GERMANISTIK - UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN

Das Institut für Germanistik

Das Institut für Germanistik, das der systematischen und historischen Erforschung der deutschen Sprache und Literatur gewidmet ist, gliedert sich an der Universität Duisburg-Essen in vier Abteilungen:

  1. Linguistik & Sprachdidaktik
  2. Literaturwissenschaft & Literaturdidaktik
  3. Mediävistik
  4. Niederlandistik

Auf jeweils eigenen Seiten informieren die Abteilungen über ihre interne Struktur sowie über ihre Aktivitäten in Lehre, Forschung und Wissenstransfer.

Im Jahr 2013 wurde zudem das abteilungsübergreifende Germanistische Zentrum für Rhetorik und Aufführungspraxis - Ruhrpodium gegründet.

Aktuelles

Informationen zum Studienstart inkl. Zulassungsverfahren zu Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2026

Für Informationen zum Studienstart und zum Zulassungsverfahren zu Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2026 beachten Sie bitte die Hinweise in der Rubrik Aktuelles für Studierende.

 

"Was liest Du?" - ein literarischer Abend gestaltet von Lehrenden und Studierenden der Germanistik

In jedem Semester findet im Rahmen des Ruhrpodium die Veranstaltung "Was liest Du?" statt, ein literarischer Abend gestaltet von Lehrenden und Studierenden der Germanistik.


Im WS 2025/26 wird der Abend am 19.1.2026 ab 17.00 Uhr in R11 T00 D05 stattfinden. Das Rahmenthema im Wintersemester ist "Grusel, Geheimnis, Gespenster".  Willkommen sind Texte oder Textauszüge aus den Bereichen Prosa und Dramatik ebenso wie Gedichte oder Songtexte von max. 8 Minuten Vorleselänge aus der deutschsprachigen Literatur. Wer selbst etwas vorlesen möchte, schreibt bitte bis zum 7.1.2026 eine Mail an corinna.schlicht@uni-due.de mit dem Hinweis auf den Text, den Sie vorlesen wollen. Allen anderen sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen und zuzuhören!

Berufsmesse für UDE-GeiWis

Am 1. Dezember findet im Glaspavillon eine Berufsmesse speziell für Geisteswissenschaftler:innen statt, zu der alle Studierenden unserer Fakultät herzlich eingeladen sind! Die Messe wird organisiert von den Berufspraxistagen; vom Dekanat beteiligt sind das Praktikumsbüro, das Mentoring und das Marketing-Team der Fakultät.

Zu den Firmen und Institutionen, die vor Ort sind, gehören das Theater Oberhausen, die Funke Mediengruppe, die Rheinische Post, die Stiftung Mercator, der Klartextverlag, der Dumont Verlag und das Landesarchiv NRW; zudem ist Karrierecoach Susanne Heldens zu Gast.

Von 11 bis 17 Uhr stehen die Türen offen: Die Studierenden können verschiedene Berufsfelder kennen lernen und mit den vertretenen Unternehmen ins Gespräch kommen. Beim Bewerbungscoaching können sie Fragen zu Bewerbungsmappen klären und erhalten Tipps für Vorstellungsgespräche.

Bücher machen - Berufspraxistage im WiSe 2025/26

Was ist zuerst da, das Bild oder der Text? Wie findet man die passenden Bilder zu einer Geschichte? Mit ihren Zeichnungen ergänzt eine Illustratorin die Geschichten, sie erweckt Figuren zum Leben und bringt die Stimmung eines Buches zu Geltung. Sie macht die Textwelten – besonders bei Kinderbüchern – für die Leser:innen greifbarer und oft auch verständlicher. Über all diese Aspekte des Büchermachens, über die kreative Arbeit, Inspirationen und Herausforderungen im Alltag wollen wir uns in einem Werkstattgespräch mit der Buchillustratorin Lena Zeise austauschen.

Unser Gast Lena Zeise studierte Kommunikationsdesign und Illustration an der Fachhochschule Münster. Sie ist hauptsächlich im Kinder- und Sachbuchbereich tätig. Vor allem ihre Tierzeichnungen sind bemerkenswert. Für ihre Arbeit ist sie mit verschiedenen Preisen und Nominierungen bedacht worden.

