Haussner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik

stefan.haussner@uni-due.de

Aktuelles

Publikation auf regierungsforschung.de Zum Steigenden Einfluss der Briefwahl: Fünf zentrale Erkenntnisse aus der Bundestagswahl 2021

Lukas Birkenmaier von der GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim, Stefan Haußner und Michael Kaeding von der Universität Duisburg-Essen werfen einen Blick auf die steigenden Stimmabgaben per Briefwahl. Obwohl im Vorfeld der Wahl der Anstieg der Briefwahl thematisiert und problematisiert wurde, blieb im Nachgang der Wahl eine Diskussion über die Konsequenzen dieser Entwicklung aus. Welche Erkenntnisse lassen sich aus einer Auswertung der Briefwahlergebnisse ableiten?

Die Möglichkeit der Briefwahl wird immer beliebter. Während bei der Einführung der Briefwahl zur Bundestagswahl 1957 noch 4,9 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme per Brief abgaben, waren es 2017 bereits 28,6 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2021 hat sich diese Entwicklung, auch befördert durch die globale COVID-19 Pandemie, noch einmal verstärkt. Mit einem beispiellosen Zuwachs von 18,7 Prozentpunkten gaben bundesweit 47,3 Prozent aller Bürger*innen ihre Stimme per Briefwahl ab.

Den Full-Text finden Sie hier.

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im Projekt DataCampusUDE Ausschreibung: WHK-Stelle bis März 2022

Für den Aufbau einer Open Educational Ressource suche ich eine Hilfskraft mit BA-Abschluss. Es geht um ein Projekt zu #DataLiteracy im Rahmen des Projekts DataCampusUDE und ich übernehme die fachliche Begleitung für den Bereich der Gesellschaftswissenschaften. Wir werden durch die zentrale Projektleitung bei der technischen Umsetzung (R, learnr, shiny) unterstützt, aber R-Kenntnisse, vor allem des tidyverse, sind von Vorteil. Es wird vor allem darum gehen, die Lernziele (Daten organisieren, basic statistics, Datenvisualisierung) unter dem Überthema "Informationsgesellschaft" in gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen zu übersetzen und dann in R umzusetzen.

Der Schwerpunkt liegt dabei in der Auswahl und Aufbereitung von Umfragedaten. Das Lehrmodul wird zu großen Teilen in der statistischen Programmiersprache R entwickelt, weshalb Kenntnisse der Sprache Voraussetzung sind.

Die komplette Ausschreibung finden Sie hier. Bei Fragen melden Sie sich gerne vorab. Bewerbungsfrist ist der 07.04.2021.

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Aufbau einer OER und Mitglied in der DataCommunity DataCampusUDE

Daten korrekt zu managen, zu analysieren und auf ihrer Grundlage fundierte Entscheidungen zu treffen, avanciert zu einer wichtigen Schlüsselkompetenz, um in der digitalen Welt in Wissenschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft bestehen und teilhaben zu können (Hochschulforum Digitalisierung 2018, Stifterverband).

Hochschulabsolvierende aller Fächer müssen deshalb über disziplinspezifische und -übergreifende Datenkompetenzen verfügen. Hierzu schafft die Universität Duisburg-Essen (UDE) im Projekt DataCampus mit der DataCommunity eine Expertengruppe, die die curriculare Verankerung von Datenkompetenzen als Netzwerk vorantreibt.

Stefan Haußner übernimmt als Mitglied der DataCommunity an der UDE die Entwicklung einer Open Educational Ressource (OER) für den Bereich der Gesellschaftswissenschaften. Dabei dient er als fachlicher Partner bei der Entwicklung des Veranstaltungsmoduls zur Einführung in die deskriptive statistische Analyse mithilfe von Excel und R (mit Schwerpunkt auf Umfragedaten zur Informationsgesellschaft und der Europäischen Union).

#dataliteracy #Rstats

regierungsforschung.de & foederalist.eu Neue Publikationen: Die EU und Covid19

Stefan Haußner betrachtet die europäische Ebene während der Corona-Pandemie. Mit welchen Herausforderungen sahen sich die europäischen Institutionen, insbesondere der Rat der EU und das Europäische Parlament, konfrontiert? Auch wenn ein physisches Treffen der Ratskonstellationen kaum möglich war, gelang es über den Ausschuss der Ständigen Vertreter und die starke Nutzung informeller Videoformate arbeitsfähig zu bleiben. Dabei lagen große Erwartungen auf der deutschen Ratspräsidentschaft, die letztlich ihre Agenda überarbeiten musste, was ihr potentiell nicht unbedingt geschadet hat.

Im Parlament bewiesen die Abgeordneten vor allem der "kommissionstragenden" Fraktionen, trotz erbitterter Streitigkeiten noch im Jahr 2019, starke Einigkeit, wenn es um die Unterstützung der Pandemiebekämpfung ging. Das Parlament war allerdings wegen fehlender Kompetenzen der EU in der Gesundheitspolitik oftmals zur Zuschauer an der Seitenlinie und konnte nur an wenigen Stellen in das Geschehen eingreifen.

Der Artikel bei regierungsforschung.de beschäftigt sich überwiegend den Anpassungen der Europäischen Institutionen an die Pandemie. Im Vordergrund steht dabei der Rat der EU und die deutsche Ratspräsidentschaft.

Im Beitrag für den Europäischen Föderalisten wird das Abstimmungsverhalten der MEPs genauer unter die Lupe genommen.

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online am 19. November 2020 von 18.00 - 20.00 Uhr Veranstaltung: SOZIAL abgehängt = POLITISCH abgehängt? Wie das Soziale die Wahlbeteiligung beeinflusst.

