Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Einführung:

Im ersten Teil des Bachelor-Studiums soll primär ein fundiertes theoriegeleitetes und anwendungsbereites Wissen erworben werden, das für den erfolgreichen Abschluss des ersten berufsbefähigenden Studiums Voraussetzung ist.
Im zweiten Teil, gegen Ende des Studiums, sollen die Studierenden die erforderlichen Fachkenntnisse und praktischen Fertigkeiten erwerben, die für das gewählte Berufsfeld unerlässlich sind und die eine erfolgreiche interdisziplinäre und teamorientierte Berufstätigkeit ermöglichen. Hierzu können die Studierenden entsprechend ihren persönlichen Neigungen und Interessen je ein Wahlpflichtmodul mit wirtschaftswissenschaftlicher und mit ingenieurwissenschaftlicher Spezialisierung wählen.
Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester. Es sind insgesamt 20 Wochen Betriebspraktikum zu absolvieren, davon acht Wochen als Grundpraktikum möglichst vor Studienbeginn.

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Thematische Struktur des Bachelorstudiums

 

Gliederung des Bachelorstudiums

Das Bachelor-Studium gliedert sich in vier Bereiche:

1. Propädeutika und integrierte Veranstaltungen:

Propädeutika und übergreifende Grundlagenveranstaltungen:
Hierzu zählen die Module Mathematik, Statistik, Informatik, wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen (Einführung in BWL und in VWL, Buchhaltung) und einführende Veranstaltungen in den Ingenieurwissenschaften.
Die Module sollen zum einen die notwendigen grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln. Sie sind somit Voraussetzung für die weiteren Lehrveranstaltungen. Zum anderen sollen die integrierten Veranstaltungen die Denkweisen und Denkstrukturen aus dem technischen und dem kaufmännischen Bereich vereinen. Die integrierten Veranstaltungen stammen dabei aus den grundständigen Studiengängen. Sie behandeln grundsätzlich ähnliche Themen und Gegenstände aus der Sicht der jeweiligen Fachrichtung, etwa in der Logistik, in der Produktion oder in der Informatik.

 

2. Basis-Veranstaltungen:

wirtschaftswissenschaftlich:
Hierzu zählen die Module monetäre BWL 1-2 und güterwirtschaftliche BWL 1-2. Die Module dienen der fundierten ökonomischen Grundlagenausbildung der Studierenden.

ingenieurswissenschaftlich:
Hierzu zählen bei der Studienrichtung Maschinenbau die Module: Technische Mechanik, Werkstofftechnik, Konstruktionslehre und Produktionstechnik.
Bei den Studienreichungen Energie- und Informationstechnik werden die Grundlagen der Elektrotechnik, die Grundlagen der Messtechnik, die Elektrische Energietechnik sowie die Automatisierungstechnik angeboten.
Die Module sollen die notwendigen technischen und naturwissenschaftlichen Kenntnisse von Verfahren festigen und die zugehörigen Denkweisen vermitteln.

 

3. Spezialisierungsbereich:

Der Spezialisierungsbereich besteht aus einer wirtschaftswissenschaftlichen und aus einer ingenieurwissenschaftlichen Vertiefung. Die Module dienen der Vertiefung der erworbenen Kenntnisse in ausgewählten Bereichen, wobei nach Möglichkeit auf die integrative Behandlung von wirtschaftlichen und technischen Fragestellungen Wert gelegt wird. Die Wahlmöglichkeiten orientieren sich dabei an der Studienrichtung.
Die ingenieurwissenschaftlichen Fächer können grundsätzlich mit dem gesamten Angebot zur Verfügung stehender wirtschaftswissenschaftlicher Spezialisierungen kombiniert werden (Ausnahme: wiwi-Vertiefung Energiewirtschaft). Somit kann ein breites Spektrum an Profilen innerhalb der spezialisierten Studienrichtung angeboten werden.

Wirtschaftswissenschaftliche Vertiefungen:
Hier kann zwischen sieben Spezialisierungen gewählt werden, die jeweils aus zwei vorbereitenden- und zwei zugehörigen Hauptveranstaltungen zusammengesetzt sind.
Zur Auswahl stehen:

  • Technology and Operations Management
  • Management and Marketing
  • Prduction Management
  • Controlling
  • Automotive Managament
  • International Automotive Management
  • Energiewirtschaft (nur in der Studienrichtung Energietechnik wählbar)


Ingenieurwissenschaftliche Vertiefungen:
Bei der Studienrichtung Maschinenbau können relevante Fächer aus den Bereichen Energie- und Verfahrenstechnik, Mechatronik, Produkt Engineering, Schiffstechnik, Gießereitechnik oder Metallverarbeitung und -anwendungen gewählt werden.

In der Studienrichtung Energietechnik können zwei von neun Veranstaltungen ausgewählt werden. Zur Wahl stehen: Moderne elektrische Energieversorgung, Optische Übertragungstechnik, Microwave and RF Technology, Analoge Filter, Logischer Entwurf digitaler Schaltungen, Computer Networks Lab, Objektorientiertes Programmieren in C++, Internet-Technologien und Regelungstechnik (ET).

In der Studienrichtung Informationstechnik können im Spezialisierungsbereich zwei aus sieben Veranstaltungen ausgewählt werden: Moderne elektrische Energieversorgung, Optische Übertragungstechnik, Microwave and RF Technology, Analoge Filter, Logischer Entwurf digitaler Schaltungen, Computer Networks Lab und Einführung in die EMV.

 

4. Bachelorarbeit:

Die Bachelorarbeit mit Kolloquium umfasst in Summe 15 Credit-Points. Die Bearbeitung der Bachelorarbeit ist im siebten Semester vorgesehen. Im zugehörigen Kolloquium wird die eigene Arbeit dann vor einer Prüfungskommission vorgestellt, erläutert und zur Diskussion gestellt.

Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit beantwortet die FAQ.

 

Weitere Informationen und alle Details der Regelungen finden Sie in der jeweiligen Prüfungsordnung und den Vertiefungsfächerkatalogen.