Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation
Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.
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Neuer IAQ-Report Gesundheitsberatung stärkt Chancen Langzeitarbeitsloser
Viele Menschen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen, kämpfen nicht nur mit Arbeitslosigkeit, sondern auch mit gesundheitlichen Belastungen. Der neue Report unseres Instituts zeigt: Eine gezielt gesundheitsorientierte Beratung kann ihre Chancen auf einen beruflichen Neustart deutlich erhöhen. „Wenn sich die psychische Gesundheit verbessert, steigt auch die Aussicht, wieder Fuß im Arbeitsleben zu fassen“, sagt Dr. Susanne Drescher vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE). „Gesundheitsförderung ist damit kein Randthema, sondern der Kern erfolgreicher Arbeitsmarktintegration.“
AG Berufsbildungsforschungsnetz IAQ ist neuer Netzwerkpartner
Angeregt durch die Forschungsabteilung Bildung, Entwicklung, Soziale Teilhabe (BEST) unter der Leitung von Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, ist das IAQ seit kurzem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN). „Das Portfolio [des] Instituts mit der Forschung zur Gestaltung von Übergängen im Bildungssystem und innovativen Ansätzen in der beruflichen Bildung passt hervorragend mit den Zielen der AG BFN zusammen“, so OStD Thomas Hochleitner, Vorstandsvorsitzender der AG BFN in einem Schreiben. Als Ansprechpartnerin im Rahmen von Vernetzungsaktivitäten wird Dr. Monique Ratermann-Busse als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung BEST agieren.
Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung Ausgangsbedingungen für mehr Chancengleichheit
Kurz vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf Ganztagsförderung im Grundschulalter zum Schuljahr 2026/27 ist Deutschland von der flächendeckenden Zugänglichkeit von Ganztagsangeboten noch weit entfernt. Der soeben erschienene IAQ-Report der Universität Duisburg-Essen bündelt die Ausgangsbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Rechtsanspruchs. Das Team um Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey hat darin außerdem die aktuelle Lage analysiert.
Zur Debatte um Arbeitszeiten „Wir brauchen einen kürzeren Vollzeitstandard“
Die individuellen Arbeitszeiten der Deutschen sinken: 2023 lag die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bei 34,6 Stunden. Gleichzeitig waren mehr Menschen erwerbstätig und in Folge dessen wurde von den Beschäftigten mehr Arbeitszeit erbracht als jemals zuvor seit der Wiedervereinigung. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Arbeitszeitmonitor von Dr. Angelika Kümmerling vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Im Fokus: Die immer größer werdende Gruppe der Teilzeitbeschäftigten.
Neue Veröffentlichungen
Bosch, Gerhard und Frederic Hüttenhoff. 2025. Durchsetzung von Arbeitnehmerrechten: zur Reform der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung
Der deutsche Arbeitsmarkt ist alles andere als homogen. Abhängig von Region, Branche, Unternehmensform und Betrieb können sich die Bedingungen und Erfahrungen der Arbeitenden teils erheblich unterscheiden. Für alle Beschäftigten aber gilt das gleiche Arbeits(schutz)recht, das ihre Gesundheit, Sicherheit und Rechte sichern soll. Im komplexen Zusammenspiel der unterschiedlichen Behörden, die in Deutschland diese Rechte kontrollieren und schützen, nimmt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) eine zentrale Stellung ein. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf die FKS und setzt sich mit den vielschichtigen Herausforderungen, denen sie sich seit ihrer Gründung 2004 sowie aktuell gegenübersieht, auseinander.
Gerlmaier, Anja. 2025. Gesundheit stärken in der Transformation - Entwicklung und Erprobung eines partizipativen Verfahrens zur anlassbezogenen Gefährdungsbeurteilung. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung
Unternehmen im Wandel stehen vor enormen Herausforderungen, die oft zu gesundheitlichen Beschwerden und insbesondere psychischen Belastungen der Beschäftigten führen. Das hier vorgestellte HOT-Verfahren ist ein praxisnaher Ansatz zur anlassbezogenen Gefährdungsbeurteilung. In fünf Workshop-Schritten identifizieren Arbeitsschutzakteure und Betriebsräte zusammen mit Führungskräften und Mitarbeitenden psychische Gefährdungen und entwickeln partizipativ Präventionsmaßnahmen. Ein Praxisbeispiel zeigt, wie Gesundheit und Mitbestimmung auch in kritischen Unternehmenssituationen gestärkt werden können.
Bosch, Gerhard. 2025. Die sozial-ökologische Transformation gestalten: Handlungsmöglichkeiten einer sozial gerechten Arbeitsmarktpolitik. Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung
Die sozial-ökologische Transformation in Deutschland wirft neue Herausforderungen für den Arbeitsmarkt auf, die zu Unsicherheit und Verlustängsten bei vielen Beschäftigten führen können. Gleichzeitig eröffnen sich neue Möglichkeiten, die von den Teilnehmenden am Arbeitsmarkt unterschiedlich gut genutzt werden können. Die deutsche Arbeitsmarktpolitik muss sich an die Herausforderungen der Transformation anpassen, um sozial gerecht zu gestalten und das Gefühl sozialer Gerechtigkeit bei den betroffenen Beschäftigten und in der Bevölkerung zu erhalten. Die Stärkung der sozialpartnerschaftlich organisierten Struktur in Deutschland ist entscheidend, um den Wandel sozial gerecht zu gestalten und für die Betroffenen zum Gewinn zu machen.
2025-12 Gesundheitsförderung als Brücke in die
Erwerbstätigkeit für Langzeitarbeitslose
Erkenntnisse aus dem rehapro-Modellprojekt PRO AKTIV
Susanne Drescher
2025-05 Ganztagsförderung für Grundschulkinder
Organisationsmodelle und Beschäftigungs-
bedingungen (Ganz-OB)
Sybille Stöbe-Blossey,
Stella Glaser, Sirikit Krone,
Chantal Mose, Iris Nieding,
Katharina Schilling
und Corin Wimmers
2024-03 Stellungnahme des IAQ zur geplanten Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)
Eingereicht beim Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung für die Anhörung am 13.11.2024 im Deutschen Bundestag
Sybille Stöbe-Blossey und Ute Klammer
2025-01 Erwerbsminderungsrenten im Altersübergang
Entwicklungstrends in einem Umfeld steigender Altersgrenzen
Martin Brussig




