SALAM 2: Grenzüberschreitende Strategien für das Integrierte Wasserressourcen-Management (IWRM) zur Lösung des Wasserdefizit-Problems im Nahen Osten

Ausführliche Projektbeschreibung

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektlaufzeit: 2020 - 2021

Koordination: Prof. Dr. Martin Sauter, Angewandte Geologie, Georg-August-Universität Göttingen

Projektpartner:

  • Professur für ABWL und Produktionsmanagement, Universität Duisburg-Essen
  • KIT – Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Angewandte Geowissenschaften
  • Universität Kassel, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung-UFZ, Department Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum
  • Rusteberg Water Consulting UG, Göttingen
  • STEP Consulting GmbH, Aachen
  • Dorsch International Consultants GmbH, München
  • heat 11 GmbH Co. KG, Bielefeld
  • Geldner Ingenieurberatung, Karlsruhe
  • weitere lokale Partner in Israel, Palästina und Jordanien


Beschreibung:

Das Forschungsprojekt „SALAM 2: Grenzüberschreitende Integrierte Wasserressourcen-Management (IWRM)-Strategien zur Lösung des Wasserdefizit-Problems im Nahen Osten" dient der Entwicklung integrierter Planungsinstrumente für eine nachhaltige Nutzung und die Anpassung nachhaltiger Wassertechnologien an verschiedene klimatische, ökonomische und soziale Verhältnisse.

Durch das Vorhaben sollen mittelfristig die enormen Wasserdefizite gedeckt und damit ein Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region „Naher Osten“ geleistet werden. Die Einbindung lokaler Akteure soll sicherstellen, dass spezifische Belange der Region berücksichtigt werden und eine Umsetzung in die tägliche Praxis erfolgen kann.

Die Professur für ABWL und Produktionsmanagement übernimmt in diesem Forschungsprojekt die techno-ökonomische Bewertung und multikriterielle Entscheidungsunterstützung für die Auswahl aus einer Vielzahl technischer Alternativen. Bei der Bewertung verschiedener Kombinationen der Wasseraufbereitungs- und Wassertransferoptionen sind zahlreiche Aspekte wie die Energieeffizienz, die Wirtschaftlichkeit, die Auswirkungen auf Abwasserbewirtschaftung sowie der Grundwasserschutz zu berücksichtigen. Für die simultane Betrachtung mehrerer Kriterien, die in unterschiedlichen Maßeinheiten ausgedrückt werden und teilweise zueinander im Zielkonflikt stehen, bieten sich Methoden der Mehrzielentscheidungsunterstützung an. Aufgrund des langen Planungshorizontes von mehr als 20 Jahren sind zudem dynamische Veränderungen sowohl der Technikentwicklung als auch der Nachfrage zu berücksichtigen. Bei der techno-ökonomischen Bewertung sollen die Szenariotechnik eingesetzt und mit anderen Methoden verbunden werden, sowie methodische Ansätze zum Umgang mit Unsicherheiten problemadäquat weiterentwickelt werden.