Dissertationen

Dissertationen – eingebettet in ein formelles Promotionsverfahren der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen mit dem Abschlussgrad eines Dr. phil. – sind ein wichtiges Element der universitären Forschungsarbeit. Neben dem inhaltlichen Beitrag zur Forschungsleistung des Lehrstuhls dienen Dissertationen selbstverständlich auch der Förderung der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Promovierenden, der sog. Nachwuchsförderung. An unserem Lehrstuhl werden Dissertationen im Rahmen von (Drittmittel-)Forschungsprojekten oder im Rahmen einer sog. Eigenforschung angefertigt. In Einzelfällen werden auch berufsbegleitende externe Promotionen nach Absprache betreut, auch wenn dies nicht den Regelfall darstellt.

Die Anfertigung einer Dissertation ist nicht nur eingebunden in einen wissenschaftlichen Qualitätsanspruch, sondern setzt auch einen erheblichen Ehrgeiz seitens des Doktoranden voraus, sich über einen mehrjährigen Zeitraum, der gewöhnlich immer auch Höhen und Tiefen durchläuft, mit einer spezifischen Fragestellung in höchster inhaltlicher, theoretisch-konzeptioneller und methodischer Durchdringung zu beschäftigen. Zudem kommt dem funktionierenden und vertrauensvollen Betreuungsverhältnis zwischen Doktorand und Betreuer eine besondere Bedeutung zu.

Erste allgemeine, d.h. nicht fachspezifische Hinweise sind im Internet beim Promotionsausschuss der Fakultät für Geisteswissenschaften zu finden.

Dissertationsprojekte in Bearbeitung

Gerd Altmann/Pixabay

Steffen Lotz Lieferketten und Absatzmärkte von Hidden Champions

Eine Untersuchung der räumlichen Verflechtungen an der Schnittstelle von Wirtschafts- und Verkehrsgeographie in der Region Südwestfalen

Amtlicher Stadtplan der Stadt Mönchengladbach 2022

Helge Kleifeld Konversionsstandorte und Stadtentwicklung

Die Fallstudie des Joint Headquarter in Mönchengladbach – eine Standortbetrachtung aus geographischer Perspektive

weiterführende Informationen
Quelle: Wikimedia Commons

Lara Leuschen Creative Entrepreneurship, Kulturtourismus und nachhaltige Standortentwicklung

Eine Betrachtung ausgewählter Fallstudien aus wirtschafts- und tourismusgeographischer Perspektive

weiterführende Informationen

Friedrich Schulte-Derne Die industriell-urbane Kulturlandschaft Ruhrgebiet

Eine raumzeitliche Analyse am Beispiel Dortmunds und Umgebung (Arbeitstitel)

weiterführende Informationen

Doktorandenkolloquium

Beginnend mit dem Jahr 2010 wurden in den Jahren 2013, 2015, 2017, 2019 und 2024 – damit mittlerweile zum 6. Mal - für die Doktorandinnen und Doktoranden unseres Lehrstuhls mehrtägige Forschungs- und Doktorandenkolloquien durchgeführt.

Diese finden in Zusammenarbeit mit den beiden ehemaligen Wirtschaftsgeographie-Professoren der Wirtschaftsuniversität Wien, Prof. Dr. Christian Staudacher (zugleich Vizepräsident der Österreichischen Geographischen Gesellschaft, ÖGG) und Prof. Dr. Albert Hofmayer, in den Räumlichkeiten der WU Wien bzw. der Universität Wien (Institut für Geographie und Regionalforschung) statt. Seit 2024 konnte die Österreichische Geographische Gesellschaft, vertreten durch ihren Präsidenten Prof. Dr. Helmut Wohlschlägl, zugleich ehemaliger Institutsvorstand des Instituts für Geographie und Regionalforschung, in die Organisation einbezogen werden. Die Doktorandenkolloquien werden durch das DokForum der Fakultät für Geisteswissenschaften an der UDE gefördert.

Eingebettet in ein „externes" Ambiente einer der bedeutendsten Universitäten Europas mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt (WU Wien) bzw. der Universität Wien als älteste Universität im deutschsprachigen Raum und zudem im ausgesprochen inspirierend-attraktiven Ambiente der Stadt Wien werden aktuell laufende Dissertationsprojekte vorgestellt, diskutiert und durch neue wissenschaftliche Impulse angereichert. Gerade der intradisziplinäre Austausch zu Dissertationen mit grundlagen- und anwendungsorientierter Ausrichtung der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie stellt einen substanziellen Beitrag zur individuellen Forschungsförderung und zur wissenschaftlichen Vernetzung dar.

Durch die Einbindung auch unserer Lehrstuhl-Kartographin Dipl.-Ing. Ulrike Overbeck können auch Kompetenzen aus dem kartographischen Visualisierungsbereich integriert werden. Ein Rahmenprogramm mit Exkursionen, Besichtigungen und Kulturelementen rundet das Doktorandenkolloquium entsprechend ab.

Abgeschlosse Dissertationen

2021

Astrid Keller
Tourismus als Instrument zur nachhaltigen Entwicklung und zum Ausgleich räumlicher Disparitäten in Ecuador. Das Fallbeispiel Mindo


2019

Jana Christine Koppe
Innovative Transport on the Rhine-Alpine Corridor: An Economic Geographical Simulation and Transport Analysis of Locations, Infrastructures, and Potentials for a Smart Rail Freight Line System "Geographie in der Praxis" Bd. 8


2017

Nico Flüthmann
Wirkungseffekte eines neuen Donau-Containerschiffs auf das europäische Wasserstraßen- und Hafensystem
Eine Analyse aus verkehrs-und wirtschaftsgeographischer Perspektive "Geographie in der Praxis" Bd. 7


2015

Julian Brenienek
Logistikcluster entlang des europäischen Transportkorridors Rotterdam - Genua: Erfassung und Analyse logistischer Raum- und Standortmuster "Geographie in der Praxis" Bd. 6


2014

Emmanuel Barth (in Kooperation mit der ETH Zürich)
How international borders affect local public transport: Analyses and evaluations of cross-border agglomerations in Switzerland, France and Germany

Stephan Horn
Die räumliche Differenzierung der Luftfrachtnachfrage in Deutschland

Maike Brammer (in Kooperation mit der HU Berlin)
Über den Mikrostandort kreativer Kleinstunternehmer – eine Analyse von Netzwerken und lokalen Effekten in Berlin-Neukölln


2012

Uli Molter (in Kooperation mit der TU Chemnitz)
Akteure, Netzwerke, Planung und Organisation grenzüberschreitender Nahverkehrsprojekte Deutschland – Österreich und Deutschland – Tschechien


2011

Sandra Stein
Logistikpark Binnenhafen: Eine Variante zur Optimierung der Zukunftsfähigkeit von binnenländischen Hafenstandorten? Siehe Schriftenreihe "Geographie in der Praxis" Bd. 5


2008

Anja Gerads
End-of-Runway-Logistik“ – Potentialermittlung eines Konzepts zur Mehrwertlogistik für ausgewählte Standorte in Deutschland mit Hilfe des Gravitationsmodells

Verena Epping
Übertragbarkeit der ‚End-of-Runway‘-Logistik auf Deutschland – Eine Untersuchung mithilfe der SWOT-Analyse zur Bedeutung, Profilierung und Eignung ausgewählter Flughafenstandorte. Siehe Schriftenreihe "Geographie in der Praxis" Bd. 2

Stefan Zaß (in Kooperation mit dem DLR und der HU Berlin)
Handlungsstrategien für eine nachhaltige Flächennutzungspolitik in Flughafenregionen