Meldungen aus dem Institut für Sozioökonomie im Jahr 2019

Antrittsvorlesungen am Institut für Sozioökonomie 2019

Am 27.11.2019 fanden von 16-19 Uhr die Antrittsvorlesungen der vier neuen Professor*innen des Instituts für Sozioökonomie mit den folgenden Vorträgen statt:

Prof. Dr. Jakob Kapeller: Plurale Ökonomik: Grundlagen, Operationalisierung, Anwendung
Prof. Dr. Paul Marx: Sozioökonomische Probleme, Wut und Politik
Prof.in Dr. Miriam Rehm: Politische Ökonomie der Vermögensungleichheit
Prof. Dr. Achim Truger: Finanzwissenschaft als Staatswissenschaft

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Foto: Sachverständigenrat

SVR-Jahresgutachten

Das Jahresgutachten 2019/20 des Sachverständigenrats Wirtschaft (SVR) wurde veröffentlicht. Prof. Achim Truger hat als eines der fünf SVR-Mitglieder intensiv an dem Gutachten mitgewirkt. Zu einzelnen Kapiteln hat Prof. Dr. Achim Truger zudem abweichende Meinungen in Minderheitsvoten verfasst, zwei davon gemeinsam mit Prof. Dr. Isabel Schnabel (Uni Bonn).

Zum Gutachten und den Minderheitsvoten

MA Sozioökonomie startet

Mit dem Wintersemester 2019/20 hat der erste Jahrgang im MA Sozioökonomie gestartet!

Damit beginnt am Institut für Sozioökonomie ein neues Kapitel in der ökonomischen Lehre aus einer pluralen, interdisziplinären und anwendungsorientierten Perspektive.

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Paul Marx

Institut für Sozioökonomie sucht Verstärkung

Die Universität Duisburg-Essen sucht am Campus Duisburg in der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften am Institut für Sozioökonomie befristet bis zum 30.11.2022 eine/n wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlichen Mitarbeiter (w/m/d) für die Mitarbeit im Projekt "Der Einfluss sozialer Probleme auf politische Integration in Deutschland und in vergleichender Perspektive" (Vollzeit, keine Lehre, befristet bis Ende 2022, Bewerbungsfrist 5.11.) unter der Leitung von Prof. Paul Marx.

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Wirtschaftliche Polarisierung in Europa

Eine neue Studie von Jakob KapellerClaudius Gräbner und Philipp Heimberger. Sie beschäftigt sich mit den Ursachen und Handlungsoptionen der wirtschaftlichen Polarisierung in Europa. Die durch die Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichte Studie ist Teil des Projektes "Für ein besseres Morgen", welches die Debatte um die Zukunft der Europäischen Union begleiten will. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

Eine Kurzfassung der Studie wurde im Makronom-Magazin veröffentlich. Diese können Sie hier abrufen.

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Infoveranstaltung zum MA Sozioökonomie

Auf der Infoveranstaltung erfahren Sie von unseren Lehrenden mehr über Studieninhalte & Struktur, über mögliche Berufsfelder und über das Bewerbungsverfahren.

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Achim Truger Professor am Institut für Sozioökonomie

Das Institut für Sozioökonomie bekommt Verstärkung: Seit April 2019 ist Achim Truger Professor für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Staatstätigkeit und Staatsfinanzen am Institut. Zuvor war er Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin. Achim Truger ist Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR).

In seiner Forschung wird sich Achim Truger insbesondere auf den Themenbereich der öffentlichen Finanzen konzentrieren. Die konkreten Forschungsvorhaben drehen sich um die Schuldenbremse und Reformoptionen für die Finanzpolitik in der Europäischen Währungsunion.

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Kurzinterview: Drei Fragen an Achim Truger

Konferenz "Crossing borders, embracing pluralism" startet

Am Mittwoch, 20. Februar ist es soweit! Die internationale Konferenz "Crossing borders, embracing pluralism" am Institut für Sozioökonomie startet.

Den Aufakt bilden die Mitgliederversammlung der GSÖBW und das Festival for Pluralism, die am Mittwoch beginnen. Am Donnerstag findet das Festival for Pluralism und die Plenar-Sessions statt - mit Grußworten, Diskussionsrunden und einer Keynote-Rede von Ha-Joon Chang (Cambridge University). Am Freitag finden weitere parallele Sessions und Workshops statt.