In Zusammenarbeit mit der Uni Duisburg-Essen lädt das EuropeDirect ein. Während dieser online-Veranstaltung soll diskutiert werden, welche Auswirkungen daraus für unsere Demokratie erwachsen und welche Möglichkeiten ergriffen werden könnten, um dieser sozialen Verzerrung entgegen zu wirken. Denn: Untersuchungen zur Wahlbeteiligung der sozialen Milieus bei der Europawahl zeigen, dass bei der sozialen Oberschicht eine bis zu 40 Prozentpunkte höhere Wahlbeteiligung im Vergleich zu den sozial schwächeren Milieus vorliegt. Deren Anteil an Nichtwähler/innen ist fast doppelt so hoch wie ihr Anteil bei allen Wahlberechtigten. Warum das so ist, welche Konsequenzen diese "soziale Verzerrung" für unsere Demokratie hat und wie man dieser entgegen wirkt?

Darüber wird fleißig debattiert werden und auch Sie können Fragen stellen oder Ihre Sicht der Dinge schildern!

Flyer

Research & Politics Special Issue: European Elections 2019

Genau ein Jahr später, nach der Europawahl 2019, erschien dieses Special Issue auf Initiative von Prof. Michael Kaeding und Stefan Haußner. Im Rahmen des Special Issues sind insgesamt sechs Artikel von elf Autoren erschienen, die der Öffentlichkeit über "open access" zugänglich sind.

Hier finden Sie die Webseite des Special Issues.

Hier finden Sie alle im Rahmen des Special Issues veröffentlichten Artikel:

 

    Daniel, W. T., & Obholzer, L. (2020). Reaching out to the voter? Campaigning on Twitter during the 2019 European elections. Research & Politics.

    Gattermann, K., & de Vreese, C. (2020). Awareness of Spitzenkandidaten in the 2019 European elections: The effects of news exposure in domestic campaign contexts. Research & Politics.

    Haußner, S., & Kaeding, M. (2020). Political equality without social equality? Social distortion of voter turnout in the European elections 2019 across nine European capitals. Research & Politics.

    Heidbreder, E. G., & Schade, D. (2020). (Un)settling the precedent: Contrasting institutionalisation dynamics in the spitzenkandidaten procedure of 2014 and 2019. Research & Politics.

    Hurka, S., & Kaplaner, C. (2020). Are popular and powerful committees more representative? Evidence from the ninth European Parliament. Research & Politics.

    Treib, O. (2020). Exploring mainstream Euroscepticism: Similarities and differences between Eurosceptic claims of centre-right and radical right parties. Research & Politics.

Research and Politics - Bundestagswahlsammelband - Europawahlsammelband Neue Publikationen

Im Nachgang der Europawahl 2019 gab es natürlich einiges zu analysieren. Entstanden sind mehrere Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden:

Political equality without social equality? Social distortion of voter turnout in the European elections 2019 across nine European capitals - mit Michael Kaeding

Research and Politics (Apr-June 2020): https://doi.org/10.1177%2F2053168020928159

Abstract

Although we know a lot about why citizens vote or abstain in elections, the social inequality of low turnout in European elections has attracted little attention. This paper focuses on voter turnout in the last 2019 European elections and examines whether low voter turnout in second-order elections is automatically associated with high social inequality, using Tingsten’s law as inspiration. By contrasting a second-order election with other high and low turnout elections, the paper deepens our understanding of the mechanisms behind low turnout in European elections. Following the argument that the macrolevel social imbalances of low turnout can best be analysed at the neighbourhood level, we develop a small-scale analysis of turnout across nine capitals of the European Union for the 2019 European Parliament (election and perform a regression model with interaction effects to examine the effects between different types of elections. Our results do not find differences in the effect of neighbourhoods’ social context on voter turnout between these elections. Although turnout in all cities is socially biased across all types of elections, jeopardising the ideal of political equality across Europe, we find no evidence that the 2019 European Parliament elections were more socially unequal than other elections – regardless of their second-order nature.

Who Is Connected to Whom? A Twitter-Based Network Analysis of Members of the European Parliament Elected in 2019 - mit Christoph Klika

In: Kaeding M., Müller M., Schmälter J. (eds) Die Europawahl 2019. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29277-5_34

Abstract

In this article, we aim to contribute to the literature on political communication on social media in the context of the European Union (EU). By analysing Twitter connections of the Members of European Parliament (MEPs) elected to the European Parliament (EP) in 2019, we aim to identify relational patterns of MEPs at the individual and party group level. The results of a social network analysis confirm the assumption that MEPs have stronger connections within political groups.

 

Je höher, desto besser? – Die Europawahl 2019 vor dem Hintergrund sozial verzerrter Wahlbeteiligung - mit Michael Kaeding

In: Kaeding M., Müller M., Schmälter J. (eds) Die Europawahl 2019. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29277-5_27

Abstract

Europawahlen werden durchgehend als second-order-elections und Elitenwahlen wahrgenommen und in fast allen Mitgliedstaaten sind sie von relativ niedriger Wahlbeteiligung geprägt. Gleichzeitig geht mit niedrigerer Wahlbeteiligung meist auch stärkere soziale Verzerrung einher. Der Beitrag zeigt für deutsche und europäische Großstädte, dass auch bei der Europawahl 2019 eine erhebliche soziale Verzerrung in der Wahlbeteiligung vorliegt. Im Vergleich zu nationalen Hauptwahlen, bleibt die Auswirkung der sozialen Verzerrung auf die Wahlbeteiligung jedoch bemerkenswert gleich.