Wann: 24.10.2025, 19.00 Uhr

Wo: proust wörter & schönes (Am Handelshof 1, im Allianzhaus, 45127 Essen)

Moderation: apl. Prof. Dr. Corinna Schlicht

Eintritt frei - Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Infos: https://www.uni-due.de/germanistik/schlicht/berufspraxistage.php
Eine Kooperationsveranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt (Dortmund) [https://www.dortmund.de/themen/studium-wissenschaft-und-forschung/fritz-hueser-institut/index-2.html] mit dem Institut für Germanistik der Universität Duisburg-Essen und der Buchhandlung proust wörter & schönes (Essen) [https://www.buchhandlung-proust.de/woerter/].

​ Literarische Schreibwerkstatt im WiSe 2025/26

Im Wintersemester 2025/26 wird am Institut für Germanistik erneut eine Literarische Schreibwerkstatt angeboten. In der Schreibwerkstatt haben Studierende die Gelegenheit, Erfahrungen mit Formen des kreativen, literarischen Schreibens und mit den Potenzialen einer darauf bezogenen Sprach- und Schreibreflexion zu sammeln. Ausgehend von Schreibimpulsen werden unterschiedliche Formen literarischer Texte verfasst, in verschiedenen Gruppenkonstellationen diskutiert und aus Autor:innen- und Leser:innenperspektive hinsichtlich ihrer Wirkungen untersucht. Die Ergebnisse der Schreibwerkstatt sollen zu Semesterende im Rahmen einer Lesung einem interessierten Publikum vorgestellt werden.

Die Literarische Schreibwerkstatt wird geleitet von Prof. Dr. Michael Beißwenger und Dr. Liane Schüller. Nähere Informationen (auch zu Terminen, Ort und Anmeldemöglichkeiten) bietet der Ankündigungs-Flyer.

Nachruf auf Prof. em Dr. Jochen Vogt (1943 -2025)


Foto: Privat

​In der ersten Fachbereichsrats-Sitzung, an der ich als frisch eingestellter wissenschaftlicher Mitarbeiter teilnahm, ist mir durch sein Engagement und seinen Habitus ein junger Mann aufgefallen: Es war der an die kurz zuvor gegründete Gesamthochschule berufene Professor Jochen Vogt. Aus diesem Zusammentreffen im Herbst 1973 erwuchs eine jahrzehntelange Zusammenarbeit, die bald zur Freundschaft wurde. Dieser junge Hochschullehrer war anders als viele, die ich aus meinem Studium kannte und erleichterte mir, der ich vorher an einer Schule unterrichtet hatte, den Einstieg ins akademische Berufsleben.

Hierarchisches Gehabe war Jochen Vogt fremd, Inhalte waren ihm wichtiger, als Rangordnungen. Er war nahbar, auch für Studierende, aber nie kumpelhaft. Besonders intensiv kümmerte er sich um jene ohne bildungsbürgerlichen Hintergrund (also fast alle an einer neuen Hochschule mitten im Ruhrgebiet). Er war ein engagierter Lehrer und dabei keinesfalls anspruchslos. Mitarbeiter*innen und Studierenden gegenüber verstand er sich in der Rolle des Anregers und Ermöglichers. Und er schrieb Bücher, die zur Grundlage des literaturwissenschaftlichen Studiums wurden. Seine Einführung in die Erzählanalyse oder seine „Einladung zur Literaturwissenschaft“ sind bis heute Standardwerke. Jochen Vogt beherrschte etwas, das in der Wissenschaft selten ist: er konnte allgemein verständlich und elegant schreiben, ohne dass die Komplexität des Themas verloren ging. Kurzweiligkeit und Präzision zeichneten auch seine Vorlesungen aus. Zugleich war er immer offen für Neues – bei Themen und Lehrmethoden. Mehrtägige Blockseminare auf einer westfälischen Burg oder in der Eifel wurden zum festen Bestandteil seiner Lehre (wobei er sich nicht scheute, auch selbst in der Küche zu stehen). Und lange vor dem Digitalisierungs-Boom entwickelte er ein Hypertext-Begleitprogramm zur „Einladung“. Als das in der etablierten Germanistik noch verpönt war, befasste er sich mit Theorien zum Kriminalroman. Daraus entstanden ebenfalls Standardwerke, die heute als Klassiker gelten. Der Bogen seiner literaturwissenschaftlichen Arbeiten reicht von Hans Henny Jahnn über Bertolt Brecht, Thomas Mann, Heinrich Böll, Anna Seghers, Paul Celan und Peter Weiss bis zu Robert Gernhardt – und zum Krimi. Auch die künftige Berufspraxis der Studierenden hatte er im Blick. Unter seiner Federführung ist ein „Werklexikon für den Deutschunterricht“ entstanden, und – ein Aushängeschild unserer Fakultät – der Masterstudiengang „Literatur- und Medienpraxis“.