Es werden rund 150 Teilnehmer/innen aus ganz Europa erwartet.

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Miriam Rehm Juniorprofessorin am Institut für Sozioökonomie

Das Institut für Sozioökonomie bekommt Verstärkung (2): Seit Januar 2019 ist Miriam Rehm Juniorprofessorin für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Empirische Ungleichheitsforschung am Institut. Zuvor hat sie in der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Arbeiterkammer Wien, in internationalen Organisationen (ILO, UN DESA) und an Forschungszentren (SCEPA, WIFO) gearbeitet sowie unter anderem an der NYU, der New School und der WU Wien gelehrt.

In ihrer Forschung wird sie sich insbesondere auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen konzentrieren. Die konkreten Forschungsvorhaben drehen sich um drei Themen: Erstens, empirische Analysen zum Zusammenhang von Arbeitsmarktpolitik und Ungleichheit, insbesondere in Bezug auf Institutionen und Gender; zweitens, personelle und funktionelle Verteilung und makroökonomische (fiskalische) Politik; und drittens, Gründe für Ungleichheit mit einem Fokus auf Arbeitsmarkt und insbesondere Migration.

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Jakob Kapeller

Jakob Kapeller Professor am Institut für Sozioökonomie

Das Institut für Sozioökonomie bekommt Verstärkung (1): Seit Januar 2019 ist Jakob Kapeller Professor für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Plurale Ökonomik am Institut. Bisher war er Leiter des Instituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (ICAE) an der Johannes-Kepler-Universität Linz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen sozio-ökonomischer Wandel, politische und ökonomische Ideengeschichte, Philosophie der Sozialwissenschaften sowie Verteilungsforschung und heterodoxe Ökonomie. Er ist Autor zahlreicher referierter Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften unterschiedlicher Disziplinen und fungiert als Herausgeber des Heterodox Economics Newsletter (www.heterodoxnews.com).

In seinen Forschungsarbeiten adressiert Kapeller aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen – wie die Stabilität des Finanzmarkts, die Folgen des internationalen Standortwettbewerbs, die Zukunft der europäischen Integration oder die Verteilung von Vermögen und Einkommen. Dabei bedient er sich eines breiten Methodenspektrums sowie eines interdisziplinären und plural-ökonomischen Ansatzes, um der Komplexität und dem Facettenreichtum sozio-ökonomischer Phänomene gerecht zu werden. Zukünftig wird er außerdem die Entwicklung von Möglichkeiten zu einer kohärenten praktischen Implementierung einer pluralen Ökonomik in Forschung und Lehre sowie die Frage der Messung gesellschaftlichen Wohlstands in den Blick nehmen.

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Daniel Obst

Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre

Daniel Obst, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozioökonomie, wird Fellow für Innovationen in der digitalen Hochschullehre. Als einer von 43 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird er im Rahmen eines Förderprogramms des Landes NRW und des Stifterverbands zur Entwicklung innovativer Lehr- und Lernformate beitragen. Das am Institut für Sozioökonomie angesiedelte Projekt von Daniel Obst hat zum Ziel, einen interaktiven MOOC, einen „Massive Open Online Course“, zur Einführung in die Sozioökonomie zu entwickeln. Der MOOC soll dabei in zweifacher Hinsicht Orientierung bieten: Studieninteressierte sollen während der Studienauswahlphase ein klareres Bild von der Disziplin der Sozioökonomie und dem Studienangebot des geplanten MA Sozioökonomie erhalten. Zugleich soll der Kurs helfen, unterschiedliche Wissensstände von eingeschriebenen Studierenden in der Studieneingangsphase anzugleichen.

Buch erschienen: Wessen Stimme zählt?

Wie steht es um die politische Gleichheit in Gesellschaften mit wachsender Einkommensungleichheit? Mit einer umfassenden empirischen Untersuchung politischer Repräsentation in Deutschland zeigt Lea Elsässer, Post-Doktorandin am Institut für Sozioökonomie, dass die Entscheidungen des Deutschen Bundestages seit den 1980er-Jahren systematisch zugunsten oberer Berufs- und Einkommensgruppen verzerrt sind. In der Folge wird nicht nur das Gleichheitsversprechen der Demokratie verletzt, sondern es werden auch vermehrt Entscheidungen getroffen, die ökonomische Ungleichheit tendenziell verschärfen.

Das Buch ist im Campus-Verlag in der Reihe Schriften aus dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung erschienen.

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