 

Der erste Eindruck trügt - Eine Analyse der Wahlbeteiligung der Bundestagswahl 2017 auf Bundes-, Landes- und Städteebene im europäischen Kontext - mit Michael Kaeding

In: Korte KR., Schoofs J. (eds) Die Bundestagswahl 2017. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25050-8_8

Abstract

„Je niedriger die Wahlbeteiligung ausfällt, desto ungleicher ist sie“ (vgl. Tingsten 1975). Basierend auf dieser Annahme untersucht der Artikel die Besonderheiten bezüglich der Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017. Ziel ist es herauszufinden, welche Indikatoren für soziale Gleichheit einen Einfluss auf die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017 haben. Zudem soll durch den Vergleich mit anderen Wahlen (Europawahl 2014, Landtagswahlen) untersucht werden, ob die Ergebnisse der Bundestagswahl eine Besonderheit in der Wahllandschaft darstellen. Zunächst wird die Wahlbeteiligung auf unterschiedlichen deutschen Ebenen (Bundes-, Landes- und Städteebene) in Bezug auf sozioökonomische Ressourcen (bspw. Arbeitslosigkeit und Haushaltseinkommen) analysiert. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die sozioökonomische Lage der Wahlkreise oder Stadtviertel einen erheblichen Einfluss auf die Wahlbeteiligung hat und die Arbeitslosenquote dabei ein starker Indikator ist, der stellvertretend für die soziale Lage insgesamt steht. Die europäische Kontextualisierung zeigt jedoch, dass dieses Phänomen kein rein deutsches, sondern ein ausgesprochen europäisches ist. Auch der Vergleich unterschiedlicher Wahlen zeigt, dass die soziale Schieflage nicht nur bei der Bundestagswahl 2017 vorzufinden ist, vielmehr liegt ein nahezu identischer Effekt auch bei der Europawahl 2014 vor. Der Effekt der sozioökonomischen Indikatoren auf die Wahlbeteiligung bleibt hingegen über alle Wahlen hinweg ähnlich stark. Die Befunde stehen zum Teil in Kontrast zu der Aussage von Herbert Tingsten und hinterfragen lang geglaubte Gesetzmäßigkeiten.

 

 

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Madison, WI, USA - Jan 2020 - Mar 2020 Research stay in Madison, WI

During his 2 1/2 month research stay in Madison, WI, USA, Stefan Haußner attended numerous colloquia on Comparative and American Politics at the Department of Political Science at the University of Wisconsin-Madison and presented his dissertation and other research.

He also made contacts with the local DataScience communities in Madison, Milwaukee, and Chicago, visited the Computational Social Science Group at the UW-Madison School of Journalism and Mass Communication, and gave workshops on ggplot2.

Zagreb, 15.07.2019 - 19.07.2019 Konferenzteilnahme und Vortrag: 8th European Survey Research Association Conference

Stefan Haußner presented his research on "Impact of Unequal Turnout on European Election Results – Evaluation of Traditional and New Applications" at the ESRA (European Survey Research Association) Conference in Zagreb.

 

>Esra Haussner
Fotocredit: @soniladardha


 

The complete online programme is here.

Highlighting the contribution of survey research in the changing data environment

Over the past decade, survey researchers have had to confront a number of challenges to the methods at the heart of their practice. During the same period, rapid advances in web and mobile-web technology have created a wealth of new opportunities for data gathering. These developments have resulted in a sea change in how surveys are being conducted, and a host of new opportunities for methodological research aimed at identifying best practice principles for practitioners and providing recommendations to analysts who work with the data.

These recent advances in survey science have been taking place in the context of a fast-evolving data environment, in which alternative forms and sources of data are increasingly available on a vast scale, offering exciting new ways to address research objectives that in the past were met by survey methods, as well as ones for which survey methods alone would be unsuitable. The potential offered by big data sources and the growth of data science methods and tools necessary to handle them, are both redefining the role that surveys play in social research, as well as bringing to light the continued importance and value of the survey method as a tool for understanding society. ESRA has already initiated its contribution to this movement, collaborating in the organisation of the BigSurv18 conference, which takes place in October 2018. We plan to continue the conversation in Zagreb next July.

As survey and data science advances, it is important to remember the corresponding need to address public trust in statistical research and improve data skills and literacy across all stakeholders. The conference in Zagreb will also provide an opportunity to consider how, as an organisation, ESRA can contribute to meeting this demand.

Duisburg, 17.10.2019 Moderation: Wie geht´s weiter mit der EU? Ansichten aus Deutschland, Frankreich und Polen

 

Fes Banner Wieweiter

Zwischen dem 23. und 26. Mai 2019 haben in den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Wahlen für das Europaparlament stattgefunden. In weiteren Schritten wurden vom Parlament der neue Parlamentspräsident und die neue Kommissionpräsidentin gewählt. Die Machtverhältnisse haben sich im Parlament deutlich verschoben, mit Auswirkungen für uns alle. Konservative und Progressive haben keine gemeinsame Mehrheit mehr. Die kleineren Parteien – Liberale, Grüne, Linke, Rechte, u.a. – werden künftig die politische Agenda im Parlament stärker mitbeeinflussen. Bei allen Herausforderungen für die EU bietet ein solcher Moment auch immer Chancen. Welchen Weg wird die EU mit ihren neuen Mehrheiten und Bündnissen gehen? Wie werden die EU-Befürworter diese Situation nutzen und wie gefährlich werden die EU-Gegner für die Europäische Union? Welche politischen Schwerpunktthemen der neuen EU-Kommissionspräsidentin zeichnen sich ab?

Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir mit Ihnen und unseren Podiumsgästen diskutieren, welche Herausforderungen auf die EU in den nächsten Jahren zukommen. Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf die Ansichten und die Rolle von Deutschland, Frankreich und Polen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung am 17.10.2019 und Anmeldung finden Sie hier.

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
  • Institut français Deutschland
  • Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg e.V.
  • Europe Direct Duisburg
  • Polnisches Institut Düsseldorf
  • Universität Duisburg-Essen / Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik
  • Friedrich-Ebert-Stiftung

Bonn - 06. Juni 2019 Vortrag und Podiumsgast: Europa hat gewählt - und jetzt?

Europa hat gewählt, aber viele Fragen bleiben offen.

Wie wirkt sich die neu gewählte Zusammensetzung auf die Arbeit und Funktionsfähigkeit des Parlaments aus? Verkraften die EU und ihre Organe die Wahlerfolge rechtspopulistischer und euroskeptischer Parteien? Welche außen- und innenpolitischen Herausforderungen kommen auf die EU zu und wie können diese bewältigt werden? Kann eine tiefergehende europäische Integration unter den aktuellen Voraussetzungen überhaupt noch gelingen? Und was wird eigentlich aus dem Brexit und den gewählten Abgeordneten aus Großbritannien?

