Trading GmbH

Abschlussbericht: Den Abschlussbericht des Teilprojekts der Universität Duisburg-Essen finden Sie hier: https://doi.org/10.2314/KXP:1732461341
 

Beschreibung:
Die Vermeidung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2) zur Abschwächung des zu erwartenden Klimawandels erfordert Anstrengungen in allen Bereichen der Wirtschaft, so auch im Betrieb von Häfen und Hafenterminals. Sowohl regulatorische Vorschriften als auch Anforderungen anderer Stakehoder führen zu einer kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Konzepten zur nachhaltigen Gestaltung des Hafenbetriebs.
Im Rahmen des Vorhabens SustEnergyPort (Simulationsbasierte Bewertung von Maßnahmen zur Steigerung der Energienachhaltigkeit im Hafenbetrieb) soll ein strukturiertes, modellbasiertes Verfahren entwickelt und inhaltlich ausgestaltet werden, durch das Hafenbetriebe geeignete Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz und Nutzung Erneuerbarer Energien identifizieren können. Somit sollen die Projektergebnisse Hafenbetrieben dabei helfen, sowohl ihre Umweltverträglichkeit als auch ihre Profitabilität zu verbessern. Folglich leistet das Projekt damit einen zentralen Beitrag für den Erhalt der hohen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen bei kontinuierlicher Verringerung der CO2-Belastung.

In der ersten Projektphase wird ein Katalog von potenziell einsetzbaren Maßnahmen für diverse Hafenterminal-Typen zusammengestellt und vorbewertet. Zu diesen Maßnahmen gehören solche aus dem Bereich der Betriebsplanung (Operations), des Einsatzes von Ressourcen und Ausrüstung (Resources) und dem Verhalten der Terminal-Mitarbeiter (Behavior).Eine Auswahl vielversprechender Maßnahmen zur Vermeidung von CO2-Emissionen wird anschließend im Rahmen einer Fallstudie im Hamburger Hafen sowohl in einem Softwaretool simuliert und sowohl in Bezug auf ihrem Energieverbrauch als auch ökobilanziell bewertet. In diesem Zusammenhang wird auch die Vermarktung von Flexibilitäts-Potenzialen beim Stromverbrauch an den Energiemärkten untersucht. Die gemeinsame ökonomische und ökologische Bewertung der Maßnahmen wird mit Hilfe der multikriteriellen Entscheidungsunterstützung vorgenommen. Auf dieser Grundlage soll eine Roadmap zur Erreichung eines profitablen und umweltverträglichen Terminalbetriebes konzipiert werden.
Die Professur für Produktion und Logistik führt das Projekt 'SustEnergyPort' gemeinsam mit der Hamburger Hafen- und Transportberatungsgesellschaft HPC Hamburg Port Consulting GmbH durch. Als assoziierte Projektpartner stehen sowohl Experten des drittgrößten europäischen Terminalbetreibers - der Hamburger Hafen und Logistik AG - als auch des Energiehändlers Vattenfall Energy Trading GmbH beratend zur Seite.