Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation

Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.

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IAQ debattiert – 26. August, 14:30 Uhr Ausbeutung unterbinden – Werkverträge fair gestalten

Wir debattieren wieder! Am Montag, 26. August um 14:30 Uhr geht es in unserer digitalen Diskussionsreihe „IAQ debattiert“ um das Werkvertragssystem im Baugewerbe und im Schiffbau sowie daraus resultierende Benachteiligungen für migrantische Beschäftigte. Dr. Karen Jaehrling und Frederic Hüttenhoff aus der Forschungsabteilung Prekarisierung, Regulierung, Arbeitsqualität (PreRA) stellen zentrale Ergebnisse ihrer Forschung vor und diskutieren im Anschluss mit ihren Gästen und dem Publikum mögliche Lösungsansätze, wie faire Arbeitsbedingungen besser durchgesetzt werden können.

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Alexa trifft Altenheim Wie stehen Pflegekräfte zum Einsatz von Smart Speakern?

In kaum einer Branche ist der Fachkräftemangel so groß wie in der Pflege. Laut Deutschem Pflegerat sind aktuell 115.000 Stellen unbesetzt. Dabei steigt der Bedarf: In Deutschland sind schon heute knapp 5 Mio. Menschen pflegebedürftig, 2040 könnten es 6 Mio. sein. Wo Personal knapp ist, kann Technik dabei helfen, es gezielter einzusetzen. Welche Einstellungen Altenpflegekräfte – und damit diejenigen, die die Hauptnutzer*innen wären – zum Einsatz von Smart Speakern in ihrem Arbeitsbereich haben, untersucht eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit der Juniorprofessur für Gesundheit und E-Health an der Ruhr-Universität Bochum.

 

Pressemitteilung vom 15.07.2024

Neuer IAQ-Standpunkt Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder

Im aktuellen IAQ-Standpunkt kommentiert Prof. Dr. Sybille Stöbe Blossey, Leiterin der Forschungsabteilung Bildung, Entwicklung, Soziale Teilhabe (BEST) den gemeinsamen Erlass-Entwurf „Offene Ganztagsschulen sowie außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote im Primarbereich“ der Ministerien für Schule und Bildung (MSB) sowie für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes Nordrhein-Westfalen auf Basis der Arbeit ihres Teams zum Thema „Ganztag“ aus den letzten zwei Jahren. Der Erlass bildet die Grundlage für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter in Nordrhein-Westfalen.

Zum Standpunkt
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UDE leitet bundesweites Kompetenzzentrum Schulentwicklung Startchancen-Programm des BMBF soll Bildungschancen systematisch verbessern

4.000 Schulen, die die Startchancen von jungen Menschen stärken und die Bildungserfolg von sozialer Herkunft entkoppeln: das ist das Ziel des nach den Sommerferien beginnenden „Startchancen-Programms“ von Bund und Ländern. Beteiligt sind Grundschulen, Schulen der Sekundarstufe I und berufsbildende Schulen. Am 3. Juli hat das Ministerium nun einen interdisziplinären Forschungsverbund für die wissenschaftliche Begleitung zur Förderung ausgewählt, die Universität Duisburg-Essen ist mit dem Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung (IZfB) maßgeblich an dem Verbund beteiligt.

Zur Pressemitteilung vom 04.07.2024

30. Oktober 2024 − 10.00-16.00 Uhr

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Zukunftsdialog: Mehr Zeit statt Geld?! Arbeitszeitrechte und Wahloptionen zwischen Beschäftigtenwünschen und betrieblichen Herausforderungen

15. November 2024 − 9.30-13.00 Uhr

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Soziale Sicherung kontrovers: Empirische Befunde und politische Gestaltungsoptionen selbstständiger Plattformarbeit

Abschlussveranstaltung des Projekts „Plattformökonomie und soziale Sicherung“

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Neue Veröffentlichungen

Barthel, Georg: Amazonismus. Management, Eigensinn und kollektiver Widerstand im digitalen Kapitalismus. Frankfurt: Campus

2024 - Amazonismus, Georg BarthelDie Digitalisierung der Arbeit birgt ein hohes Konfliktpotenzial zwischen Beschäftigten und Unternehmen. Bei dem Lager- und Logistikzentrum Amazon zeigt sich ein spezifisches Ensemble von Managementstrategien und Produktionsregime, das Georg Barthel in seiner am 19. Juni erschienenen Dissertation als Amazonismus identifiziert.

Diese neue Managementpraxis setzt digitale Technologien ein, um die Arbeit zu vereinfachen, die Beschäftigten zu überwachen und unter einen permanenten Leistungsdruck zu setzen. Gleichzeitig zeichnet sie sich durch eine Unternehmenskultur aus, die Leistungsbereitschaft und Lockerheit im Alltag kombiniert.

 

Open Access Link

Kramer, Paul-Fiete. 2024. Mehr als nur ein Zeitvertreib – Arbeitsorientierungen und Erwerbsprojekte von Plattformarbeitenden. Wiesbaden: Springer VS

2024 - Kramer, Paul: Mehr als nur ein Zeitvertreib
Am 26. Mai ist die Dissertation von Paul-Fiete Kramer, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsabteilung AZAO erschienen.

Die Studie fragt nach den erwerbsbezogenen Interessen und Strategien von Plattformarbeitenden und untersucht deren individuelle Ausgestaltung der Erwerbsprojekte. Die Untersuchung zeigt entgegen verbreiteter Perspektiven auf Plattformarbeit (zeitweiser Nebenerwerb, bezahltes Hobby), dass die Arbeit auf Plattformen teils langfristiger Bestandteil solo-selbstständiger Erwerbsprojekte ist und die Umsetzung individueller arbeitsbezogener Ansprüche ermöglicht; prekäre Erwerbsbedingungen werden dabei mitunter bewusst in Kauf genommen.

Verlagslink

Hilfrich, Anna-Irma (Hrsg.). 2024. Europa-Lokal – Prekarisierung in Duisburg. KUKSTDU e.V. Duisburg

2024 - EuropaLokal - Prekarisierung in Duisburg - KUKSDU e.V.„Europa-Lokal – Prekarisierung in Duisburg“ wirft ein Schlaglicht auf die Mechanismen der gesellschaftlichen Produktion von Prekarität. Interviews mit Migrant*innen, wissenschaftliche und künstlerische Beiträge beleuchten aus verschiedenen Perspektiven der Kontinuität die Prekarisierung in Duisburg, thematisieren Leiharbeitsverhältnisse, städtische Verdrängungspolitiken, die Stigmatisierung und Ausbeutung europäischer Mobilitätsverhältnisse. Natürlich ist Duisburg speziell, deutlich wird aber auch, dass die lokal wirksamen Mechanismen auch andernorts greifen und durchaus nicht nur „lokale“ Ursachen haben.“​

Mit Beiträgen von Thorsten Schlee, Polina Manolova und Lena Wiese

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2024-01 Dauerbaustelle Sozialstaat 2023

Chronologie gesetzlicher Neuregelungen 1998 bis 2023

Gerhard Bäcker, Jutta Schmitz-Kießler, Philip Sommer, Lina Zink und Louisa von der Weydt

 

 

Zur Publikation

2024-01 Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder

Perspektiven in Nordrhein-Westfalen

Sybille Stöbe-Blossey

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Sozialpolitik Aktuell Thema des Monats 07/2024

Hohe Teilzeitquoten und niedriges Stundenvolumen von Frauen in Deutschland - Hindernis bei der Eindämmung des Fachkräftemangels
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