Diese und weitere Fragen will die Fachschaft Politik und Soziologie der Universität Bonn mit einem interessanten Podium klären und mit etwas Abstand die Wahlen zum Europäischen Parlament Revue passieren lassen. Stefan Haußner wurde als Podiumsgast eingeladen und wird besonders die gestiegene Wahlbeteiligung und die neuen Kräfte- und Mehrheitsverhältnisse im Parlament reflektieren.

Das Podium:
Stefani Weiss, Senior Expert des Programms "Europe's Future" der Bertelsmann Stiftung,
Robert Stüwe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Europäische Integrationsforschung in Bonn und
Stefan Haußner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik an der Universität Duisburg/Essen.

Duisburg - 28. Mai 2019 Moderation: Europa hat gewählt - Wahlnachlese zur Europawahl 2019

Während zwei Tage nach der Europawahl die europäischen Staats- und Regierungschefs über die zukünftigen Spitzenposten in der Europäischen Union diskutieren, fand in der NRW School of Governance die Wahlnachlese mit Prof. Dr. Michael Kaeding und Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte statt. Neben Impulsen und Analysen zur Wahl wurde unter der Moderation von Stefan Haußner fleißig über die Wahlergebnisse und deren Auswirkungen auf die künftige europäische, deutsche und nordrhein-westfälische Politik diskutiert.

Ausführliche Berichte über die Veranstaltung findet man auch auf den Seiten des Instituts für Politikwissenschaft und auf der Homepage der NRW School of Governance.

Die Veranstaltung wurde vom Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik und der NRW School of Governance gemeinsam geplant und veranstaltet.

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Duisburg - 14. Mai 2019 Studiogast bei der WDR Lokalzeit Duisburg

Die Europawahlen sind seit einigen Wochen in aller Munde. Aufgrund der gestiegenen Aufmerksamkeit werden Mitarbeiter*innen am Institut für Politikwissenschaft aktuell häufig für Interviews und Meinungsbeiträge angefragt. So wurde auch Stefan Haußner, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean-Monnet Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik arbeitet, vom WDR für die Duisburger Lokalzeit eingeladen. Seinen Beitrag zur transnational auftretenden Partei VOLT und der Rolle der Jugend bei der Europawahl finden Sie unter folgendem Link: https://www1.wdr.de/mediathek/av/video-inwiefern-engagiert-sich-die-jugend-fuer-die-wahl-100.html

Dortmund - 16. Mai 2019 Podiumsdiskussion der Stipendiat*innengruppe der Hans-Böckler-Stiftung Dortmund

Du hast die Wahl! In welchem Europa wollen wir leben?
Mit diesem Slogan bietet die Hans-Böckler-Stiftung ihren deutschlandweiten Stipendiatengruppen an, ein Event zur Europawahl zu gestalten. Dieses Angebot haben auch die StipendiatInnen Monica und Denis aus Dortmund gerne wahrgenommen und ein Event gestaltet um noch mehr zukünftige WählerInnen zu erreichen. Es sind drei ReferentInnen aus verschiedenen kulturellen und gesellschaftspolitischen Bereichen eingeladen, welche unter dem besagten Motto und in lockerer Atmosphäre für die Wahl relevante Themen diskutieren. Moderiert und musikalisch begleitet wurde der Abend von dem Liedermacher und Kabarettisten Fred Ape. Für Auflockerung sorgte die Poetry-Slammerin Ursula Ostermann mit einem selbst geschriebenen Text und vorgetragen wurde.

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Gäste:
Melise Eren DGB-Jugendbildungsreferentin Dortmund-Hellweg
Stefan Haußner Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik (UDE)
Johannes Schaffeldt Jugendring Dortmund - Arbeitsstelle Jugend und Demokratie
Fred Ape Liedermacher und Kabarettist
Ursula Ostermann Poetry Slammerin

Neue Veröffentlichung: Die Finanzierung des Europawahlkampfs

Ein Europa, viele Nationalstaaten – auch mit Blick auf die Finanzierung des Europawahlkampfes zeigt sich, dass die Finanzvorschriften von Land zu Land sehr unterschiedlich geregelt sind. Prinzipiell stehen den nationalen Parteien im Vergleich zu den Europaparteien deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.

Der bei der Bundeszentrale für Politische Bildung erschienene Beitrag (gemeinsam mit Dr. Julia Schmälter) bietet einen Überblick über die finanziellen Mittel der Europaparteien und deren nationalen Mitglieder und welches Budget den einzelnen Akteuren für den Wahlkampf zur Verfügung steht. Darüber hinaus wird eine erste Strukturierung unterschiedlicher Regeln und Gesetze in den Mitgliedsstaaten der EU vorgenommen.

Der Beitrag ist hier frei abrufbar: https://www.bpb.de/politik/wahlen/europawahl/71362/die-finanzierung-des-europawahlkampfs

Köln - 6. Mai 2019 Vortrag an der Uni Köln: Das (vermeintliche) Demokratiedefizit der Europäischen Union

Im Rahmen der Europawoche 2019 organisiert die Coelner Monnet Vereinigung für EU-Studien (COMOS) am 6. Mai 2019 um 18 Uhr an der Universität zu Köln (Seminarraum S183 im Modulbau der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Herbert-Lewin-Str. 10) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Das (vermeintliche) Demokratiedefizit der Europäischen Union. Wie kann Demokratie in multinationalen Gesellschaften funktionieren?“.

Stefan Haußner wurde eingeladen an der Paneldiskussion teilzunehmen und einen Vortrag über die Bedeutung der Europawahlen 2019 zu halten. Die Aufzeichnung der Beiträge finden sie hier.

