Eröffnung des Deutschen Instituts für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung DIFIS

DIFIS soll das im Jahr 2016 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ins Leben gerufene Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) institutionell weiterentwickeln. Diese Aufgabe übernimmt das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit dem SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen. Anlässlich der Eröffnung diskutierte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit IAQ-Direktorin Prof. Dr. Ute Klammer (Leiterin DIFIS) und Prof. Dr. Frank Nullmeier (stellvertretender Leiter DIFIS) und unter Einbeziehung weiterer Impulse aus Wissenschaft und Praxis über aktuelle und künftige Herausforderungen für Sozialpolitik und Forschung.

Minister Heil hob hervor, wie wichtig es sei, (sozial-)politische Entscheidungen wissenschaftlich zu untermauern. „Viele haben viel Meinung in der Politik, man muss aber auch Ahnung haben, worum es geht!“ DIFIS ist interdisziplinär aufgestellt und wird unabhängig arbeiten – „ohne bestimmte Erkenntniserwartungen, keine Auftragsforschung, in einem Netzwerk, das offen ist für Kooperationen mit anderen Universitäten und Instituten“.

„Sozialpolitikforschung ist eine lebensbegleitende Forschung, es geht um die großen Lebensrisiken, es geht um uns alle, weltweite Fragestellungen, um soziale Absicherung von der Kindheit bis zur Pflegebedürftigkeit“ umriss DIFIS-Leiterin Ute Klammer das weite Aufgabenfeld. DIFIS schließe eine Lücke, indem es Impulse aus der Praxis für neue Forschung nutzt und die Ergebnisse rückkoppelt, „damit Wissenschaft und Politik voneinander lernen können“.

Die Aufzeichnung der Eröffnungsveranstaltung finden Sie hier:
https://www.fis-netzwerk.de/eroeffnungsveranstaltung-difis