TuV - PROFIL DES STUDIENGANGS
Inhaltsverzeichnis Studiengangsprofil
Master-Studiengang Theorie und Vergleich politischer Systeme im WandelProfil des Studiengangs
Der vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen getragene viersemestrige Masterstudiengang „Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel“ verbindet eine fundierte Ausbildung auf dem Gebiet der politischen Theorie mit einer intensiven Vermittlung von Kompetenzen im Bereich der empirisch-vergleichenden Politikwissenschaft.
Die Basismodule zum Theorien-Methoden-Vergleich bilden das konzeptionelle Drei-Säulen-Gerüst für die Aneignung von Strategien zur Analyse von politischen Wandlungsprozessen, die anschließend im Forschungsmodul in der Durchführung eines exemplarischen Projektvorhabens zusammengeführt werden. Im darauf aufbauenden Wahlpflichtbereich erfolgt eine Vertiefung der erworbenen Kompetenzen unter Wahrnehmung verschiedener Spezialisierungsoptionen (3 von 6): hier besteht die Möglichkeit zum Ausbau der fachlichen Kenntnisse durch den Erwerb von komparativer Expertise in drei verschiedenen Weltregionen (Europa, Ostasien, Afrika), im Feld Vergleichende Regierungsforschung oder mit wissenschaftstheoretischer Schwerpunktsetzung. In dieser Kombination kommt dem klar strukturierten forschungsorientierten MA ein Alleinstellungsmerkmal zu.
Die Studierenden werden im Zuge dieser Ausbildung dazu befähigt, selbständig vergleichende Forschungsdesigns zu konzipieren, anspruchsvolle empirische Untersuchungen durchzuführen sowie Voraussetzungen und Grenzen der wissenschaftlichen Arbeit kritisch zu reflektieren. Wichtiger Bestandteil des Studiums ist ein sechswöchiges Praktikum, das über eine akademische Ausrichtung hinaus einen Zugang zu unterschiedlichen Anwendungsfeldern der theoretisch abgeleiteten vergleichenden Politikwissenschaft eröffnet sowie Einblicke in die Praxis der Umsetzung der erlernten empirischen Methoden vermittelt.
Der MA bereitet insbesondere für wissenschaftsorientierte Tätigkeiten sowie für ein anschließendes Promotionsstudium vor. Zu den vielfältigen Berufsfeldern, für die der Studiengang qualifiziert, gehören neben dem akademischen Bereich im engeren Sinne (also Universitäten und außer-universitäre Forschungseinrichtungen), Tätigkeiten bei Think Tanks und Einrichtungen der Politikberatung, Ministerien und öffentlicher Verwaltung, Markt-, Meinungs- und Wahlforschungsinstituten, politischen Parteien, Stiftungen und Verbänden sowie internationalen Organisationen, einschließlich internationaler Nicht-Regierungsorganisationen.
Aufbau und Inhalt
Die Regelstudienzeit im Master-Studiengang „Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel“ einschließlich der Zeit für die Anfertigung der Master-Arbeit und für das vollständige Ablegen der Prüfungen beträgt 2 Studienjahre bzw. 4 Semester. Das Studium umfasst insgesamt 120 Creditpoints, auf jedes Studienjahr entfallen dabei 60 Creditpoints.
Das Studium ist in allen Abschnitten modular aufgebaut. Ein Modul bezeichnet hierbei einen Verbund von thematisch und zeitlich aufeinander abgestimmten Lehr-/ Lerneinheiten, ggf. inklusive externer Praktika. Module sind inhaltlich in sich abgeschlossen und vermitteln eine eigenständige, präzise umschriebene Teilqualifikation in Bezug auf die Gesamtziele des Studiengangs. Dabei wird gewährleistet, dass die Studierenden nach eigener Wahl Schwerpunkte setzen können und Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen:
Drei Basismodule sowie ein Forschungsmodul sind Pflichtmodule, die von allen Studierenden zu absolvieren sind. Zudem müssen die Studierenden drei aus fünf Aufbaumodulen vollständig erfolgreich besuchen.
Übersicht über die Module
Module
Der Masterstudiengang „Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel“ besteht aus drei Basismodulen sowie einem Forschungsmodul, welche verpflichtend zu belegen sind. Darüber hinaus werden den Studierenden verschiedene Spezialisierungsoptionen innerhalb eines Wahlpflichtbereichs ermöglicht. Hier können die Studierenden eigenständig drei der sechs angebotenen Aufbaumodule auswählen.
