Englisch Inklusiv

Prof.in Dr. Eva Wilden

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Englisch Inklusiv

 

Wo wir gestartet sind:

Wir sind seit der zweiten Förderphase (2019-2023) Teil von ProViel. Die zentralen Ziele unseres Projektes bestanden darin, Inklusion im Englischunterricht zu beforschen und fachdidaktische Lehrveranstaltungen zum inklusiven Englischunterricht im Bachelor- und Masterlehramtsstudiengang zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren.

Was wir bisher erreicht haben:

Fachdidaktische Forschung und Lehre
Wir haben den Forschungsstand zum inklusiven Englischunterricht durch mehrere empirische Studien ergänzt: Im Rahmen der I-TEPS-Studie haben wir die Begleitforschung im Englischunterricht einer inklusiven Förderschule durchgeführt und dabei die Leistungen und Emotionen von Grundschulkindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf untersucht. Darüber hinaus haben wir die Einstellungen von Englischlehrkräften mit unterschiedlichen Qualifikationen zum inklusiven Englischunterricht untersucht. Ein Schwerpunkt unserer Entwicklungsforschung lag in der Entwicklung und Evaluation von Unterrichtsansätzen zur Prävention von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten im Englischunterricht der Grundschule. Weitere Aspekte der Diversitätsforschung unserer Abteilung fokussieren etwa ‚underachievement‘ im Englischunterricht oder ‚queering EFL education‘.

In der Lehre wurde der Schwerpunkt „inklusiver Englischunterricht“ in allen Lehramtsstudiengängen für das Fach Englisch ausgebaut und curricular verankert. Dabei wurden verschiedene Bausteine für die Lehre entwickelt, die inklusionsdidaktische Ansätze und Methoden an gemeinsamen Lerngegenständen des Englischunterrichts illustrieren. Ein Schwerpunkt lag dabei auf den Potenzialen digitaler Medien für inklusive Lernumgebungen. Bereits im ersten Studienjahr erwerben die Studierenden des Lehramts Englisch basale Kenntnisse des inklusiven Englischunterrichts. Darauf aufbauend können sie sich im Bachelorseminars Introduction to inclusive EFL education mit verschiedenen Heterogenitätsdimensionen auseinandersetzen und lernen mit dem Universal Design for Learning einen Ansatz kennen, diese bei der Unterrichtsplanung zu berücksichtigen. Ein für das Masterseminar Reflections on Classroom Practice entwickelter Seminarbaustein bietet Studierenden die Gelegenheit, ihre Unterrichtserfahrungen aus dem Praxissemester inklusionsorientiert zu reflektieren.

Zudem sind wir Teil der „Qualifikation für Inklusion in der Lehrkräftebildung“, in der Studierende des Grundschullehramts im Rahmen ihres Regelstudiums vertiefende Kenntnisse über Inklusion erwerben können. Dazu erarbeiteten wir auf Grundlage der übergreifenden Ausbildungsziele, die im Leitbild Inklusion verankert sind, fachspezifische Konkretisierungen und die Vertiefungsmöglichkeiten für zukünftige QuIL-Studierende.

Kooperationen mit Akteur:innen der Bildungspraxis
Über die Zusammenarbeit mit anderen ProViel-Teilprojekten hinaus haben wir ein breites Kooperationsnetzwerk aufgebaut. Expert:innen aus Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen und Bildungseinrichtungen mit unterschiedlichen sonderpädagogischen Förderschwerpunkten wurden aktiv in Forschung und Lehre eingebunden, um den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern.

Nachhaltigkeit
Die im Rahmen des Teilprojekts erarbeiteten Inhalte stehen Lehrenden und Studierenden der Universität Duisburg-Essen auch über die Projektlaufzeit hinaus zur Verfügung. Expert:innenvorträge und Workshops wurden aufgezeichnet. Gemeinsam mit den inzwischen mehrfach erprobten und überarbeiteten Seminarbausteinen wurden alle Projektinhalte über die digitale Lernplattform Moodle zum zukünftigen Einsatz in der Didaktik des Englischen bereitgestellt.