SaveCO2 - Schaffung einer alternativen Verwendung einer auf DRI-Basis erzeugten Elektroofenschlacke für die Zementindustrie zur Verringerung der CO2-Emissionen

Saveco2

Die Stahl- und Zementindustrie gehören zu den größten Emittenten von CO2 mit etwa 4-7 % (Stahl) bzw. 5- 8 % (Zement) der anthropogenen CO2 Emissionen in Deutschland. Deshalb begann die Stahlindustrie bereits vor einiger Zeit mit der Entwicklung und Umstellung der Stahlerzeugungsverfahren, welche enorme CO2-Minderungspotentiale bieten. Die für die nächsten Jahrzehnte geplante technologische Umstellung der deutschen Stahlindustrie von der Hochofen-/Konverterroute auf Direktreduktion/Elektroofen führt jedoch dazu, dass der seit Jahrzehnten in der Zementindustrie eingesetzte Hüttensand (granulierte Hochofenschlacke) nicht mehr produziert wird und damit Einsparungen in der Zementindustrie von derzeit rund 5 Mio. t/a CO2 und rund 10 Mio. t/a natürlicher Rohstoffe, allein in Deutschland, wegfallen. Ziel des Projekts SAVE CO2 ist es daher die Entwicklung der Stahlindustrie so zu begleiten, dass die vollständige Nutzung der neuen Nebenprodukte unter Berücksichtigung der hohen Qualitätsanforderungen und der Ausnutzung der seit Jahrzehnten bewährten Synergien insbesondere zwischen Stahl- und Zementherstellung wirtschaftlich sichergestellt werden kann. So soll vermieden werden, dass die mit der Direktreduktion erzielten Vorteile der signifikanten CO2-Minderung in der Stahlindustrie durch erhöhte CO2- Emissionen in der Zementindustrie konterkariert werden und dass künftig Millionen Tonnen Elektroofenschlacke deponiert werden müssen. Dafür wird im Verbundprojekt die gesamte Prozesskette von Stahl- und Schlackenerzeugung bis zum Endanwender, der Zementindustrie, dargestellt und der Prozess ökobilanziell begleitet.

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Projektlaufzeit:

48 Monate (05/2021 bis 04/2025)

Projektpartner:

Zugehörige Profilschwerpunkte:

Förderkennzeichen:

01LJ2004C

Foerderung Save Co2