Duisburg - 9.-10. April 2019 Konferenzteilnahme und Vortrag: Jahrestagung zu Global Cooperation Research am Käte Hamburger Kolleg (KHK/GCR21)

"Interdisciplinary Perspectives on Global Cooperation Research" möchte das Käte Hamburger Kolleg (KHK/GCR21) vertiefen. Deshalb hat es Vertreter*innen verschiedener UDE-Projekte und Forschende zu seiner gleichnamigen 1. Jahreskonferenz am 9./10. April eingeladen.

Globale Kooperation kann thematisch sehr vielfältig erforscht werden, angefangen bei Konflikten um globale Normen und Werte über globale wirtschaftliche und soziale Ungleichheit bis hin zu internationaler Migration oder auch den Auswirkungen der Digitalisierung.

Stefan Haußner stellte die gemeinsame Forschung mit Prof. Michael Kaeding zu "Political equality without social equality? Socio-economic imbalance of low voter turnout in the European elections 2014 and 2019" vor.

Düsseldorf - 05.04.2019 Vortrag zur Europawahl 2019 beim Praktikant*innentreffen der Landeszentrale für politische Bildung NRW

Das jährliche Treffen der aktuellen und ehemaligen Praktikant*innen der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalens steht in diesem Jahr unter dem Motto Europa. Stefan Haußner wurde eingeladen, diese Veranstaltung zu begleiten.

Themen seiner inhaltlichen Impulses sind die Projektionen der künftigen Sitzverteilung im Europaparlament, die potentielle Gefahr eines euroskeptischen Parlaments und der Spitzenkandidatenprozess.

Prag - 20.3.2019 Workshop: Netzwerkanalyse im Kolleg Europa der Studienstiftung

Im Rahmen des Kolleg Europa der Studienstiftung des deutschen Volkes war Stefan Haußner eingeladen, in der AG von Prof. Michael Kaeding "Europa politisch denken" einen eintägigen Workshop zur Sozialen Netzwerkanalyse zu geben.

Der Workshop beinhaltet eine kurze Einführung in die statistische Programmiersprache R, eine optionale Einführung in die Pakete dplyr und ggplot2 aus dem tidyverse, eine Einführung in die Grundlagen der sozialen Netzwerkanalyse anhand des Pakets igraph, eine spezielle Einführung in die Unterklasse der Assoziationsnetzwerke/Two-Mode-Netzwerke und ein abschließendes konkretes Forschungsbeispiel anhand eines Netzwerks zur Reisediplomatie von EU-Staaten.

Die Kursunterlagen können finden Sie im GitHub-Repository auch zum Download.

Neue Veröffentlichung bei regierungsforschung.de Deal or No-Deal: Der Brexit als besondere Kraftanstrengung für NRW

In zwei Abstimmungen am 13. und 14. März verneinte das britische Unterhaus zudem einen Austritt ohne Abkommen und befürwortet eine Verlängerung der Frist für den EU-Austritt. Trotzdem ist ein No-Deal Szenario noch nicht vom Tisch. Prof. Dr. Michael Kaeding, Dr. Julia Schmälter und Stefan Haußner von der Universität Duisburg-Essen konstatieren, dass der ungeordnete Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU besonders für Nordrhein-Westfalen schwere Folgen im Hinblick auf Wirtschaft und Personenfreizügigkeit hätte und Aufklärung hinsichtlich dessen dringend erforderlich ist.

Den Beitrag können Sie hier abrufen.

Neue Veröffentlichung: Europawahlratgeber 2019 - Weichenstellung für die Zukunft

Die Europawahl 2019 findet in unruhigen Zeiten statt. Der Europawahlratgeber macht die Bedeutung der Wahl deutlich, liefert Argumente für die Teilnahme, unterstützt die Bürgerinnen und Bürger darin, informiert an der Wahl teilzunehmen, und hilft, das politische System der EU noch besser zu verstehen. Er liefert Fakten zur Wahl und macht die Besonderheiten der Europawahl 2019 deutlich. Zudem bietet er einen Ausblick auf die Zukunft der EU und hilft deutschsprachigen Leserinnen und Lesern, die Perspektiven der anderen Europäer einzunehmen. Das Buch steht Ihnen hier zum kostenfreien Download bereit.

Vortrag und Moderation - 24.01.2019 - Duisburg Grenzübergreifender Bürgerdialog Niederlande-Deutschland

Am 24. Januar können Duisburger*innen um 18h00 mit Bürgerinnen und Bürgern aus Duisburg, Nijmegen und Kleve über die Zukunft der EU diskutieren. Als Podiumsgäste begrüßt werden können Europaabgeordnete, Vertreter der EU-Kommission sowie Europaexperten aus den Niederlanden und Deutschland. Die Teilnehmer*innen werden in niederländisch-deutschen Arbeitsgruppen darüber debattieren, "wie die EU von morgen" ausehen soll. Die Veranstaltung ist Teil einer EU-weiten Initiative der EU-Kommission, die nur in elf Grenzregionen der EU durchgeführt wird. Weitere Informationen sowie das  Programm finden Sie hier.

Stefan Haußner übernahm die Moderation eines Workshops, stellte die Ergebnisse vor und bereitete die MA-Studierenden auf ihren Vortrag zum Thema "Zukunftsszenarien der Europäischen Union" vor.

 

Projektkoordination NEW:NRW-Symposium - Gelähmtes Europa: Die Gefahr eines europafeindlichen #EP2019

Vom 23.-26. Mai 2019 findet die nächste Wahl zum Europäischen Parlament statt; in Social Media Sprache bekannt unter dem Hashtag #EP2019. Seit geraumer Zeit befindet sich die europäische Parteienlandschaft jedoch im Umbruch. Es bedarf keiner Expert*innen, um zu beobachten, dass populistische, größtenteils euroskeptische Parteien, sich auf dem Vormarsch befinden und immer mehr in nationalen Parlamenten und Bewegungen in ganz Europa vertreten sind. Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf der europäischen Ebene wider. Ziel des NEW:NRW Symposiums wird es daher sein, sowohl die Gefahr des Euroskeptizismus für Europa zu beleuchten als auch zu diskutieren wie dem Paradox eines euroskeptischen Europaparlaments begegnet werden kann. Das Symposium findet am 12. November in Düsseldorf statt. Näheres finden Sie hier.

