Direkter Einsatz von selbstreduzierenden Briketts in den Aggregaten der Stahl- und Gießereiindustrie zur Verbesserung der Ressourcenbilanz

Das Hauptziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer innovativen Technologie zur Rückgewinnung der hochwertigen Legierungselemente Chrom, Kobalt, Molybdän, Nickel, Niob, Vanadium und Wolfram aus Reststoffen, die bei der Herstellung und Verarbeitung von legierten Stählen anfallen. Diese können sich in Filterstäuben, Schlacken, Walzzunder und Oversprays befinden. Da Wertstoffe umso teurer zurückgewonnen werden, je feiner verteilt sie sind, muss die Wirtschaftlichkeit der entsprechenden Recyclingverfahren besonders geprüft werden.
Der hier vorgeschlagene innovative Recyclingprozess basiert darauf, Metalle nicht als Sekundärrohstoffe in hochreiner Form zu gewinnen, sondern als Legierungsbriketts, die im eigenen Betrieb direkt wieder eingesetzt werden können. Damit sind u.a. geringere Kosten für den Recyclingprozess verbunden.
Durch dieses innovative Verfahren sollen die herkömmlichen aufwendigen Prozessschritte zur Herstellung der metallischen Legierungselemente durch eine direkte Reduktion im Schmelzprozess des Produktionsbetriebes oder in einem separaten Schmelzofen substituiert werden. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, dass manche Reststoffe gemäß des AbfallVerwertungVerzeichnisses (AVV) als gefährlich eingestuft werden und Genehmigungen zur Behandlung dieser Stoffe von Behörden an manchen Standorten nicht erteilt werden. Demgegenüber hätte eine prozessinterne Verwertung durch das hier vorgeschlagene innovative Verfahren deutliche Vorteile. Zu erwartende Nebenziele sind die Einsparungen signifikanter Ressourcenverbräuche einhergehend mit Energie und CO2-Einsparungen.

1. Pressemitteilung

Projektlaufzeit:

36 Monate (12/2015 bis 01/2018)

Projektpartner:

Zugehörige Profilschwerpunkte:

Förderkennzeichen:

033R167

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