Informationen zum Forschungsprojekt

Forschung zur Umsetzung des Moduls C der Perspektive 50plus

Ziel und Aufgabenstellung

Untersuchungsgegenstand des vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung finanzierten Forschungsprojektes ist das Arbeitsmarktprogramm „Impuls 50plus” des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, das sich an langzeitarbeitslose über 50-jährige mit multiplen Vermittlungshemmnissen richtet und für die angenommen wird, dass sie einer intensiven Aktivierung bedürfen. Das Programm ist Teil des umfassenderen Arbeitsmarktprogramms „Perspektive 50plus” zur Wiedereingliederung älterer Langzeitarbeitsloser in den allgemeinen Arbeitsmarkt (Modul C). Während in dem Arbeitsmarktprogramm „Perspektive 50plus” die Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt primäres Ziel der Aktivierungsbemühungen ist, sollen die Maßnahmen im Rahmen von „Impuls 50plus” dazu dienen, die Teilnehmenden an den Arbeitsmarkt heran zu führen und die Beschäftigungsfähigkeit steigern. Die modellhafte Umsetzung des Programms erfolgt durch die Träger der Grundsicherung nach SGB II, die für die Konzeption der Maßnahmen und die Durchführung des Programms Sondermittel erhalten. Das Teilprogramm „Impuls 50plus” wurde in 2010 von 224 und in 2011 von 322 Grundsicherungsstellen umgesetzt.

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Fortschritte bei der Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten und diesen mit den unterschiedlichen Förderstrukturen der beteiligten Grundsicherungsstellen miteinander in Beziehung zu setzen.

Vorgehen

Kern der Untersuchung ist die wiederholte telefonische Befragung von insgesamt 900 Teilnehmenden an den Maßnahmen im Rahmen von Impuls 50plus. Auf diese Weise können über die bei der Bundesagentur für Arbeit verfügbaren Daten hinausgehende Informationen zur sozioökonomischen Situation der Teilnehmenden und zur Veränderung der individuellen Beschäftigungsfähigkeit gewonnen werden.

Um Informationen über die Förderstruktur der umsetzenden Grundsicherungsstellen zu erhalten, werden diese jährlich zur Umsetzung des Programms befragt. Hierfür kommt eine standardisierte, webbasierte Befragung zum Einsatz. Zur Vorbereitung der standardisierten Befragung wird eine Vorstudie mit fünf Fallstudien durchgeführt. Die in der standardisierten Befragung gewonnen Informationen werden mit clusteranalytischen Verfahren verdichtet und typische Förderstrukturen identifiziert.
Die Cluster der Förderstrukturen werden anschließend in regressionsanalystischen Modellen mit den zur Verfügung stehenden Individualdaten der Teilnehmenden in Beziehung gesetzt.

Publikationen zum Projekt

Schweer, Oliver / Stegmann, Tim / Zink, Lina , 2012: Forschung zur Umsetzung des Moduls C der Perspektive 50plus. Zwischenbericht. Duisburg: Inst. Arbeit und Qualifikation

Vorträge zum Projekt

Oliver Schweer, Lina Zink: Vorstudie "Impuls-Panel" – Konzept und Ergebnisse. Workshop zur Evaluation der "Umsetzung des Moduls C der Perspektive 50plus". In Kooperation mit: gsub - Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH, Berlin, 30.08.2012

Tim Stegmann: Die Vielfalt der Umsetzung - Typisierung von Strukturen und Strategien in Impuls 50plus. Workshop zur Evaluation der "Umsetzung des Moduls C der Perspektive 50plus". Berlin, gsub Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH, 30.08.2012

Projektdaten

Laufzeit des Projektes
01.12.2011 - 31.01.2014

Forschungsabteilung
Arbeitsmarkt – Integration – Mobilität

Leitung:
Tim Stegmann (bis 31.12.2013)

Bearbeitung:
Lina Zink

Finanzierung:
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, (IAB)