Informationen zum Forschungsprojekt

Deutsches Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung

Hintergrund

Eine leistungsfähige Sozialpolitikforschung liefert Wissen für Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung zur Geschichte, Bedeutung und Weiterentwicklung des Sozialstaates, erkennt gesellschaftliche Herausforderungen und benennt politische Gestaltungsbedarfe wie auch Handlungsoptionen. Dazu benötigt sie eine thematische wie auch personale Verankerung an Universitäten und Hochschulen in Forschung und Lehre. Seit Mai 2021 unterstützt das Deutsche Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) eine disziplinär breite, unabhängige Sozialpolitikforschung.

Ziele

Das Deutsches Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung bündelt und intensiviert die Initiativen und Programme zur Stärkung einer leistungsfähigen Sozialpolitikforschung. Es zielt auf den Aufbau eines sozialpolitischen Forschungsinstituts für Deutschland, das ein eigenständiges Forschungs-, Vernetzungs- und Transferprofil entwickelt, im Sinne eines „Think Tanks“ Zukunftsthemen „vordenkt“ und sich als Kristallisationspunkt, Motor und Serviceeinrichtung für die sozialpolitische Forschung, Lehre und Politikberatung in Deutschland versteht.

Organisation

Ab April 2021 betreiben das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) und das SOCIUM der Universität Bremen (UB) das Deutsches Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) als gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung. Die Verankerung des DIFIS an zwei in der internationalen und bundesdeutschen Sozialpolitikforschung ausgewiesenen Institutionen macht deren Expertise in Forschung, Lehre und Transfer bzw. Politikberatung nutzbar. Im Anschluss an die Projektlaufzeit (04/2021–3/2026) soll das DIFIS in ein eigenständiges Institut für interdisziplinäre Sozialpolitikforschung überführt werden.

Organigramm

DIFIS Organigramm
© QART Büro für Gestaltung

Die Organisationsstruktur des DIFIS – bestehend aus einem Board, dem Vorstand, der Kollegiumsversammlung und einem wissenschaftlichen Beirat – trägt der Herausforderung Rechnung, sich als offen gegenüber gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Entwicklungen zu zeigen und gleichzeitig klare Zuständigkeiten, Strategie- und Entscheidungsfähigkeit bereit zu stellen.

Aufgaben

Die Kernaufgaben des DIFIS sind:

  • Vernetzung,
  • Wissenschaftskommunikation,
  • Transfer,
  • die kritische Prüfung der sozialpolitischen Forschungs- und Dateninfrastruktur,
  • die Förderung von Lehre, Weiterbildung und wissenschaftlichem Nachwuchs,
  • die kollaborative Erarbeitung und Umsetzung eines sozialpolitischen Forschungsprogramms.

DIFIS Arbeitsbereiche
© QART Büro für Gestaltung

​Diese Aufgaben werden zentral und arbeitsteilig zwischen IAQ und SOCIUM abgestimmt und unter breiter Beteiligung einschlägiger Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis bearbeitet. Das DIFIS entwickelt derart Infrastrukturen und Kommunikationsformate, die es ermöglichen, die Bewertungen und Expertisen aus Politik, Verwaltung und anderen Praxisbereichen, aus nationaler wie auch internationaler Forschung für die Weiterentwicklung einer leistungsfähigen Sozialpolitikforschung zu nutzen. Es trägt dazu bei deren Ergebnisse gesellschaftlich sichtbar zu machen und die politische Bearbeitung gesellschaftlicher Probleme zu verbessern.

Vorträge zum Projekt

Prof. Dr. Ute Klammer, Leonie Gebers (BMAS), Knut Giesler (IG Metall NRW): Die Vier-Tage-Woche. Was sie ist, kann, soll und nicht werden darf. LABOR.A 2023 – Wie gestalten wir die „Arbeit der Zukunft“? Hybrid., 27.09.2023  Weitere Informationen

Tom Heilmann: Vorstellung des Forschungsprogramms des DIFIS. FIS-Forum mit Social Policy Biennale 2022, Bremen, 06.10.2022  Weitere Informationen

Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey: Sozialpolitik in der Kommune. Veranstaltung zum DIFIS-Forschungsfeld 5: Formulierung, Organisation und Implementierung von Sozialpolitik, Arbeitsgruppe 2, digital, 24.05.2022

Prof. Dr. Ute Klammer: Input zum Thema "Rente und Alterssicherung im Koalitionsvertrag". Rente und Alterssicherung im Koalitionsvertrag, digital, 06.12.2021

Prof. Dr. Ute Klammer: Begrüßung und Einführung Kooperationstagung "Sozialpolitik in der Post-Pandemie: Die Corona-Krise als Impuls für Soziale Innovationen". Kooperationstagung "Sozialpolitik in der Post-Pandemie: Die Corona-Krise als Impuls für Soziale Innovationen", digital, Gesellschaft für Sozialen Fortschritt - TH Köln, 26.11.2021

Prof. Dr. Ute Klammer, Prof. Dr. Frank Nullmeier, Universität Bremen: Begrüßung und Einführung sowie Vortrag zur Strktur und Arbeitsinhalten des DIFIS. FIS-Forum am 18. und 19. November 2021, Duisburg + digital, DIFIS + Universität Bremen, 18.11.2021

Prof. Dr. Ute Klammer: Eröffnung und Einführung ins Thema. Sozialpolitik in der Pandemie, DIFIS, digital, 08.10.2021

Prof. Dr. Ute Klammer: Präsentation des DIFIS. 13. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des Fördernetzwerks Interdisziplinäres Sozialpolitikforschung (FIS), digital, 17.09.2021

Prof. Dr. Ute Klammer: Das DIFIS. Workshop und Austausch zwischen der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW und dem IAQ, digital, 20.07.2021

Prof. Dr. Ute Klammer: Kurzvorstellung des DIFIS. Versammlung der DGS-Sektion Sozialpolitik, digital, 11.06.2021

Prof. Dr. Ute Klammer: Podiumsdiskussion: Corona and beyond. Diskussionsveranstaltung „Corona and beyond“ mit Minister Hubertus Heil und Prof. Frank Nullmeier zur Eröffnung des Deutschen Instituts für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS), Berlin/BMAS und digital, 08.06.2021

Projektdaten

Laufzeit des Projektes
01.05.2021 - 30.04.2026

Forschungsabteilung
Institutsleitung

Leitung:
Prof. Dr. Ute Klammer

Bearbeitung:
Tom Heilmann, Philipp Langer (bis 30.06.2023), Dr. Nicole Vetter, Dr. Rebecca Schrader, Dr. Miruna Bacali, Martin Buchner, Jenny Hahs, Carolin Kroll, Carolin Abd El-Aziz (Inst. f. Soziologie)

Finanzierung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Webseite des Projekts