Bias in Websurveys der allgemeinen Bevölkerung am Beispiel des Gesundheitszustands


Die Bedeutung von Internet-Erhebungen in der Sozial- und Marktforschung nimmt ständig zu. Diese zunehmende Nutzung wird durch die Vorteile dieses Erhebungsmodus erklärbar. Andererseits leiden Websurveys in besonderem Maße unter Undercoverage und Nonresponse. Daher finden häufig verschiedene Gewichtungsverfahren Anwendung. Diese beruhen jedoch auf einer Reihe von Annahmen, auf deren empirische Überprüfung in der Regel verzichtet wird. Am Beispiel von mehreren unabhaengigen Websurveys mit unterschiedlichen Rekrutierungsverfahren soll in diesem Projekt systematisch der Effekt der nachträglichen Korrektur durch verschiedene Propensity- und Kalibrierungsgewichtungen in Hinsicht auf die vermuteten Selektionsprobleme bei Gesundheitsvariablen untersucht werden. Als Vergleichsdaten werden Daten der Gesundheitsbeobachtung des Bundes, des Statistischen Bundesamtes und der methodisch anspruchsvollsten verfügbaren Surveyerhebungen herangezogen.