Informationen zum Forschungsprojekt

Wissenschaftsatlas Ruhr



Ziel und Aufgabenstellung

Das Projekt zielt darauf ab, in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburgund Essen ein Bewusstsein für Potenziale in der Wissenschaft zu schaffenund diese als Standortvorteil zu verstehen. So kann eine aktive Vernetzung vonWissenschaft, Wirtschaft und Kultur genutzt werden, um sich als Region im Standortwettbewerbzu positionieren und einen Identifikationswert für die Bevölkerungzu schaffen.

Der Wissenschaftsatlas versteht sich in diesem Kontext als ein Abbild der Forschungslandschaftder vier Städte. Neben einem quantitativen Überblick der universitärenund außeruniversitären Wissenschaftslandschaft gilt es daher, auchqualitativ die Kompetenzen und thematischen Schwerpunkte der Wissenschaft derRegion für Interessierte aus dem Ruhrgebiet und von außerhalb darzustellen.Um die Wissenschaftslandschaft übersichtlich und leicht verständlichabzubilden, ist für den Wissenschaftsatlas eine Struktur geplant, die nacheinem einleitenden Überblick (1) zunächst die Forschungslandschaftals Teil der Region und ihrer Gesellschaft (2) thematisiert und des Weiterendie wissenschaftlichen Kompetenzen in ihrer inhaltlichen Vielfalt (3) wiedergibt.Diese Vielfalt soll anhand strategisch wichtiger Kompetenz- und Exzellenzfeldertransparent gemacht werden. Die hierbei zugrunde gelegten Felder sind die Exzellenzbereiche,die in den Zielvereinbarungen der Universitäten mit dem Ministerium fürWissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen genannt sind, sowiedie Kompetenzfelder des Wachstums- und Beschäftigungspakts Ruhr. Ein Überblicküber die Forschungseinrichtungen (4) der vier Städte wird den Atlaskomplettiert.

Vorgehen

Zur Erstellung des Wissenschaftsatlas wird zunächst eine quantitativesowie qualitative Analyse der Wissenschaftslandschaft durchgeführt, dieauch die Erfassung interdisziplinärer Forschungsverbünde sowie nationalerund internationaler Kooperationen beinhaltet. Im Mittelpunkt der quantitativenAnalyse steht die Erfassung der wissenschaftlichen Einrichtungen in Bezug aufSchwerpunkte, Mittelausstattung, wissenschaftlich Beschäftigte etc., d.h.hinsichtlich quantifizierbarer Kriterien. Die qualitative Analyse der Wissenschaftslandschaftsoll auf Basis ausgewählter regionaler Kompetenz- bzw. Exzellenzfeldererfolgen. Die Konkretisierung dieser Themenbereiche sowie die Abstimmung allergrößeren Arbeitsschritt erfolgt in Kooperation mit den beteiligtenStädten und Universitäten/ Fachhochschulen unter Leitung der UniversitätDortmund. Die Erhebung der quantitativen und qualitativen Daten erfolgt durcheine schriftliche Befragung der Forschungseinrichtung mit Hilfe eines standardisiertenFragebogens sowie Internetrecherchen. Die so gewonnenen Ergebnisse werden durchExperteninterviews konkretisiert und vertieft.

Die dargestellte methodische Vorgehensweise der Bestandserhebung spiegelt jedochnoch nicht den inhaltlichen Aufbau der Broschüre wider, die als Endproduktentstehen und einen Baustein für die Bewerbung als "Stadt (Region)der Wissenschaft 2007" beim Stifterverband für die Deutschen Wissenschaftbilden soll. Unter inhaltlichen Gesichtspunkten soll der Wissenschaftsatlasdie vier Hauptthemen des Wettbewerbs (mentaler und kultureller Wandel, interkulturelleStadtgesellschaft, Qualität durch Internationalisierung und TechnologischerWandel und wirtschaftlicher Strukturwandel) aufnehmen und wiedergeben.

Publikationen zum Projekt

Vorträge zum Projekt

Prof. Dr. Gerhard Bosch, Dr. Claudia Weinkopf: Minimum wages, collectively negotiated wages and wage inequality. CRIMT International Conference. Montreal, Canada, Interuniversity Research Centre on Globalization and Work (CRIMT), 25.10.2012

Prof. Dr. Gerhard Bosch, Dr. Claudia Weinkopf: Minimum wages, collective agreements and wage inequality. Stream 1: Labour market and working conditions. Pathways to recovery: an agenda for another Europe. 33rd annual conference of the International Working Party on Labour Market Segmentation. Italy, Rome, IWPLMS, 14.09.2012

Prof. Dr. Gerhard Bosch, Dr. Claudia Weinkopf: The impact of industry-specific minimum wages in Germany. Stream 2: Pathways to recovery. Pathways to recovery: an agenda for another Europe. 33rd annual conference of the International Working Party on Labour Market Segmentation. Italy, Rome, IWPLMS, 13.09.2012

Leila Mesaros: Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft. Evaluation der Mindestlohnregelungen in verschiedenen deutschen Branchen . Mannheim, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), 06.03.2012

Projektdaten

Laufzeit des Projektes
01.05.2005 - 31.03.2006

Forschungsabteilung

Leitung:
Judith Terstriep

Bearbeitung:
Dagmar Grote Westrick, Dirk Langer, Fikret Öz

Finanzierung:
Universität Dortmund