Grafik Sahra Popal Web

Sahra Popal, studiert Germanistik und Geschichte.

Sie schreibt Songtexte und Gedichte, spielt mehrere Instrumente und begrüßte Gäste ihrer Eltern schon als Kind mit einer kleinen Tanzeinlage. Wer jetzt denkt, Sahra studiert doch bestimmt Musik und Tanz, der irrt: Die gebürtige Essenerin studiert neben Geschichte auch Germanistik – in diesem Fach hat sie das wiedergefunden, was sie beim Tanzen und Schreiben so begeistert: Es geht um Gefühle und wie man sie ausdrückt.


Wann wusstest du, dass Germanistik das richtige Studienfach für dich ist?

Das ging schnell, schon im 1. Semester: Als wir im Grundkurs Literaturwissenschaft über die großen Dichter der Literaturgeschichte, über ihre Einstellungen und Menschenbilder gesprochen haben, hat sich mein Blick geweitet und in meinem Kopf sind Songtexte zu neuen Themen und über neue Gefühle entstanden. Ich war richtig inspiriert und hatte in sehr kurzer Zeit viele Ideen.


Wenn du die Wahl hättest: Würdest du dich noch einmal für ein geisteswissenschaftliches Studium entscheiden?

Auf jeden Fall. Ich mag die Geisteswissenschaften, weil man am Ende kein Fachidiot ist. Ich kann in viele unterschiedliche Themenbereiche und Gedankenwelten hineinschnuppern und dann etwas darüber schreiben, das ist toll. Es bereitet mich auch gut auf meinen Wunschberuf vor: Ich möchte gerne Journalistin werden.


Warum bereitet dich das Studium gut auf deinen Berufswunsch vor?

Als Journalistin muss ich auch in der Lage sein, mich mit den unterschiedlichsten Themen gedanklich und sprachlich auseinanderzusetzen. Während ich Musik höre und neue Songtexte schreibe, entfalte ich mich und drücke meine Persönlichkeit aus. Hier ist es wichtig, erst eine eigene Meinung zu haben, bevor man schreibt. Sowohl bei wissenschaftlichen Arbeiten als auch bei Songtexten kann man nicht früh genug anfangen, der eigenen „Attitude“ Ausdruck zu verleihen.


Gibt es noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen deinen Hobbys und deinem Berufswunsch?

Mit meinen Songtexten möchte ich viele Menschen erreichen, motivieren und dazu bewegen, in der Welt was zu verändern. Ich möchte meine Message rüberbringen: meistens beziehen sich meine Texte und Gedichte auf Themen wie Toleranz, Offenheit und Optimismus. Auch beim Tanzen versuche ich das auszudrücken, und als Journalistin möchte ich den Leuten ja auch etwas sagen und mit meinem Standpunkt überzeugen.
 

Zum Abschluss: Wenn dein kleiner Bruder jetzt anfangen würde zu studieren, welche Tipps würdest du ihm geben?
Sei von Anfang an richtig dabei und nimm alles mit! Das Studium ist so schnell vorbei und es hat dir so viel zu bieten! Das merkt man manchmal leider erst zu spät.

 

Veröffentlichung des Interviews: 26.03.2015