Jochen Vogt hat Ideen, die heute unter der Chiffre 1968 archiviert werden, in universitäre Praxis umgesetzt – ohne Pathos, aber mit messbaren Erfolgen. Die Liste seiner Schüler*innen, die später selbst Hochschullehrer wurden, ist lang. Sein Fachverständnis und sein unkonventionell-offener Umgang mit Mitarbeiter*innen und Studierenden bescherte ihm gelegentlich Konflikte mit Kolleg*innen, denen die Reformhochschule ein Hindernis für ihre Statusansprüche schien. Überflüssige (und kraftzehrende) Reibereien an der heimischen Hochschule hinderten ihn indes nicht an zusätzlichem Engagement andern Orts. Nach dem Sturz der Diktatur in Portugal unterstützte er den Aufbau der portugiesischen Germanistik; nach der deutschen Vereinigung arbeitete er einige Zeit an der Universität Potsdam und schon vor Einführung des europäischen ERASMUS-Programms entwickelte er mit einem irischen Kollegen ein gemeinsames Studienprogramm, das Studierende aus Dublin nach Essen und Essener Studierende nach Dublin brachte. Zu Vogts internationalen Aktivitäten gehörten Gastprofessuren an renommierten amerikanischen Universitären und in Italien. Wichtig war ihm dabei stets, dass solche Kontakte als Bereicherung und Horizonterweiterung auch der eigenen Hochschule und ihren Studierenden zugutekamen. Fach und Beruf hat er immer ernster genommen als sich selbst.

Nach seiner Emeritierung 2008 zog er in den Hunsrück, blieb aber der Universität und Stadt Essen verbunden – durch die Betreuung von Doktorarbeiten und durch eine monatliche Krimikolumne in der WAZ. Die hat er trotz wachsender gesundheitlicher Beeinträchtigung noch bis vor wenigen Monaten bedient. Am 8. August 2025 musste er sich der tückischen Krankheit endgültig beugen. Nicht nur Freunde und Kollegen vermissen ihn sehr. In Erinnerung bleiben nicht nur seine wissenschaftlichen Leistungen, sondern auch sein Humor und seine Selbstironie. Am 24. Oktober 2025 um 15 Uhr wollen wir in einer Gedenkveranstaltung im Glaspavillon der Universität an Jochen Vogt und seine Arbeit erinnern.

Hannes Krauss

Nachruf auf Prof. em. Dr. Gunter E. Grimm

Das Institut für Germanistik trauert um den ehemaligen Kollegen Gunter E. Grimm, der am 2. Mai 2025 unerwartet verstorben ist. Nach mehreren Lehrstuhlvertretungen, einer Gastprofessur in den USA und Professuren in Tübingen und Würzburg wurde er 1994 an die damalige Gerhard-Mercator-Universität Duisburg berufen, die 2004 in der fusionierten Universität Duisburg-Essen aufging. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2010 hatte er den Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur inne. Nachruf

Mailverteiler für Studierende der Germanistik

Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten bezüglich aktueller Informationen rund um das Germanistikstudium (z. B. zu Lehrveranstaltungsplanung, Anmeldefristen, kurzfristige Änderungen, Veranstaltungstipps), können Sie sich unter folgendem Link für die Mailingliste anmelden: https://lists.uni-due.de/mailman/listinfo/germanistik.studium

Anmeldung zu Seminaren

Anmeldephase im LSF für das Sommersemester 2026: ab 01.03.2026

Erste Verteilung der Seminarplätze: 12. März 2026. Zweite Zulassung (Restplätze): 09. April 2026

Informationen zum Zulassungsverfahren im LSF

Anmeldephase für Begleitseminare Praxissemester: 06.02.2026 - 15.02.2026
Die Zulassung für die Begleitseminare erfolgt am 16.02.2026

Vorzeitige Zulassung: für Studierende mit Erziehungs- und Pflegeaufgaben sowie mit chronischen Erkrankungen 

per E-Mail an: kustodinnen.germanistik@uni-due.de (benötigte Angaben: Titel der Seminare, Dozent:innen (max. fünf), Matrikelnummer, Nachweis über Anspruch auf bevorzugte Zulassung). Es ist wichtig, dass Sie sich hier bereits in LSF für die Seminare angemeldet haben. Nach dem 05.03.2026 ist keine bevorzugte Zulassung mehr möglich.

Informationen zur Notfall-Seminarplatzzuteilung der Kustodinnen finden Sie hier.