Basismodule
- Reflexionsgrundlagen des Vergleichs
- Seminar: Paradigmen politischen Denkens
- Seminar: Umkämpfte Begriffe
- Methoden und Forschungsdesigns
- Vorlesung: Empirische Methoden und Forschungsdesigns in der Politikwissenschaft
- Seminar: Quantitative und qualitative Methoden
- Der Vergleich in der Politikwissenschaft
- Vorlesung: Vergleichende Politikwissenschaft – Politische Systeme im Wandel der Moderne
- Seminar: Politik und Politische Systeme im Wandel
Praxismodul
- Forschungsmodul
- Übung: Projektkurs Forschungspraxis
- Praktikum oder Fortbildungsveranstaltung
Aufbaumodule
- (Vergleichende) Policy-Forschung und Politikfeldananlyse
- Vorlesung: Politikgestaltung und –implementation
- Seminar: Vergleichende Policyforschung: Policy-Gestaltung und Policy-Learning: national und international
- Vergleichende Politik Europas
- Vorlesung: Politik im europäischen Mehrebenensystem
- Seminar: Politische Regime Osteuropas im Wandel
- Vergleichende Politik Ostasiens
- Vorlesung: Chinese Politics
- Seminar: State and Society in China
- Vergleichende Politik Afrikas
- Vorlesung: African Politics
- Seminar: Vergleichende Regierungsforschung Afrika
- Politische Theorie und Vergleich – Perspektiven der Kritik
- Vorlesung: Wissenschaftstheorie
- Seminar: Innovation und Wandel
- Wirtschafts‐ und Sozialsysteme im Vergleich
- Vorlesung: Vergleichende politische Ökonomie und Wirtschaftssoziologie
- Seminar: Vergleichende Wohlfahrtsforschung‘
Abschlussmodul
Modul 11:
- Masterarbeit und Kolloquium
Für nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen klicken Sie bitte auf die entsprechenden Überschriften innerhalb der Modulübersicht. Ausführliche Information finden Sie zudem im Modulhandbuch.
Studienplan
Der nachstehende Studienplan verdeutlicht die Aufteilung von Modulen und Modulveranstaltungen innerhalb des Masterstudiengangs „Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel“ auf die einzelnen Studienjahre und Semester. Darüber hinaus geht aus dem Studienplan die Verteilung der Creditpoints auf die einzelnen Modulveranstaltungen hervor.
Studienplan-Kompakt:
Lehrveranstaltungen (LSF)
Unsere aktuellen Veranstaltungen für dieses Semester finden sich auf unserem zentralen Vorlesungsverzeichnis der UDE unter:
Startseite > Veranstaltungen > Vorlesungsverzeichnis > Gesellschaftswissenschaften > Politikwissenschaft > IV. Master Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel (TuV)
Ziele und Perspektiven
Der Masterstudiengang „Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel“ führt aufbauend auf einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss zu einem weiteren berufsqualifizierenden akademischen Abschluss. Im Master-Studiengang erwerben die Studierenden unter Berücksichtigung der Veränderungen und Anforderungen in der Berufswelt die erforderlichen fachlichen und überfachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden, die sie zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, zur kritischen Reflexion wissenschaftlicher Erkenntnisse und zu verantwortlichem Handeln befähigen. Mit den erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen und der erfolgreich abgeschlossenen Master-Arbeit weist die oder der Studierende nach, dass sie oder er theoretisch fundierte empirische Fragestellungen der vergleichenden politikwissenschaftlichen Analyse entwickeln und mit dem Instrumentarium empirischer Forschungsmethoden untersuchen können. Im Einzelnen verfolgt der MA „Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel“ folgende Qualifikationsziele:
- Die Studierenden werden vertraut mit der Bedeutung der Wahl spezifischer Begrifflichkeiten und Paradigmen für die Konstruktion des Forschungsgegenstandes.
- Sie erwerben fortgeschrittene Kenntnisse qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung und vermögen eine konkrete Forschungsfrage selbständig im Rahmen eines Projekts zu planen und durchzuführen.
- Sie werden befähigt zur eigenständigen Reflexion über Möglichkeiten und Grenzen einer vergleichenden Analyseperspektive in unterschiedlichen Teilbereichen der Politikwissenschaft und erfassen Funktionen und Leistungen sowie die multiplen Ausprägungen politischer Systeme unter den dynamischen Bedingungen einer sich globalisierenden Welt.
- Die Studierenden schärfen durch die vergleichende Analyseperspektive den Blick für pfad- und modernisierungsabhängige politische Entwicklungen im Kontext komplexer gesellschaftlicher Transformationsprozesse und bilden die Fähigkeit aus, ihre Forschungsansätze, Operationalisierungen und Ergebnisse zu gestalten und kritisch zu reflektieren sowie zu präsentieren und in wissenschaftlichen Diskussionen zu verteidigen.
- Sie lernen forschungspraktische und -strategische Aufgaben und Planungen sowie die Einbindung von wissenschaftlichen Forschungsmethoden in unterschiedliche Arbeitszusammenhänge kennen und werden durch die Abfassung einer forschungsorientierten Masterarbeit in die Lage versetzt, die eigene wissenschaftliche Kompetenz im Hinblick auf eine anschließende Teilnahme an einem Promotionsprogramm angemessen zu beurteilen.
Der MA bereitet somit insbesondere für wissenschaftsorientierte Tätigkeiten sowie für ein anschließendes Promotionsstudium vor. Zu den vielfältigen Berufsfeldern, für die der Studiengang qualifiziert, gehören neben dem akademischen Bereich im engeren Sinne (Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) u.a. Tätigkeiten im politisch-administrativen Bereich, bei Meinungsforschungsinstituten sowie in NGOs und Internationalen Organisationen.
