Die anwendungsbezogene Förderline „Driving Urban Transition“ (DUT) ist im Rahmen des EU-Forschungsprogramms „Horizon Europe“ angesiedelt und fokussiert den Wandel von Städten im Kontext unterschiedlicher Nachhaltigkeitsthemen. Insbesondere Fragestellungen aus der Circular Economy, der 15-Minuten-Stadt und der Energiewirtschaft sind Zielpunkte.
Der Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr und Logistik an der UDE unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Rudolf Juchelka und unter federführender Bearbeitung von Lehrstuhlmitarbeiterin Dipl.-Geogr. Petra Strunck konnte erfolgreich ein neues Forschungsprojekt in der DUT-Förderlinie zur 15-Minuten-Stadt im Rahmenthema „Integrierte politische Ansätze und Maßnahmen zur Reduzierung der PKW-Orientierung im Verkehr“ beantragen.
Das Projekt „Reduzierung der PKW-Orientierung: kooperativ-kreative Lösungen in integrierender Mikromobilität und Infrastrukturplanung – neue Steuerungsansätze in der ersten/letzten Meile von Mobilität und Lieferverkehr“ (engl. Titel: PROMISE - Progressive Reduction of car dependency: co-create solutions by integrating Micromobility, Infrastructure, and Smart policy in first/last mile travel and deliveries) ist als trans- und interdisziplinäres, länderübergreifendes Vorhaben angelegt. Das Gesamtkonsortium wird koordiniert von der Universität Dalarna in Schweden, weitere Partner aus Forschung, Kommunen und Wirtschaft kommen aus Schweden, Dänemark, Türkei, Rumänien und Griechenland.
Die Laufzeit des Teilprojektes der UDE-Wirtschaftsgeographie beträgt drei Jahre (1/2025-12/2027), die Fördersumme für den UDE-Lehrstuhl liegt bei ca. 260.000 Euro.
Die spezifische Forschungsfrage der UDE-Wirtschaftsgeographie besteht in der Untersuchung der Integration und Kombinierbarkeit von Personen-, Paket- und Güterverkehr in der sog. letzten/ersten Meile, d.h. vom primären Verkehrsquellpunkt bzw. zum finalen Verkehrszielpunkt.
Bislang werden in diesem Verkehrssegment bei Nutzung der identischen Infrastruktur Personen-, Paket- und Güterverkehr nebeneinander und damit getrennt realisiert. Dies führt zwangsläufig zu mehr Verkehr. Die aktuelle Diskussion im Kontext der Verkehrswende zielt jedoch u.a. auf die Reduzierung der Verkehrsmenge. Hier setzt das Forschungsprojekt an: die bisher getrennten Verkehrsmodi sollen hinsichtlich Synergien, Kombinationen und Integrationen untersucht und möglichst verknüpft werden. Gerade die Mikromobilität beispielsweise mit Lastenfahrrädern, Kinderwagen oder Elektro-Rollstühlen bietet hier Ansatzpunkte einer Kombination und somit einer kombiniert-integrierenden Mikromobilität.
Partner im Teilprojekt der UDE-Wirtschaftsgeographie sind die Wirtschaftsförderung Bochum, die Stadt Köln (Dezernat für Mobilität) und UPS Deutschland.
Projekt Driving Urban Transition (DUT-promise)
Ansprechpartner*in
Diplom-Geographin Petra Strunck
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