Female Mentoring

FMentiChem - Female Mentoring in der Chemie für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen

FMentiChem ist ein Mentoring-Programm für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen an der Fakultät für Chemie der Universität Duisburg-Essen. Das Programm bietet individuelles Mentoring, Netzwerkaktivitäten und persönliche Beratung zur Karriereplanung und -entwicklung. Ergänzt wird das Angebot durch Workshops und Trainings.

Starker Start für FMentiChem: Empowering Female Scientists

Am 17. Juli 2025 startete das FMentiChem-Mentoringprogramm an der Fakultät für Chemie offiziell mit einer motivierten Gruppe von zwölf Nachwuchswissenschaftlerinnen (neun Doktorandinnen und drei Postdoktorandinnen). Die Auftaktveranstaltung markierte das erste persönliche Treffen der Mentees, bei dem sie einen tieferen Einblick in die Struktur des Programms erhielten und die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung hatten.

Ein herzliches Dankeschön an Dr. Vanessa Kramer, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der UDE, für ihren wertvollen Beitrag während der Veranstaltung und die fortlaufende Unterstützung des Programms.

FMentiChem hat das Ziel, talentierte Frauen in der Chemie zu stärken, indem es ihre berufliche Entwicklung durch individuelle Mentoring-Beziehungen, gezielte Workshops und den Austausch unter Peers fördert.

Zielgruppe

Das Programm richtet sich an Chemikerinnen auf Doktoranden- und Postdoktorandenebene, die eine Karriere in der Wissenschaft oder Industrie anstreben.

Programm-Struktur

FMentiChem ist ein einjähriges Mentoring-Programm, das im Sommer 2025 in den ersten Programmzyklus startete. Zentrale Bestandteile des Programms sind das One-to-One-MentoringThemenveranstaltungen, Peer-Mentee-Treffen und Workshops. Jährlich finden fünf zentrale Peer-Mentoring-Veranstaltungen statt, darunter die Auftaktveranstaltung, ein Zwischentreffen und die Abschlussveranstaltung. Die Programmkoordination bietet während des gesamten Zeitraums Beratung und Unterstützung, organisiert Gruppenworkshops und vermittlet individuell passende Weiterbildungsangebote. Nach erfolgreichem Abschluss des Programms erhält jede Mentee ein Teilnahmezertifikat.

One-to-One Mentoring

Der Begriff "One-to-One-Mentoring" bezeichnet den regelmäßigen persönlichen Austausch zwischen der Mentorin oder dem Mentor und der Nachwuchswissenschaftlerin (Mentee). Ziel dieses Austauschs ist es, die Mentee in ihrer beruflichen Entwicklung und Karriereplanung zu unterstützen sowie informelles Wissen über das akademische oder industrielle System zu vermitteln. Auch andere Themen wie beispielsweise die Vereinbarkeit von Karriere und Familie können besprochen werden.

Eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung basiert auf gegenseitigem Vertrauen, Offenheit und Respekt. Jedes Mentoring-Tandem entscheidet gemeinsam, wie der Austausch gestaltet wird – sei es durch regelmäßige persönliche Treffen, virtuelle Gespräche oder eine Kombination aus beidem. Die Programmkoordinatorin steht während des gesamten Prozesses beratend zur Seite, doch die konkreten Inhalte und Abläufe der Zusammenarbeit legt das Mentoring-Tandem selbst fest.

Die Programmkoordinatorin unterstützt und berät Mentees bei der Suche nach geeigneten Mentor*innen. Der Erstkontakt mit der Mentorin oder dem Mentor wird durch die Programmkoordination hergestellt, die auch für eventuelle Fragen zur Verfügung steht. Potenzielle Mentor*innen sind Wissenschaftler*innen aus Universitäten und der Industrie.

Networking, Themenveranstaltungen, Peer-Mentoring

Alle Teilnehmerinnen nehmen an den Rahmenveranstaltungen des Programms teil (Auftakt, Zwischenbilanz und Abschlussmeeting). Ergänzt werden diese durch mindestens zwei weitere Peer-Networking-Treffen, die den Mentees die Möglichkeit bieten, sich untereinander und mit der Koordinatorin auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und ihr Netzwerk zu stärken. In themenspezifischen Veranstaltungen geben eingeladene Expertinnen und Experten wertvolle Einblicke in karriererelevante Themen.

Alle Treffen finden in Präsenz am Campus Essen der Universität Duisburg-Essen statt. Um Personen mit Care-Verantwortung die Teilnahme am Programm zu erleichtern, finden die Netzwerktreffen bevorzugt am frühen Nachmittag statt.

