Diskussionsreihe IAQ debattiert

Diskussionsreihe IAQ debattiert

In regelmäßigen Abständen diskutieren wir ein besonderes Forschungsthema des IAQ mit Akteuren aus Praxis, Politik und Gesellschaft. Ziel ist es, eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen und aktuelle Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

„Ausländerbehörden zwischen Anspruch und Alltag“

Montag, 26.02.2024 um 18:00 Uhr

Ausländerbehörden erledigen aufenthalts- und passrechtliche Maßnahmen nach dem Aufenthaltsgesetz (§ 71 Abs. 1 AufenthG): So stellen sie die Papiere für Drittstaatangehörige – für anerkannte Flüchtlinge, für Geduldete, für Fachkräfte oder für Studierende aus, verlängern sie und prüfen – immer wieder aufs Neue –, ob Personen sich (noch) zu Recht in Deutschland aufhalten. Je nach Bundesland organisieren viele dieser Behörden auch Abschiebungen. Während Ausländer*innen und zivilgesellschaftliche Akteure mangelnde Kontaktmöglichkeiten und zermürbende Bearbeitungszeiten bemängeln und eine oftmals intransparente und scheinbar willkürliche Verwaltungspraxis konstatieren, klagen gerade im letzten Jahr auch die Behörden selbst über eine kaum mehr zu bewältigende Aufgabenfülle. Steigende Fallzahlen, andauernde Änderungen der Rechtslage, Personalmangel und offenbar bislang noch nicht recht greifende Digitalisierungsambitionen führen zu öffentlich lancierten „Hilferufen“ aus den Ausländerbehörden.

Prof. Sybille Münch, Prof. Hannes Schammann (beide Universität Hildesheim) und Dr. Thorsten Schlee (IAQ, Universität Duisburg-Essen) stellen Ergebnisse der Studie „An den Grenzen – Ausländerbehörden zwischen Anspruch und Alltag“ vor und diskutieren Handlungsoptionen lokaler Migrationspolitik mit Expert*innen aus dem Feld."

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