Den Tagungsband zu den Ergebnissen und dem Ablauf des Symposiums finden Sie auf den Seiten des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen unter folgendem Link: https://www.mbei.nrw/de/tagungsbericht-symposium-gelaehmtes-europa

Vortrag - 26.06.2018 - Duisburg Wie gehen wir mit Wahlumfragen und Prognosen um? - Schwächen, Konsequenzen und Problemfälle

Meinungsumfragen bestimmen die politische Agenda, beeinflussen die Karriere von Politiker*innen und die Sonntagsfrage ist mittlerweile ein fester Bestandteil fast jeder politischen Berichterstattung. Gerade vor dem Hintergrund der zum Teil überraschenden Ergebnisse in den USA (Trump) oder dem Vereinigten Königreich (Brexit) sind Meinungsumfragen zum Teil in Verruf geraten. Befragungsinstitute wurden der Manipulation beschuldigt und teilweise sogar die Abschaffung der Sonntagsfrage diskutiert.

Zusammen mit Hayfat Hamidou vom Lehrstuhl für Empirische Politikwissenschaft der UDE referierte Stefan Haußner bei der Veranstaltung von EuropeDirect Duisburg, die dazu dienen sollte, Probleme bestehender Wahlumfragen kritisch zu reflektieren, Unterschiede herauszuarbeiten und ein grundsätzliches Bewusstsein dafür zu schaffen, wie Öffentlichkeit mit Wahlumfragen umgeht und umgehen sollte. Dafür wurden sowohl aus wissenschaftlicher Sicht Konzepte der Genauigkeit von Umfragen erklärt aber auch ganz praktische Hinweise zum Umgang mit Befragungen gegeben.

Teilnahme an der ECPR Standing Group European Union Conference 2018, Science Po Paris

At the ECPR SGEU Conference 2018 Stefan Haußner presented his recent working paper "No Political Equality without Social Equality - Social Imbalance in Turnout in European Capitals" (together with Prof. Michael Kaeding).  He presented and discussed the paper in the session "The Multi-Level Politics of EU Socio-Economic Governance".The conference took place at the Science Po in Paris (June, 13-15th 2018).

Teilnahme an der ECSA-C Conference in Toronto

Stefan Haußner presented his recent working paper on "Social Equality and Voter Turnout in European Capitals" (together with Prof. Michael Kaeding) at the ECSA-C Biennial Conference in Toronto (May 9-11, 2018).

Founded in 1995, the European Community Studies Association – Canada (Association d’Etudes sur la Communauté européenne – Canada) is the leading professional association for the study of European integration studies in Canada. ECSA-C seeks to promote the study and understanding of the European Union and European affairs. This multidisciplinary Association seeks to encourage the study and teaching of the EU in Canada through the promotion of networks between academics in Canada and abroad, the exchange of information and research findings, as well as help and encouragement for the expansion and development of EU related teaching and research activities. Through supporting and organising international conferences and seminars ECSA-C seeks to draw broad attention to Canadian research on the EU and to encourage international exchange. (ECSA-C Homepage)

Neue Veröffentlichung der Zeitschrift für Parlamentsfragen

Zusammen mit Arndt Leininger von der Universität Mainz habe ich mich mit den Auswirkungen rechtspopulistischer Parteien und speziell der AfD auf die Wahlbeteiligung beschäftigt. long story short: Die AfD profitiert nur in Einzelfällen von der angestiegenen Wahlbeteiligung, hat sie durch gestiegene Polarisierung potentiell mit befördert.

Abstract:

Seit die Alternative für Deutschland (AfD) erstmals zur Bundestagswahl 2013 antrat, nahm sie an allen darauffolgenden Landtagswahlen sowie der Europawahl 2014 teil und erzielte dabei teils beachtliche Erfolge. Gleichzeitig stieg die Wahlbeteiligung bei einigen dieser Wahlen deutlich an. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die AfD von der gestiegenen Wahlbeteiligung profitiert hat und sogar dazu beitrug, die Wahlbeteiligung zu steigern? Ganz allgemein gefragt, welche Konsequenzen hat das Aufkommen populistischer Parteien für das politische System? Die Analyse der Wahlergebnisse in Bundestags-, Landtags- und Europawahlen auf Landkreisebene zeigt keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Erstarken der AfD und der Wahlbeteiligung. Nur in Einzelfällen wie der Bundestagswahl 2017 und bei Landtagswahlen 2016 lässt sich eine moderate mobilisierende Wirkung der AfD feststellen. Vielmehr deuten die Ergebnisse auf eine verstärkte Polarisierung der politischen Beteiligung hin.

Stefan Haußner, Arndt Leininger, Die Erfolge der AfD und die Wahlbeteiligung: Gibt es einen Zusammenhang? in: ZParl Zeitschrift für Parlamentsfragen (49)1, Seite 69 - 90, DOI:  10.5771/0340-1758-2018-1-69

Neue Veröffentlichung in Einsichten und Perspektiven

Noch ist nicht klar, ob die Bundestagswahl 2017 eine tragfähige Bundesregierung hervorbringt oder ob die Wählerinnen und Wähler in Kürze ein wiederholtes Mal an die Urnen müssen [Redaktionsschluss: 1. Dezember 2017]. Auch wenn die Wahl nur ein paar Wochen zurückliegt, zeigen sich einige Besonder- heiten des Wahlgangs bereits jetzt sehr deutlich. Nicht wenige Kommentatoren stufen den Ausgang als Zäsur oder Umbruch ein – auch wenn sich einige Entwicklungen bereits bei vorhergehenden Landtagswahlen andeuteten. In einer ersten Wahlnachlese konzentriert sich Beitrag auf vier hervorstechende Phänomene der Bundestagswahl 2017.

