Informationen zum Forschungsprojekt
Regionales Weiterbildungsmarketing Ostvest als Bestandteil des Gesamtprojektes Arbeiten+Lernen an Lippe+Emscher
Ziel und Aufgabenstellung
Das Ostvest, bestehend aus den Städten Datteln, Oer-Erkenschwick und Waltropim nordöstlichen Kreis Recklinghausen, verfügt über eine vergleichsweisegering entwickelte Anbieterstruktur im Bereich der beruflichen Erwachsenenbildung.Die Volkshochschulen des Ostvests und das Berufskolleg Ostvest (Datteln) habensich zum "Regionalen Weiterbildungsnetzwerk Ostvest" (RWNO) zusammengeschlossen,um mit Unterstützung des Bundesbildungsministeriums (BMBF), des DGB-BildungswerkesNRW, der Arbeitsämter sowie der IHK-Nordwestfalen, der HWK Münsterund des IAT innerhalb der Lernenden Region "Arbeiten und Lernen an Lippeund Emscher" (ALLE) Weiterbildungsangebote für kleine und mittlereUnternehmen bedarfsorientiert zusammenzustellen. Das Projekt wird aus Mittelndes Bundesprogramms "Lernende Regionen" teilfinanziert.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines geeigneten Instrumentariumszur Bildungsbedarfserhebung in den Betrieben der Region, um darauf basierendregional- und zielgruppenspezifische Weiterbildungsangebote gemeinsam mit denregionalen Bildungsträgern entwickeln und bereitstellen zu können.Ein besonderer Schwerpunkt liegt ferner im Aufschluss der Betriebe fürdie Weiterbildung.
Vorgehen
Um nachfrageorientierte und innovative Weiterbildungsangebote für dieUnternehmen entwickeln zu können, wurde in der ersten Projektphase eineBedarfserhebung mittels einer Befragung in 53 ansässigen Betrieben durchgeführt.Die Befragung erfolgte auf der Grundlage eines teilstandardisierten Fragebogens,welcher vom IAT partizipativ mit den Bildungsträgern entwickelt wurde.Akteure aus den Bildungseinrichtungen haben nach erfolgter Schulung in den Betriebendie Interviews durchgeführt.
Das Praxisprojekt befindet sich nun in seiner zweiten Umsetzungsphase von Juli2004 bis Juni 2006. Der Arbeitschwerpunkt liegt in der Beratung und Sensibilisierungder Betriebe, wie auch der Mitarbeiter, für die Weiterbildung. Das Vorgehenumfasst eine regelmäßige Kontaktierung, die konzeptionelle Entwicklungvon Weiterbildungsmaßnahmen, die Kooperation mit lokalen Partnern, wieGewerbevereinigungen und Wirtschaftsförderungen. Die inzwischen vorliegendenErfahrungen machen deutlich, dass eine kundennahe Beratung langfristig zielführendist, jedoch die betriebliche Weiterbildungsbereitschaft gegenwärtig unterder ökonomischen Entwicklung leidet. Konkrete Ergebnisse sind den abrufbarenVeröffentlichungen zu entnehmen.
Publikationen zum Projekt
Langer, Dirk, 2005: Vernetztes Weiterbildungsmarketing – neue Chancen für Volkshochschulen in der beruflichen Weiterbildung? In: Institut Arbeit und Technik: Jahrbuch 2005, S. 204–219