Chemie-Olympiade (IChO)Top Chemie-Nachwuchs zu Besuch an der Universität Duisburg-Essen

Dr. Maximilian Fellert (CENIDE) | 16.09.2025

Die 20 besten Nachwuchschemiker:innen der Deutschlands zu Besuch an der UDE - Ihr Können in allen Teildisziplinen der Chemie haben sie damit bereits unter Beweis gestellt. Die Nachwuchs-Chemiker:innen konnten sich zuvor bereits in drei Wettbewerbsrunden des deutschen Auswahlverfahrens zur Internationalen Chemie-Olympiade (IChO) gegen über 1000 andere Schüler:innen aus ganz Deutschland durchgesetzen. Am 16.09.2025 öffnete die Fakultät der Chemie ihnen die Türen um ihnen in ihren Arbeitskreisen und Laboren einen Einblick in die Forschung in der Chemie zu gewähren.
So viel sei gesagt: "Wir würden uns freuen, wenn wir Euch bald als Studierende an der Fakultät für Chemie willkommen heisen zu dürfen."

© Florian Trauten - Marketing der Fakultät für Chemie

Der Tag an der UDE startete am Campus Essen mit einer Einführung durch den Studiendekan der Fakultät für Chemie, Prof. Michael Giese, der die Fakultät und insbesondere die Studiengänge Chemie und Water Science vorstellte.

Danach hieß es raus aus dem Hörsaal und rein ins Labor. Die eine Hälfte der Gruppe begann mit der Synthese von Nanopartikeln - also Teilchen, die kleiner als ein Millionstes Meter sind - im Arbeitskreis von Prof. Sebastian Schlücker, dem wissenschaftlichen Direktor des Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE).

Auf den anderen Teil der Gruppe wartete eine interaktive Führung durch das Co-Creation Lab für Produktinnovationen (CCLP) von Prof. Giese. Erfinderischen Ideen sind oft mit wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen verbunden. Im CCLP konnten die Nachwuchschemiker:innen hands-on erleben wie innovative Ideen mittels 3D-Druck im wahrsten Sinne des Wortes greifbar gemacht werden (siehe Slideshow unten).

© Florian Trauten - Marketing der Fakultät für Chemie

Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter zum Campus Duisburg. Im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) erwarteten die Teilnehmenden zwei weitere Stationen:

Im Arbeitskreis von Prof. Hartmut Wiggers wurde dann die Brücke zwischen Forschung und Produktionsmaßstab geschlagen. Hier konnten die Nachwuchschemiker:innen Labore besichtigen, in denen Nanopartikel im Kilogrammmaßstab hergestellt und unter anderem für den Einsatz in neuen innovativen Batterietypen erprobt werden.

Außerdem besuchte die Gruppe das Interdisciplinary Center for Analytics on the Nanoscale (ICAN), wo Dr. Markus Heidelmann die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) erläuterte – mit dieser Methode ist es tatsächlich möglich Strukturen im atomaren Bereich mit einer Auflösung kleiner als 1 Ångström (1 Å = 0,1 nm)  sichtbar zu machen.  Diese Methode wurde dann auch direkt angewendet um die Größe der am Vormittag synthetisierten Nanopartikel zu bestimmen.

Nach diesem ereignisreichen Tag an beiden UDE-Standorten kehrten die Teilnehmer:innen der IChO mit vielen fachlichen Eindrücken in ihr temporäres Quartier nach Essen zurück. 

An dieser Stelle möchten die Besucher:innen einen herzlichen Dank
an alle beteiligten Arbeitskreise sowie die engagierten Mitarbeiter:innen ausprechen.