Gemeinsam mit Jan Dinter, Niko Switek und Kristina Weissenbach versuchte sich Stefan Haußner auf eine erste Wahlnachlese. Das Autorenteam arbeitete dabei vier Phänomene heraus: Die Rolle der Medien, die gestiegene Wahlbeteiligung, eine neue Partei im bundesdeutschen Spektrum und eine mehr als schwierige Koalitionsbildung.

Der Beitrag ist online verfügbar und zudem auch auf regierungsforschung.de erschienen.

Dinter, J.; Haußner, S.; Switek, N.; Weissenbach, K. (2017): Wahlnachlese 2017: Einflussreiche Medien - Hohe Mobilisierung - Neue Partei - Schwierige Koalitionsbildung, in: Einsichten und Perspektiven (2017/4), S. 44-61.

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Vortrag - 22.02.2018 - Mönchengladbach Rechtsruck in Deutschland/Europa - Ausdruck von Unzufriedenheit oder Gesinnung?

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung Windberg und das Bündnis für Menschenwürde und Arbeit wollen am 22.02.2018 Fragen über rechtspopulistischen Tendenzen in Deutschland und Europa diskutieren. Im Vordergrund steht die Motivation der Bürger*innen bei der Wahl einer rechtspopulistischen Partei.

Stefan Haußner wurde dazu eingeladen das Impulsreferat zu halten. In seinen jüngsten Forschungsergebnissen setzte er sich vor allem mit der Auswirkung populistischer Parteien auf die Wahlbeteiligung auseinander

  • mit Arndt Leininger: Die Erfolge der AfD und die Wahlbeteiligung: Gibt es einen Zusammenhang?, in Zeitschrift für Parlamentsfragen (1/2018, forthcoming).
  • Mobilisierung durch Populismus - Auswirkungen rechtspopulistischer Parteien auf die Wahlbeteiligung mit Blick auf die Bundestagswahl 2017, in: Einsichten und Perspektiven (2017/1).
  • Die AfD mobilisiert NichtwählerInnen. Mediale Übertreibung oder begründete Vorahnung?, Forschungspapier, Erschienen auf: regierungsforschung.de, Online verfügbar unter: http://regierungsforschung.de/die-afd-mobilisiert-nichtwaehlerinnen-mediale-uebertreibung-oder-begruendete-vorahnung/

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Vortrag - 28th-29th June - Brussels FEPS Conference - Call to Europe VII

Every year the Foundation for European Progressive Studies (FEPS) hosts its annual flagship conference Call to Europe, which has become a reference point for the progressive family in Europe and beyond. It brings together a unique multi-stakeholder community of progressive politicians, civil society, academia and media to discuss issues of common concern and develop concrete positive and innovative responses to contemporary European challenges in the most interactive and inclusive way. Call to Europe brings Europe closer to its citizens. Europe’s future and the lives of future generations will be shaped with the engagement of the most promising talents coming from all corners of our Union.

Stefan Haußner will participate as a speaker in Session 2 - Democracy first in Europe and in the Member States as part of the academics table. You can find the programme here.

Vortrag "Politics is not for us" - Das Phänomen niedriger Wahlbeteiligung in Europa

Lange Zeit schien es vor jeder Wahl bereits vorprogrammiert zu sein: Bei Schließung der Wahllokale
würde ein erneutes Rekordtief der Wahlbeteiligung vermeldet werden. In letzter Zeit konnten demgegenüber bei Landtagswahlen wie auch europäischen Wahlen wieder steigende Beteiligungsraten beobachtet werden. Dennoch bewegt sich in vielen europäischen Staaten die Wahlbeteiligung auf einem niedrigen Niveau. Doch was bedeutet eine niedrige Wahlbeteiligung für die Demokratie? Wer sind die Nichtwähler*innen? Liegt es am Aufstieg populistischer Parteien, dass zuletzt auch die Wahlbeteiligung wieder stieg? Diesen Fragen wird Prof. Dr. Michael Kaeding mit seinem Team am 28. Juni 2017 um 18 Uhr im Konferenzzentrum "Der kleine Prinz" nachgehen. Die Einladung sowie weitere Informationen finden Sie hier.

Ausstellung in der Universitätsbibliothek

Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen präsentiert der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek eine Posterausstellung, die sich mit der sozialen Schieflage in der Wahlbeteiligung auseinandersetzt. Hierfür wurden Daten aus sechs Großstädten NRWs untersucht und visuell aufbereitet. Die Plakate nehmen die kleinräumige Ebene von Städten und ihrer Stadtteile in den Blick. Dabei werden Daten von sechs Großstädten vorgestellt: Aachen, Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Köln und Oberhausen. Die Städte in Nordrhein-Westfalen dienen dabei als Fallbeispiel für ein gesamtdeutsches beziehungsweise gesamteuropäisches Problem. Vom 08. Mai bis 06. Juni können Interessierte die Ausstellung in der Universitätsbibliothek am Campus Duisburg besuchen. Einen tieferen Einblick in dieses spannende Thema können Sie hier bekommen.

Interview mit der Stadtrevue

Zur bevorstehenden Landtagswahl beschäftigte sich das Kölner Stadtmagazin "Stadtrevue" mit dem Thema der Nichtwahl. In dem Beitrag "NRW-Wahl: Nichtwähler in der Mehrheit" beantwortet Stefan Haußner Fragen zu der niedrigen Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen, dem Aufkommen der AfD und den starken Unterschieden in der Wahlbeteiligung innerhalb von Städten, im Speziellen in Köln. Beschrieben wird außerdem, welche Konsequenzen eine niedrige Wahlbeteiligung vor allem für wahlkampftaktische Entscheidungen für Parteien hat.

Das Interview gibt es in der Print-Version des Magazins nachzulesen.

