Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht Herbtschule 2022

Workshop "Spielend Lernen im Unterricht - Design Workshop zur Konzeption eigener Lernspiele"

Neben anderen innovativen Unterrichtsmethoden hat der Einsatz von Spielen als erfahrungsbezogene Lernaktivität mehrere Vorteile:

  • Förderung des Verständnisses sowohl für fachliche Inhalte als auch für die Bedürfnisse von Schüler*innen.
  • Aufbau einer wohlwollenden Gemeinschaft, die die Zusammenarbeit innerhalb der Klasse unterstützt.
  • Verbesserung der Peer-Beziehungen durch die Strukturierung des Lernens rund um kooperative Aktivitäten.
  • Förderung der Motivation bei den Schüler*innen.
  • Steigerung des Engagements zur eigenständigen Reflexion von Lernergebnissen.

Zudem kann je nach Zweck die Handlungsorientierung eines Spiels unterschiedliche Lernstile von Schüler*innen in einer Vielzahl von Unterrichtsaktivitäten ansprechen.

Die Teilnehmenden arbeiten im Workshop interaktiv an der Gestaltung eines Gesamtkonzepts für ein Lernspiel das als Kartenspiel, Brettspiel o.ä. in der eigenen Lehre umgesetzt werden kann. Das Gesamtkonzept des Workshops ist eingebettet in einen 6-stufigen Design-Thinking-Prozess: 1. Verständnis für die Belange der Zielgruppe entwickeln, 2. Zusammenfassung eigener Erfahrungen und Erwartungen, 3. Generierung einer Reihe kreativer Ideen für ein Lernspiel, 4. Aufbau eines konzeptionellen Modells für ein exemplarisches Lernspiel, 5. Prototypische Anwendung, 6. Implementierung im eigenen Lehr-/Lernkontext. Während des Workshops werden wir an den Schritten 1 bis 4 arbeiten. Bei den Schritten 5 und 6 steht der Dozent auch nach dem Workshop beratend zur Seite.

Wann

Dienstag, 13. September, 09:00 - 11:45 Uhr

Mittwoch, 14. September, 09:00 - 11:45 Uhr

Wo

tbd.

Dozierender

Christian K. Karl, Leitung Lehr- und Forschungsbereich Fachdidaktik Bautechnik. Forschungsschwerpunkte u.a. Gestaltung von spielorientierten Bildungsprozessen und Didaktik handlungsorientierten Lernens mit erfahrungsbasierten Lehr-/ Lernszenarien.

Ablauf des Workshops

In Phase 1, dem Beginn des Workshops, wird der Dozent eine kurze Einführung geben. Danach bringen die Teilnehmenden in Phase 2 ihre eigenen Erfahrungen und Erwartungen als Grundlage für die folgende Interaktion in Phase 3 ein. Zur Unterstützung der Ideenfindung werden Kreativitätstechniken eingeführt (z. B. Brainstorming, Lateral Thinking, Six Thinking Heads, 5 Why). Bei unterschiedlichen Zielen in Phase 4 bilden wir Gruppen, in denen Personen mit ähnlichen Hintergründen und/oder Zielen interaktiv an einem gemeinsamen Konzept arbeiten können.

Ziele können unterteilt werden in Zweck des Spiels (etwas neues Lernen, etwas einüben, Verhalten reflektieren/ ändern, Überprüfung oder Bewertung von Lernergebnissen etc.), Adressaten des Spiels (Lernende, Lehrkräfte), Lernstile (visuell, auditiv, taktil und kinästhetisch), Unterrichtsaktivität (Klassenaktivität, Gruppen- oder Partneraktivität, Einzelaktivität) etc.

Darüber hinaus entwickelt sich Technologie zu einem Faktor, der innerhalb der schulischen Bildung vermehrt diskutiert wird. Insbesondere für Lernende mit besonderen Bedürfnissen kann Technologie (Computer, iPad, audiovisuelle Geräte oder Hilfsgeräte) einen weiteren Zugang zum Lernprozess ermöglichen. Aus diesem Grund bietet der Workshop auch Raum für Diskussionen, warum und wie Technologie sinnvoll in ein Lernspiel bzw. im Unterricht einbezogen werden kann.

Am Ende der Interaktion in Phase 4 werden die Konzepte vorgestellt und mit der gesamten Gruppe diskutiert. Nach dem Workshop sollen die Teilnehmenden befähigt werden, das Konzept an ihre Bedürfnisse anzupassen und als prototypische Anwendung in ihrem Umfeld zu erproben (Phase 5). Während und nach dem Workshop steht der Dozent für anstehende Fragen und weitere Unterstützung gerne zur Verfügung.

Jede:r Teilnehmer:in wird ermutigt, die Arbeit (Spielmodell oder prototypische Anwendung oder Ergebnisse der vollständigen Nutzung in seinem Lehr-/Lernkontext) bei der nächsten Herbstschule in einem aufbauenden Workshop vorzustellen.

Anmeldung

Anmeldung über die Webseite des ZLB >> 

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Flyer zur Herbstschule 2022

Kontakt

Universität Duisburg-Essen
Lehr- und Forschungsbereich
Fachdidaktik Bautechnik
OStR. i. HD. Dr.-Ing. Christian K. Karl
Universitätsstr. 15
D-45141 Essen

Telefon: +49 (0)201 183-2849
Fax: +49 (0)201 183-2637
e-mail: bautechnik@uni-due.de