Unterstützung durch die Koordinatorin und Workshops

  1. Bewerbungsprozess: Bewerberinnen und die Programmkoordination lernen sich in einem persönlichen Gespräch kennen und sprechen über Motivation, Ziele und Erwartungen an das Mentoring-Programm.
  2. Mentor*innensuche und Unterstützung: Die Programmverwaltung unterstützt Mentees bei der Suche nach passenden Mentor*innen und stellt den Erstkontakt her. Während des gesamten One-to-One-Mentoring-Prozesses steht die Koordinatorin beratend zur Seite.
  3. Teilnahme an Workshops und Trainings: In der Peer-Gruppe finden gemeinsame Workshops zu Themen wie "Führen und Betreuen" oder "Karriereplanung" statt. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen individuelle Unterstützung bei  der Auswahl von Workshops und Seminaren aus dem Angebot des Graduate Center Plus sowie der Universitätsallianz Ruhr - abgestimmt auf Karrierestufe, Interessen und persönliche Entwicklungsziele. Bei Bedarf oder Interesse können Teilnehmerinnen auch an weitere Angebote der UDE vermittelt werden, z. B. an die Gleichstellung der UDE, Coaching- oder Beratungsangebote für weibliche Wissenschaftlerinnen oder für Informationen zur Forschungsförderung (Antragstellung) durch das Science Support Centers.

Während des gesamten Programms steht die Koordinatorin gerne für zusätzliche Gespräche zur Verfügung und bietet Unterstützung an.

Was sind die Vorteile von Mentoring?

Vorteile für Mentees

  • Eine potentiell langfristige Verbindung zu einer etablierten Wissenschaftlerin oder einem etablierten Wissenschaftler in der akademischen Welt oder Industrie aufbauen
  • Einblicke in (formelle und informelle) Strukturen, Prozesse, Kulturen und Regeln innerhalb des Berufs erhalten
  • Karriereplanung und -orientierung
  • Verbesserung karrierebezogener Qualifikationen wie soziale Kompetenzen, strategische Fähigkeiten, Selbstpräsentation und -organisation
  • Erwerb von Wissen und Strategien zum Netzwerken und Netzwerkaufbau
  • Möglichkeit aktuelle Herausforderungen in einem nicht-hierarchischen Austausch mit Ihrer Mentorin oder Ihrem Mentor und/oder Peer-Mentees zu besprechen und zu reflektieren

Vorteile für Mentor*innen

  • Eine Verbindung zur Universität Duisburg-Essen aufbauen
  • Die eigenen Führungs- und Mentoringfähigkeiten verbessern
  • Anregungen erhalten, um den eigenen Karriereweg zu reflektieren
  • Einblicke in spezifische Herausforderungen in der (wissenschaftlichen) Arbeit einer Doktorandin oder Postdoktorandin erhalten
  • Durch die Förderung eines jungen Talentes Freude und Zufriedenheit erleben
  • Die eigenen Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen im nicht-hierarchischen Austausch mit dem Mentee hinterfragen

Als Mentor*innen erhalten Sie eine Handreichung mit hilfreichen Informationen und Impulsen zum Mentoring. Die Koordinatorin steht jederzeit für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Bewerbung als Mentee

Um sich bewerben zu können, müssen Sie an oder in Kooperation mit der Fakultät für Chemie der Universität Duisburg-Essen promovieren oder als Postdoc tätig sein. Das Programm richtet sich dabei an weibliche Wissenschaftlerinnen. Bitte kontaktieren Sie die Programmkoordinatorin, falls Sie Fragen oder Unsicherheiten bezüglich Ihrer Teilnahmeberechtigung haben.

Die Auswahl der Teilnehmerinnen erfolgt auf Grundlage des ausgefüllten Bewerbungsformulars sowie eines kurzen Kennenlern-Gesprächs mit der Programmkoordination, in dem Motivation, Ziele und Erwartungen besprochen werden. Bewerberinnen mit Migrationshintergrund, mit Kindern oder Pflegeverantwortung sowie mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen werden bei der Auswahl besonders berücksichtigt. Alle FMentiChem-Veranstaltungen finden auf Englisch statt. Von allen Teilnehmerinnen wird eine aktive Teilnahme erwartet.

Bitte reichen Sie Ihren ausgefüllten Bewerbungsbogen bis zum 18. Mai 2025 per Mail bei der Programmkoordinatorin ein, um am einjährigen Programm 2025/2026 teilzunehmen!

Programmkoordinatorin

Dr. Laura Kuschmierz (she/her)

Raum: S05 V03 F33
Tel.: +49 (0)201 183 7083
laura.kuschmierz[at]uni-due.de

 

Foto: FMentiChem-Programmkoordinatorin Dr. Laura Kuschmierz (links) mit Dr. Vanessa Kramer, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte (rechts), bei der Auftaktveranstaltung am 17. Juli 2025.