Neue Veröffentlichung auf regierungsforschung.de

Die AfD mobilisiert NichtwählerInnen! Das war das Fazit, welches zahlreiche politische Beobachter nach den Landtagswahlen im Jahr 2016 zogen. Mit dem Anstieg der Wahlbeteiligung konnte auch die AfD zum Teil erdrutschartige Erfolge einfahren und schaffte mit über zehn Prozent in allen fünf Landtagswahlen 2016 den Sprung in die Länderparlamente. Viele Experten aus Medien und Politik setzten diese zwei Beobachtungen in direkten Zusammenhang zueinander und analysierten, dass die AfD mitentscheidend für den Anstieg der Wahlbeteiligung gewesen sei und die Partei zunehmend vormalige NichtwählerInnen zurück in die Wahlkabinen brachte.

 

Dieser Beitrag von Stefan Haußner beschäftigt sich mit der genaueren Untersuchung des Zusammenhangs zwischen AfD-Erfolg und Wahlbeteiligung und versucht, dieser Vermutung der Wahlkommentatoren auf den Grund zu gehen. Sind AfD-WählerInnen immer vormalige NichtwählerInnen? Steigt die Wahlbeteiligung aufgrund des Erfolgs dieser neuen Partei? Und welche Schlüsse lassen sich aus den Ergebnissen für die anstehende Bundestagswahl ziehen?

Der Beitrag stellt eine gekürzte Version des Beitrags in Einsichten und Perspektiven dar. Die verwendeten Daten und Skripte finden Sie unter Daten. Den Beitrag finden Sie hier.

Vollständige Referenz:

Haußner, S. (2017): Die AfD mobilisiert NichtwählerInnen. Mediale Übertreibung oder begründete Vorahnung?, Forschungspapier, Erschienen auf: regierungsforschung.de, Online verfügbar unter: http://regierungsforschung.de/die-afd-mobilisiert-nichtwaehlerinnen-mediale-uebertreibung-oder-begruendete-vorahnung/

Neue Veröffentlichung in Einsichten und Perspektiven

2016 war das Jahr, in dem man das Gefühl bekommen konnte, mit der Wahlbeteiligung gehe es nach Jahren des Rückschritts wieder aufwärts. Bei allen fünf Landtagswahlen 2016 stieg die Wahlbeteiligung deutlich an und lag in Sachsen-Anhalt und in Mecklenburg-Vorpommern sogar zehn Prozentpunkte höher, als noch bei der letzten Landtagswahl. Mit der "Alternative für Deutschland" (AfD) zog eine Partei in die Landtage ein, die vorher noch nicht dort präsent gewesen war. Viele Beobachter aus den Medien und der Politik setzten diese zwei Phänomene in direkten Zusammenhang zueinander und analysierten, dass die AfD mitentscheidend für den Anstieg der Wahlbeteiligung gewesen sei und zunehmend vormalige Nichtwähler/-innen zurück in die Wahlkabinen gebracht habe. Doch stimmt das wirklich? Dieser Frage geht Stefan Haußner in seinem kürzlich erschienenen Beitrag in Einsichten und Perspektiven der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit nach. Den Beitrag können Sie sich hier durchlesen.

Vollständige Referenz:

Haußner, S. (2017): Mobilisierung durch Populismus? Auswirkungen rechtspopulistischer Parteien auf die Wahlbeteiligung mit Blick auf die Bundestagswahl 2017, in: Einsichten und Perspektiven (2017/1), S. 4-17.

Öffentliche Veranstaltung: "Politik- bzw. Parteienverdrossenheit – Die Erosion der Volksparteien"

Am 15. März 2017 wird Stefan Haußner das einleitende Impulsreferat bei der Veranstaltung "Politik- bzw. Parteienverdrossenheit – Die Erosion der Volksparteien" übernehmen und die Veranstaltung mit MdB Kerstin Griese begleiten.

In der öffentlichen Veranstaltung soll über den Mitgliederschwund der großen Parteien in Deutschland diskutiert, sowie politische Trends sinkender Wahlbeteiligung und fehlender politischer Bindungskraft erörtert werden. Stefan Haußner wird vor allem auf die Verknüpfung von sinkender Wahlbeteiligung und der sozialen Lage im Ruhrgebiet eingehen.

Die Veranstaltung wird vom Netzwerk "Laboratorium" organisiert und findet ab 18:30 Uhr in der Erlöserkirche in Duisburg Rheinhausen statt. Weitere Informationen können Sie auf der Website zur Veranstaltung einsehen.

Neue Veröffentlichung im Journal für Politische Bildung

In Zusammenarbeit mit Michael Kaeding und Joel Wächter ist im Journal für Politische Bildung (1/2017) der Artikel "Politische Gleichheit nicht ohne soziale Gleichheit - Die soziale Schieflage niedriger Wahlbeteiligung in Großstädten Nordrhein-Westfalens" erschienen.

Das ganze Heft zum Thema "Wahlen entscheiden" können Sie hier erwerben: http://www.wochenschau-verlag.de/wahlen-entscheiden-1964.html

Vollständige Referenz:

Haußner, S.; Kaeding, M.; Wächter, J. (2017): Politische Gleichheit nicht ohne soziale Gleichheit - Die soziale Schieflage niedriger Wahlbeteiligung in Großstädten Nordrhein-Westfalens, Journal für Politische Bildung (1/2017), S. 24-30.

 

NRW debattiert Europa

Am 12. Januar 2017 fand die Abschlussveranstaltung des Debattierprojekts "NRW debattiert Europa" am Campus Duisburg statt. Studierende von insgesamt vier NRW-Universitäten haben dabei zunächst in einer Vorrunde einen argumentativen Schlagabtausch geführt: Düsseldorf, Münster, Bochum und Duisburg-Essen. Das Finale zwischen Duisburg-Essen und Münster konnte schlussendlich das Team aus Münster für sich entscheiden.

Die Moderation der Vorrunde übernahm Stefan Haußner. Einige Pressereaktionen finden Sie hier, hier und hier.

Das Projekt wird finanziell unterstützt von der Staatskanzlei NRW und dem Jean Monnet-Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik. Weitere Informationen zum Debattierprojekt finden sich hier.